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Thema: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

  1. #11
    Ist oft mit dabei Avatar von karhar
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Da kann man nur staunen, lieber Henry! Deine Nerven möchte ich haben.

    Natürlich rechnet hier auch niemand die Stundensätze dazu aus.

    Aber zumindest ich habe echten Respekt vor Deiner quasi unerschöpflichen Experimentierlust und -freude !!!

    Viele Grüße aus Dresden
    vom Karsten

  2. #12
    Hardcore-Poster Avatar von FD-ler
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Respekt, Respekt lieber Henry (und auch Frauke für die Geduld)
    Du musst bei deinem nächsten Schritt bedenken, dass die erste große Linse hinter dem Schutzglas das Teuerste am ganzen Objektiv ist. Derart große Fluorite wurden in keinem anderen Objektiv (außer 4.5/500 mit gleichem Durchmesser) auch danach nicht mehr verbaut. Sei also bitte äußerst vorsichtig damit und viel Erfolg weiterhin!
    Gruß Marcus

  3. #13
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Zitat Zitat von karhar Beitrag anzeigen
    Natürlich rechnet hier auch niemand die Stundensätze dazu aus.
    Ist auch besser so :-)

    Eine Amerikanerin wollte mir mein FD 100/4 Macro - das ich auf EF umgebaut habe - abkaufen, sie hatte die Erfahrung gemacht das die üblichen Objektiv-Umbaufirmen wohl nur paar bestimmte FD Objektive umbauen - mit denen sie vermutlich viel Erfahrung haben, und deswegen schnell und sicher sind. Abseits dieses Mainstreams bekommt man wohl keine Optiken gewerblich umgebaut.

    Ich bin mal gespannt, ob ich mit meinem FD 400/2.8 und FD 85/1.2 Ansatz eine etwas einfachere Methode für mich gefunden habe die Blendengeschichte wesentlich zu verkürzen.
    Ein Kupplungsring an die Blende, an den wird entweder ein Blendenhebel z.B. für die langen FD 200 / 400 / 500 geschraubt - oder eine Gabel wie z.B. beim FD 85/1.2L nötig.
    Und dann kommt hinten idealerweise ein EF-Bajonettblock der das Auflagemaß auch gleich korrigiert - und eventuell den Kupplungsring auch besser lagert.
    Und dann halt ein Ring für die Befestigung der Blende wo es bei den langen Teles nötig ist.

    Wenn man sich in die verschiedenen Optiken und Umbauwege mal so reingedacht hat, bißchen was rumprobiert hat, da können einem dann elegante Wege einfallen. Aber bei nem gewerblichen Umbau hat der Dienstleister halt auch nicht die Zeit mal sich die Problemstellung ne Woche lange im Hinterkopf zu behalten bis die Glühbirne im Hirn aufleuchtet, und die Idee signalisiert.
    Da ist es ganz gut so Zeug als Hobby zu machen - ohne die laut tickende Uhr im Hintergrund - 80 Euro pro Stunde
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  4. #14
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Ist auch besser so :-)

    Eine Amerikanerin wollte mir mein FD 100/4 Macro - das ich auf EF umgebaut habe - abkaufen, sie hatte die Erfahrung gemacht das die üblichen Objektiv-Umbaufirmen wohl nur paar bestimmte FD Objektive umbauen - mit denen sie vermutlich viel Erfahrung haben, und deswegen schnell und sicher sind. Abseits dieses Mainstreams bekommt man wohl keine Optiken gewerblich umgebaut.

    Ich bin mal gespannt, ob ich mit meinem FD 400/2.8 und FD 85/1.2 Ansatz eine etwas einfachere Methode für mich gefunden habe die Blendengeschichte wesentlich zu verkürzen.
    Ein Kupplungsring an die Blende, an den wird entweder ein Blendenhebel z.B. für die langen FD 200 / 400 / 500 geschraubt - oder eine Gabel wie z.B. beim FD 85/1.2L nötig.
    Und dann kommt hinten idealerweise ein EF-Bajonettblock der das Auflagemaß auch gleich korrigiert - und eventuell den Kupplungsring auch besser lagert.
    Und dann halt ein Ring für die Befestigung der Blende wo es bei den langen Teles nötig ist.

    Wenn man sich in die verschiedenen Optiken und Umbauwege mal so reingedacht hat, bißchen was rumprobiert hat, da können einem dann elegante Wege einfallen. Aber bei nem gewerblichen Umbau hat der Dienstleister halt auch nicht die Zeit mal sich die Problemstellung ne Woche lange im Hinterkopf zu behalten bis die Glühbirne im Hirn aufleuchtet, und die Idee signalisiert.
    Da ist es ganz gut so Zeug als Hobby zu machen - ohne die laut tickende Uhr im Hintergrund - 80 Euro pro Stunde
    Moin Markus,

    ich hab da auch schon eine Menge "getüfftelt" an einer 50% Ideallösung.. Die hier gezeigte Umlenkung mit dem T2 Adapter wäre so etwas, was sich als Grundstock anböte..

    Am Rande dazu erwähnt:

    An unser Wohnhaus grenzt ein Betrieb an, der Zerspanungstechnikleistungen anbietet. Dort haben sie jede erdenkliche Form von CNC Fräsen, Drehbänken und Maschinen für die Metallverarbeitung. Mein Besuch dort blieb natürlich nicht aus und so hab ich mich mit dem Geschäftsführer und einem seiner Mitarbeiter (selbst Hobby - Fotograf und sehr interessiert) mal über Kleinserienfertigung eines EF Mount mit passenden Massen für die Konvertierung eines FD 1.2/55mm SSC und andere Objektivtypen unterhalten, einiger Spacer, Zwischenringe und Sonderkonstruktionen für andere Objektivtypen vorgestellt. Also hab erstmal meine Palette umgebauter Objektive mitgenommen, um die Konstruktionen vorzustellen.

    Leider sind die nur in der Lage, bis 45mm im Vortrieb zu verarbeiten, weil die auf Zubehörteile aus der medizinischen Technik spezialisiert sind. Zwar könne man die gewünschten Teile herstellen, aber der Kleinserienaufwand läge sehr hoch und für einige meiner "Konstruktionen" würde noch eine weitere Firma notwendig, welche Zubringerdienste erledigen müsste, die im Hause selbst nicht durchgeführt werden können. Zudem müssten für ihre Maschinen wiederum noch selbst Werkzeuge hergestellt werden, die an die Maschinen geflanscht werden müssten. Ginge alles, ist aber entsprechender Aufwand auch für die Herstellung der notwendigen Aufnahmen, Vorschübe und Fräser. Aussderdem müsste so oft umgespannt werden, wenn diese Dinge aus einem Stück gedreht werden sollten. Lohnt erst bei Kleinserien..

    Einiges können die aber machen und so muss ich mal die Muße finden, in einem CAD Programm die Vorgaben zu erstellen. Jedoch ist auch bei mir die Neigung recht gering geworden dies zu tun, denn dies würde nur Sinn machen, wenn man größere Stückzahlen verarbeitet oder aber eine Umbaulösung auf gewerblicher Basis beispielsweise über das Internet als Bausatz anbietet. Denn was soll man sich 100 Stück Adapter oder Umlenkeinheiten hinlegen, wenn sie eigentlich selten bis gar nicht benötigt werden.

    Die Kosten für den Aufwand an Zeit, Maschinenstunden und Verschleiß pro Stück würden bei einem selbstgedrehten Adapter oder Blendenumlenkmodul einfach zu hoch.

    Auch hatte ich auf der letzten Photokina mit dem Gedanken gespielt, mir eine Mini-Drehbank eines Schweizer Herstellers zu kaufen, um das eine oder andere erforderliche Werkstück selbst herstellen zu können. Aber der Preis von rund 2.000 Euro für diese Maschine, die dann computergesteuert wie eine CNC Maschine die Werkteile bearbeitet, war mir angesichts der paar Dinge, die ich herstellen würde, dann doch erheblich zu hoch. Wenn man dann noch die zusätzlichen Hilfseinrichtungen kauft, die zur Drehbank notwendig sind, wird es noch düsterer.

    So mache ich das weiterhin mit den "Hausmitteln" und das langt bei bisher guten Ergebnissen, da ich vorwiegend meine eigene Neugier an diesen Umbauten befriedige und es ein reines Hobby bleibt.

    Aber wie gesagt, gedanklich hab ich auch schon vieles konstruiert, was einem Umbauarbeiten "erleichtern" könnte. Da sind dann aber die bisherigen Erkenntnisse auf andere Objektive wieder nicht übertragbar, leider.

    So bleibt es dabei, das man die Stunden nicht zählen darf, die man dabei zubringt. Aus genau dem Grunde ist es gut, eine genaue Risikoabwägung bei solchen Kanonen vorzunehmen, wenn dies für einen Kollegen durchgeführt werden soll. An einem Objektiv mit diesen Mängeln kann man nur als Bastler herangehen, der seinen Zeitaufwand nicht in Stundenverrechnungssätzen aufrechnet. Dann wäre selbst die Restauration eines solchen Giganten unbezahlbar und im Verhältnis zu den EF Objektiven dieser Leistungsklasse fast genauso teuer.

    Deshalb an dieser Stelle unbedingt der Rat, bei Kauf eines solchen Objektivs genau hin zu sehen. Es sind viele Unwägbarkeiten zu erwarten, gerade dann, wenn man das Objektiv noch nicht einmal an einer DSLR testen kann.

    Meine Beiträge hier sollen dazu dienen, Leuten, die mit dem Gedanken spielen, die Risiken klar zu machen und andererseits aber auch zeigen, wie eventuell auftretende Probleme doch in den Griff zu bekommen sind. So traut sich der eine oder andere Kollege vielleicht doch, diese schönen alten Objektiv für sich nutzbar zu machen.

    Und dieses Objektiv ist schon eine Hausmarke, was deren Bildqualität an der 5D ausmacht... ohne Zweifel.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (13.01.2011 um 09:41 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. #15
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Diese schweizer Minidrehbank / Fräser etc. habe ich mir auch schon paar mal angeschaut - frag mich ob die auf der Photokina soviele von den Geräten loswerden. Vor allem hat mich deren Teilapperat - den man aus dem Bausatz bauen kann - fasziniert.
    Bei der letzten Photokina 2010 war ich da wesentlich entspannter, da ich da meine kleine Rotwerk Drehbank schon hatte.

    Ich habe hier auf Arbeit öfters mit diversen Mechanikteilen und deren Preis / Stückzahl-Relationen zu tun - ich habe einige OEM Kamera Projekte als Projektleiter geführt. Da sinds dann für erste Muster auch kleine Stückzahlen, die dann eventuell später zu tausenden gebaut werden. Sonst würde ich eventuell nen Schock bekommen wenn tatsächlich mal wegen meiner privaten Bastelei 10 Stück anfrage.
    Bei speziellen Filtern ist die Sache noch wesentlich schockierender.

    Da es bei mir auch kombinierte Dreh und Frästeile wären, ist der Aufwand nicht zu verachten. Aber wenn ich dann meinen Aufwand den ich dafür treiben muß dagegenstelle, wird das irgendwie sehr reizvoll. Ich kann halt nur am Samstag 9-13 und 15-17 Uhr richtig Lärm machen - und den macht zumindest die Fräse. Zu den Zeiten bin ich sonst auf Arbeit.
    Zum Teil fliegt mir dann wegen nicht idealem Werkzeug - und mangelnder Erfahrung wohl auch - noch so ein Ring in der Gegend rum. Und einenhabe ich kurz vor Fertigstellung im Dreibackenfutter zerdrückt :-/

    Ich überlege auch kein Komplett-Umbauset, sondern erst mal zwei Teile die mir die Arbeit wesentlich erleichtern würden. Und diese würden mir die Umbau-Arbeit bei mehreren verschiedenen newFD Objektiven wesentlich vereinfachen. Ich denke das Bajonetteil - welches gleichzeitig das Auflagemaß zumindest grob korrigiert - könnte eventuell sogar für alle New FD passen, oder einen guten Grundstock bieten.
    Und der Kupplungsring ist auch einigermaßen universel gehalten, ich vermute mal das man durch Abfeilen des Kragens diesen auch für viele oder alle der nFD Optiken nutzen könnte.
    Aber dafür muß ich erst mal die aktuellen Schätzchen fertig umbauen, dann habe ich paar einfachere nFD Optiken rumliegen, an denen ich das Konzept mal testen könnte.

    Links der Blendenhebel den ich immer noch selbst individuell anfertigen müßte. In der Mitte der Kupplungsring, rechts noch ein normaler M42-EF Adapter. Der wird als Universalteil noch etwas dicker, wegen des Auflagemaßes

    Name:  nFD-Conversion-pa.jpg
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    Falls man wirklich viele nFD Supertele umbauen wollen würde, könnte man auch noch ein grob vorgefertigtes Teil für die Blendenübertragung machen, aber eigentlich sehe ich den Aufwand für das Teil als überschaubar an, Blech schneiden, biegen, feilen, Löcher bohren.
    Aber eigentlich beabsichtige ich dieses Jahr mich weniger mit FD Objektivumbauten zu beschäftigen, und mal mehr meine zig anderen Kamera, Objektiv, Stativ, Beleuchtungs Bastel-Ideen und Aufgaben abzuarbeiten...
    Und zu Fotografieren :-)

    Dein 300er zeigt wirklich gut, auf was man sich einläßt beim Kauf und Umbau eines mal nicht so gut erhaltenen Objektives. Umbauten ansich haben schon diverse Fallstricke, und auch bei nem guten äußeren Zustand können Schrauben korridert sein, oder doch irgendwelche unfachmännischen Reparaturen einem das Leben erschweren.
    Im DSLR Forum warnt aktuell einer vor dem Kauf eines alten Canon Superteles, das er unfachmännisch für sich zurechtgefrickelt hatte, und jetzt vom aktuellen Besitzer ohne Hinweis darauf verkauft wird...

    Bei den längeren FD Optiken teste ich gerne mit einem simplen linsenlosen FD-EF Adapter, den ich mir auch vor einiger Zeit mit Heißkleber aus paar Bajonetteilen zusammengekebt habe. Unendlich braucht man für erste Qualitäts-Tests nicht, und bei den längeren Objektiven bleibt die erreichbare Ferngrenze noch weit entfernt genug. Wenn ich mich da auch mal dranmachen würde, könnte man die Adapter-Zwischenringslänge noch wesentlich reduzieren.
    Geändert von Keinath (13.01.2011 um 12:41 Uhr) Grund: Probleme mit Bild
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  6. #16
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Das letztere hab ich mit meinem gerade gemacht.. Es geht prima, aber dafür ist die Öffnung der Optik notwendig und die Vorverlegung der beweglichen Linsengruppe !
    Dies bedeutet die seitlichen Käfigmuttern, welche die Gleitlager aufnehmen (als Einschraubgewinde) entsprechend tiefer zu versenken, also die Linsengruppe weiter nach vorne zu verschieben. Die bei meinem Objektiv wohl nachträglich verbauten Käfigmuttern haben eine Rechteckform, wobei die größere Schenkelseite auf dem Boden des der Linsenfassung aufliegt. Verdreht man diese Käfigmutter jedoch so, das man in den darunter liegenden Schlitz eintaucht und dann verschraubt, so ist ein erheblicher Zugewinn an Fokussierung hinter Unendlich möglich.. das bewegliche Glaselement der Innenfokussierung wird auf diese Weise auf maximalen Anschlag in Richtung der nächstvorderen Linse gebracht. Vorher sitzt sie weiter weg von dieser. Die beiden Gleitlager und die Kontermuttern sind quasi die Unendlichkeitsjustage des Objektivs..
    Ich könnte fast wetten, das es geht.

    Gemerkt hab ich das daran, das mein Objektiv mit dem Oly Adapter (2mm Dick) und dem Aufbau, den ich aus dem alten nFD Mount geschliffen hatte um über den Blendenring hinwegzukommen mit der Adapterplatte, unendlich scheinbar noch nicht so erreichte, wie mein damals umgebautes M42 "gefrickel".. Deshalb eine nochmalige Operation mit den Käfigmuttern und dem Anschlag der Gruppe.

    Dies wiederum würde bedeuten, man bräuchte vielleicht gar nicht diesen hohen, konstruktiven Aufwand betreiben. Zur Zeit habe ich rechnerisch 1.8mm Überstand des alten FD Rumpfes plus 2mm vom Oly Adapter = 3.8mm. Der gesamte nFD Mount hat trägt wohl so um die 5mm auf. Dies bedeutet, das ich nur 1.2mm statt der 2mm in den Spiegelkasten eingedrungen bin und damit wohl auch das Unendlich knapp verfehlt habe. Dies war aber aufgrund der Öffnung der Innenfokuseinheit nicht mehr 100%ig nachzuvollziehen, wie das gegen den Werksabgleich sein musste.

    Wie gesagt hab ich dann nochmal geöffnet und die Käfigmuttern so gedreht, das diese sich auch durch den unterhalb des Fassungsbodens befindlichen Schlitz schieben ließen.
    Damit wandert das Innenfokusglied nun in seinen maximalen Anschlag nach vorn und kommt trotz dieses 3,8mm starken Aufbaus der neuen Mountbefestiung weit hinter unendlich.

    Diese Erkenntnis bringt mich zu dem Schluss, das es vielleicht noch einen Ganz anderen Weg gibt, dieses Teil umzubauen. Wenn also soviel "Headroom" im verschieben der Innenfokussierung ist, dann könnte auch eine Lösung auf dem FD Mount stattfinden und die gesamte Mimik mit Blendenumlenkung, verkleben und dem ganzen Trara entfallen durch simple Justage des U-Punktes und Tausch des Blechringes und Installation eine präparierten OLY Adapter. Dann bliebe nur der Adapter abzufräsen auf das Innenmaß und entsprechend seitlich mit den 5 Schrauben neu zu verschrauben.

    Wenn ich das zweite Teil umbaue, hoffe ich, der Besitzer stimmt diesem Versuch zu. Es könnte einige Vorteile bringen.. Lichtfalle kann bleiben, Befestigung bleibt, Blendenrastungen sind weiterhin in Kugellagern und eigentlich wäre alles wie vorher. Jedoch muss dafür die optische Einheit auf und der Sitz der Käfigmuttern geändert werden. Man bräuchte für einen Rückbau dann auch nur den Olyadapter entfenen und die Blechlasche wieder einschrauben.. das wäre der allersimpelste Weg, wenn er denn funktioniert. Aber den Versuch würde ich gern mal wagen.

    Mal sehen, was der Besitzer dazu sagt, dann probier ich das mal aus.
    Insofern könnte auch so eine derbe Reparatur mit den daraus gewonnenen Erkenntnissen noch sehr sinnvoll weiterhelfen.

    Der Blechring und der eigentliche Umlenkteil mit den Kugellagern hat eine Stärke von 4,35mm wenn sie sauber eingebaut sind. Ohne die Blechlasche hat nur der eigentliche Umlenkteil an der Auflage eine Stärke von 2,35mm. Dies bedeutet, es wären noch genau 2mm für einen Oly Adapter, der sich ja hervorragend genau eignet, wenn man diesen an den Rändern einkürzt so das er den Umfang das Innenmaßes im alten nFD Mount hat, wo er dann seitlich verschraubt würde, wie es vorher die Blechlasche war.

    Eine spannende Betrachtung, denn damit wäre er Umbau absolut einfach zu machen..

    LG
    Henry
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  7. #17
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Dann mach aber auch mal Vergleiche der optischen Leistung.
    Da änderst Du dann ja auch etwas an der Optikkonstruktion an sich rum, wie ich beim FD 85/1.2L.

    Du wirst zunehmend risikofreudiger :-)
    Doch wieder Objektive an den Spiegel knallen lassen, Heißkleber, den geplanten Umbau des FD 85/1.2, denkst über das Rasieren Deiner 5DII nach...
    Müßen wir uns Sorgen machen ;-)
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  8. #18
    Spitzenkommentierer Avatar von fbjochen
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Ein höheres Risiko bietet eben mehr Möglichkeiten.

    Gefährlich wird es, wenn Henry sich mit einem Samurai-Schwert die Fingernägel schneidet.
    I schwätz schwäbisch! Ond du?

    Erfahrungs- und Testberichte findet ihr in unserer übersichtlichen Excell-Tabelle KLICK
    Für die Recherche von Objektivdaten findet ihr hier eine Linkliste KLICK
    Wer eine
    Reparaturwerkstatt für Altglas sucht, findet hier eine Adressliste KLICK


    Body: Canon EOS 6D und Sony Nex 5
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    Focotar 4,5/50mm, Yashica DS-M 1,7/55mm,
    Carl Zeiss Biotar 1,5/75mm, Tokina AT-X 2,5/90mm, Trioplan 2,8/100mm, Rolleinar 2,8/105mm, Carl Zeiss Sonnar 4,0/135mm, Orestegor 4,0/200mm

  9. #19
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard AW: Canon FD 2.8/300mm .. bebilderte Umbaudoku Schritt für Schritt..

    Zitat Zitat von Keinath Beitrag anzeigen
    Dann mach aber auch mal Vergleiche der optischen Leistung.
    Da änderst Du dann ja auch etwas an der Optikkonstruktion an sich rum, wie ich beim FD 85/1.2L.

    Du wirst zunehmend risikofreudiger :-)
    Doch wieder Objektive an den Spiegel knallen lassen, Heißkleber, den geplanten Umbau des FD 85/1.2, denkst über das Rasieren Deiner 5DII nach...
    Müßen wir uns Sorgen machen ;-)

    Moin,

    nö, Sorgen braucht sich keiner machen. Ob ich da in die optische Konstruktion eingreife, weiß ich nicht und glaub ich auch nicht. .. die vordere Linsengruppe ist fest und die aus 2 verkitteten Elementen bestehende Rückgruppe ebenfalls. Das Floating Modul wird letztlich nur bis zum maximal möglichen Anschlag nach vorn gefahren. Diese Option ist ja in der Konstruktion des Originals möglich und deshalb wohl auch vorgesehen, sonst hätte man sie sicherlich kürzer ausgeführt. Beim 1.2/85mm ist der Abstand der feststehenden Linsen zueinander ja wohl in Deinem Vorhaben zu ändern gemeint gewesen, damit der Spiegel der 5D nicht anschlägt, wenn ich es recht erinnere. Das ist etwas komplett anderes.

    Kannst Du mir bei Gelegenheit mal sagen, ob Deine Floating Group komplett bis zur maximalen Vordergrenze der Geradführung kommt, also dort anschlägt?
    Wäre sehr nett !!

    Es erstaunt mich etwas, denn auch das zweite Exemplar erreicht mit dem umgebauten Tubusende nicht das korrekte Unendlich, so das ich voraussichtlich, wie beim ersten Umbau wieder auf einen M42 Adapter ausweichen muss, der ja eine
    0,5 mm geringere Stärke aufweist.
    Dann mach aber auch mal Vergleiche der optischen Leistung.
    Da änderst Du dann ja auch etwas an der Optikkonstruktion an sich rum, wie ich beim FD 85/1.2L.
    Hab ich verglichen, es tut dem Objektiv nach meiner Ansicht gut. Verglichen mit dem unangetasteten Exemplar bilde ich mir ein, einen Vorteil beim umgebauten und veränderten Objektiv zu erkennen.
    Das werde ich aber noch genau checken, wenn hier mal Wetter ankommt, das fotografie-tauglich ist.. (Sichtweite unter 50 Meter, da extremer Nebel, dunkel und grau).. alles nix zum testen.


    Aber erstmal will ich das mit dem Olyadapter probieren.... denke mal, bis der Oly Adapter kommt, werde ich meines nun erstmal rückbauen und dann die Sache mit einem alten Oly Adapter von meinem ersten Canon FD 1.2/55mm S.S.C ausprobieren.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (23.01.2011 um 23:58 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  10. #20
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Moin,

    da die Blendenumlenkung zwar sauber funktioniert, aber der Blendenring doch etwas schwerer und ruppiger zu betätigen ist als im Origninal, ließ mir das als Vorbereitung für den Umbau des zweiten Exemplars keine Ruhe.

    Das sollte doch etwas "geschmeidiger" funktionieren. Also hab ich nach einem weiteren Lösungsansatz geschaut, meinen Fundus zig Mal umgeschichtet und dann kam die Lösung..

    Warum sollte es nicht möglich sein, diese Canon nFD Platte nachzubauen mit der Blendegeschichte, diesmal aber mit einem FD Mount und dem tollen Kugellager, der für diese angenehme Bedienung der Blende sorgt..

    Vorweg.. der Weg ist gefunden.. der Fundus war mal wieder "Goldes wert".. Durch die diversen Umbauten des Canon 1.2/55mm S.S.C. haben sich hier einige alte FD Deckel von diesem Objektiv angesammelt. In diesen Deckeln steckten genau die Kugellager, die für den Umbau benötigt werden. ...

    Und so sieht die Überlegung aus:

    Da der hintere Teil der Lichtfalle beim reversiblen Umbau des Canon 2.8/300mm ja mit dem Mount entfernt wird, ergibt sich ein Platz von ca. 17mm..
    Wenn es nun gelingt, dieses Kugellager mitsamt seinen Anbauten innerhalb des neuen Adapters zu befestigen, ebenso den benötigten und geformten Blendenhebel, so könnte es passen.

    Ich zeig mal ein Bild:



    Hier sieht man schön, dass es passt. Es wurde der innere Teil des Kugellagers vom 1.2/55mm SSC verwandt. Dieser wurde seitlich gegen das Bajonett verschraubt und kann nun die Kupplung an den Blendenring aufnehmen.

    Und so sieht die Sache dann aus..



    Diese Variante gefällt mir schon deutlich besser, ist aber nicht so einfach herzustellen, da das entsprechende Kugellager erst gefunden sein muss. Der Blendenhebel läuft extrem geschmeidig um die Achse und hat nahezu keine Reibungskräfte, die den Blendenring beim drehen belasten. Ich denke, diese Nachbildung ist die Lösung für dieses Teilproblem. Hier hab ich mal einen Nikon auf EOS Adapter genommen, aber in der endgültigen Variante wird das Ganze wieder mal mit Olympus Adaptern realisert werden. Diese haben das geforderte Innenmaß...
    Auch Nikon würde als Trägerbajonett gehen, jedoch ist die Auflage nochmals 0,5mm dicker.


    Es zeigt sich immer wieder, das für ein Bastelprojekt der Fundus nie groß genug sein kann.

    Beim zweiten Objektiv werde ich diesen Weg gehen und wenn es sich als deutlich besser erweisen sollte, so wird auch mein Objektiv später in der Form nachgerüstet.


    Wollte ich nur nochmal so als Gedankenanregung zeigen.

    LG
    Henry
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