Zitat Zitat von hinnerker Beitrag anzeigen
Man kann schon sagen, dass nur die anerkannt herausragenden Objetkive einen Umbau oder eine Reparatur rechtfertigen können. Ansonsten sollte man die Finger von den Canon FD Objektive lassen und sich freuen, wenn das eine oder andere "Normale" an der NEX noch funktioniert.

Speziell bei einem Umbau wird die eigentliche Konstruktion geschwächt, weil der alte Mount mit den nach innen geführten Hebeln der Blendensteuerung dem Gesamtsystem auch bei den Gleitlagerproblemen noch etwas halt gibt... insbesondere die reibungslos in den Kugellagern laufenden Blendenhebel...

Sind die aber ausgebaut und durch eine andere mechanische Übertragung verändert, so treten an der Stelle neue Effekte auf... der Blendenring bewegt nun keine nach aussen führenden Hebel, sondern greift direkt auf die Blende im inneren zu... und da kommt dann sehr schnell dieses Problem mit den Lagerschäden dazu.

Während vorher die Hebel über eine Feder stets und ständig die Gleitlager gegen eine Gleitfläche zogen, ist nun ein direkt gekoppelter Blendenhebel mit minimalsten Toleranzen schon ausreichend, dies spürbar werden zu lassen.

Die Lager werden dabei auch stärker beansprucht und der Effekt wird sofort deutlich. Statt nur an einer Wandung, werden nun die Gleitlager - je nach Stellung des Blenden und Fokusringes - an beide Wandungen wechselweise gepresst und sofort abgerieben.

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob das Objektiv nun in erstklassigem Zustand selten benutzt wurde, oder ob damit viel gearbeitet wurde... die Lager sind alle mehr oder minder "hin".

LG
Henry
Wie verhält sich das bei dem oben beschreibenen Spiel von 0,5-1mm des 200/ macro. Ist das noch hinnehmbar im Vergelich zu der aufwednigen teilweis gemurksten Reparatur der Gleitlager?

Von welchen stärkeren Beaspruchungen ist hier die Rede bzw. von welchem Umbau??