Hallo zusammen,

ich bin hier neu...

Ich habe früher lange Jahre mit analogen Spiegelreflexen fotografiert und damals (mangels Kohle) eigentlich immer alles manuell gemacht. - Das Ergebnis waren natürlich imemr scharfe Bilder, auch wenn es etwas gedauert hat...

Dann bin ich vor ein paar Jahren auf eine Canon EOS 350D umgestiegen.
Anfangs einigermaßen begeistert, legte sich das im Laufe der Zeit immer mehr, weil ich mich immer wieder dabei ertappe, über die Bildschärfe zu meckern. - Ich habe permanent das Gefühl, dass die Bilder einfach "matschig" bis "unscharf" sind.

Jetzt sagen mir meine Kollegen, das liegt am Objektiv... Nunja, das von mir am häufigsten verwendete Objektiv ist ein 55(?)-300mm Zoom (ohne Stabi) von Sigma, mit dem ich eigentlich recht zufreden bin.- Ab und zu sind die Bilder ja auch richtig scharf...

Ich habe noch zwei weitere Objektive, die hier aber nicht weiter ins Gewicht fallen. das Sigma ist mein "Haupt-Objektiv".

Meine Haupt-Anwendungsgebiete sind:
- kreatives fotografieren im Urlaub (Schwerpunkt: Landschaftsfotos beim segeln (Motive oft sehr weit weg), surfen (meine Frau surft auch immer sehr weit raus... ) aber dann schnell auch mal wieder "Innenaufnahmen" im Schiff, oder im Restaurant (Abends) und Portaits der Mitsegler. - Dabei finde ich es sehr praktisch, wenn ich nur EIN Objektiv mit mir herumschleppen muss. - Ich hasse es sehr, dauernd Objektive zu wechseln.
- Fotografie von Modellen. - Historischer Schiffsmodellbau. - Also schon Makrofotografie, wobei ich mir anscheinend das Gegenteil von dem zu wünschen scheine, was andere Makrofotografen begeistert...
Normale Makrofotografen freuen sich, wenn sie nur wenige mm Schärfentiefe haben und damit ihre Blume, oder Insekt, oder was auch immer, quasi "freistellen" können. - Das will ich nicht! - Bei mir ist eher das Gegenteil der Fall! - Ich will und brauche eine möglichst große Schärfentiefe, da ich das kleine Modell auf dem Foto möglichst von vorn bis hinten scharf abgebildet haben möchte. - Es soll halt eher so aussehen, als wäre es eine Aufnahme vom Original. Bei einem Original-Schiff will ich auch selten (wenn ich das Schiff als Motiv habe) nur einzelne Bereich scharf haben, sondern eigentlich stets mehr das ganze Schiff.

Jetzt habe ich für mich und meinen Geldbeutel folgende Optionen herausgearbeitet:

Entweder kaufe ich mir eine EOS 50D, oder eine Nikon D90. - Jeweils im Kit,
die EOS mit einem 17-85mm Zoom, die Nikon mit dem 18-105 VR. (Beides Hersteller-Objektive).

Die Idee ist die: Entweder ich behalte meine alten Objektive und bringe der 50D mit den abspeicherbaren Profilen bei, wie sie das Beste aus den Objektiven herausholen kann (in meinem Sinne), oder ich steige komplett um auf Nikon, wobei ich bisher schon oft gelesen habe, dass es Leute gab, die von Canon auf Nikon umgestiegen sind (wegen der Bildschärfe), andersherum aber anscheinend nicht...

Die Nikon D90 scheint im Verhältnis zur 50D zwar weniger Megapixel (12 statt 15) zu haben, trotzdem fand ich die Test-Bilder, die ich im Internet gefunden habe, von der Nikon schärfer, oder mindestens genauso scharf. - Viele Profis scheinen die Nikon von der Bildqualität her für besser zu halten.
Und bei einer Zeitschrift tummelt sich die D90 von den Testergebnissen sogar mitten unter Kameras, die doppelt bis dreimal so teuer sind und bis zur doppelten Megapixel-Zahl haben.

Meine Frage an euch: Wie sind eure Erfahrungen? - Könnt ihr das in etwas bestätigen, oder eher wiederlegen?

Finanziell liegt meine "Schmerzgrenze so um 1000 Euro. - Mehr will ich dafür eigentlich nicht ausgeben.

Wenn ich auf Nikon umsteige, würde ich meine EOS und die Objektive über Ebay versteigern. Ein gutes Zoom-Tele (bis 300 mm) fehlt mir dann natürlich immer noch, aber ich habe schon von den guten Tamron bis 250/270 mm gelesen...

Was würdet ihr mir empfehlen?

Ciao,

Herbert