Für die Konica Autoreflex (AR)- Reihe gab es über den langen Produktionszeitraum von 1965 bis 1987 drei verschiedene 135mm-Objektive.
Das lichtstärkste unter ihnen war das
Konica Hexanon AR 135mm f2.5,
welches ich euch hier gerne vorstellen möchte.
Für alle unter euch, die es ganz genau wissen wollen, gibt es den kompletten Testbericht mit Schärfereihen, Verzeichnungstests, Farbfehlertests etc. auf meiner Seite hier:
https://www.nikolaus-burgard.de/obje...ar-135mm-f2-5/
Es ist ein sehr umfangreicher und wie ich finder, erhellender Test geworden, schaut einfach mal rein.
Produziert von 1973 bis 1987, gab es von diesem Objektiv nur eine Version mit waffelartiger Gummierung am Fokusring.
Einige technische Daten:
Blende: von f2.5 bis f16, in halben Stufen rastend, 6 Blendenlamellen
Optisches System: 4 Linsen in 4 Gruppen
Naheinstellgrenze: 120cm
Filtergewinde: 62mm
Länge: 96mm
Gewicht: 650g
Und so sieht das schöne Objektiv aus:
Das Objektiv hat eine normale Auszugsfokussierung.
Am kürzesten ist es bei unendlich-Einstellung,
je weiter man in den Nahbereich fokussiert, desto länger wird es.
Ich benutze das Objektiv adaptiert an die Sony Alpha 7III und 7RIII.
Der einfachste Weg der Adaption ist ein handelsüblicher Konica AR auf Sony E-Mount-Adapter.
Ein Fotokollege, Hans-Jürgen Diener aus Dresden, hat mir zur Adaption der Konica-Objektive einen speziellen Helicoid-Adapter (mit einer zusätzlichen Fokussierung für erweiterten Nahbereich) gebaut. Aufgrund der Kürze des Adapters fällt diese Erweiterung jedoch relativ gering aus - aber immer noch besser und bequemer als das Zwischenschrauben eines Zwischenringes, vor allem flexibler, da stufenlos.
Hier seht ihr neben dem Objektiv einmal den Adapter in Unendlich-Position, das nächste Bild zeigt die maximale Erweiterung durch Auszug.
Die integrierte ausziehbare Gegenlichtblende ist deutlich zu kurz, um auch nur ansatzweise effektiv wirken zu können:
Ich empfehle aus diesem Grund DRINGEND die Benutzung von zwei Metall-Tele-Gegenlichtblenden (wie sie sehr günstig im Versandhandel zu bekommen sind) übereinandergeschraubt wie im folgenden Bild gezeigt. Dies ist ein sehr effektiver Schutz vor Streulicht, auch wenn die Kompaktheit natürlich auf der Strecke bleibt.
Und so sieht das Objektiv fertig adaptiert an eine der Testkameras, hier die Sony Alpha 7RIII, aus.
Wie man sieht, ist das Konica alles andere als ein kleines Objektiv. Die Länge und das Gewicht der Kombination sind deutlich zu spüren und die Gewichtsverteilung ist etwas frontlastig.
Das Testobjektiv hat eine makellose Optik - keine Kratzer oder Beläge auf den Linsen.
Der Blendenring ist Konica-typisch schwergängig und etwas hakelig.
Die Fokussierung meines Exemplares läuft auch nach all den Jahren seit der Herstellung gleichmäßig mit einem angenehmen Widerstand.