Hallo zusammen,
hier ein Schnelltest des Sigma Macro 50mm f/2,8.
Die Besonderheit dieses Objektives ist, dass es sich ohne Konverter, oder Vorsatzlinse bis zum Maßstab
von 1:1 fokussieren läßt.
Dank Floating Elements wächst es dabei auch nicht übermässig in die Länge.
Es nimmt preisgünstige 52mm Filter auf, ist nur rund 300 Gramm schwer und es handelt sich um die
gebraucht eher selten zu findende Mf-Version mit dem Nikon F-Bayonett.
Es besitzt nicht das pappig werdende Zen-Finish, sondern ist schön schwarz eloxiert, ohne weiteres
Brimborium.
Der optische Aufbau besteht aus 10 Linsen in 9 Gruppen, ohne Asphären, oder Sondergläser.
Hier das Objektiv:
in Unendlich-Stellung schön kompakt:
Fokussiert auf 1:1 immer noch relativ kompakt:
Die Linsen sind schön vergütet und die Blende besteht aus 6 Lamellen (da würde mehr gehen...):
Nun zu den optischen Qualitäten. Alle Fotos sind im Vollformat an der Nikon Df entstanden und wurden
nicht bearbeitet.
Zuerst ein paar Fotos, fokussiert auf die maximale Vergrösserung, zuerst f/2,8 danach f/8:
Das ganze nochmal:
Gänseblümchen aus ca. 30cm Entfernung, zuerst f/2,8 danach f/8:
crop daraus:
crop daraus:
Kirschbaum aus ca. 2 - 3m Entfernung bei f/2,8:
crop daraus:
crop der Ecke, zur Beurteilung der CA`s (so gut wie keine vorhanden...):
Kirschbaum aus ca. 2 - 3m Entfernung bei f/8:
Es ist im mittleren Nahbereich praktiv frei von Verzeichnung:
Rendering bei f/2,8:
crop:
Rendering bei f/8:
crop:
Erstes Fazit: Im Nahbereich schlägt es sich gut, mit guter Bildfeldebnung, guter Schärfe und gutem Kontrast.
Das Bokeh ist - soweit beurteilbar - ebenfalls gut. CA`s sind vorhanden, aber moderat und die Vignettierung
hält sich auch bei Offenblende in engen Grenzen.
Klar ist auch: bei einer Brennweite von 50mm und einem Nahbereich von 1:1 bleibt kein allzugrosser
Arbeitsabstand. Aber das ist ja hinlänglich bekannt.
Es folgt noch ein Teil II mit Fotos im Unendlich-Fokus...
LG Christian