Und heut war im strömenden Regen, der Nachwuchs der deutschen Damen-Fußballnationalmannschaft am Start...
Da wir in der Familie eine begeisterte "Jung-Fußballerin" haben, hieß es also heute "mit auf den Fußballplatz"..
Was am Morgen beim Frühstück noch nach einem schönen Tag aussah, verdichtete sich dann binnen der nächsten zwei Stunden bis zu Anpfiff zu einem Spiel in Regen und Sturm.
Da ich mein 500er dabei hatte, dachte ich dies sei eine gute Gelegenheit, es nun auch einmal wieder für solche Zwecke zu nutzen.
500er in der Sportfotografie verdichten die Bilder von Sportveranstaltungen zu einer eigenen "Dramatik", dadurch das unwesentliches in hohem Maße in Unschärfe verschwindet und nur die unmittelbar wichtigen Teile in atemberaubender Weise herausgehoben im Bild erscheinen.. man spricht hier von komprimierender Bildwirkung...
Ein paar Bild-Eindrücke, die das verdeutlichen sollen...
Die jungen Damen "schenken" sich nichts und sind mit der gleichen "Verbissenheit" wie die Jungs dabei..
Vielleicht manchmal ein wenig zögerlicher und ausweichend, die direkte Konfrontation scheuend,
sind sie aber hochkonzentriert, wenn es zum Abschluss kommt..
Da macht auch der "orkanartige Sturm", REgen und Kälte den jungen Damen nichts aus und es wird "alles gegeben" um Tore zu verhindern..
War schon beeindruckend, mit welchem Ehrgeiz auch die jungen Mädels sich trotz aller Widrigkeiten mit einer Menge Spaß und Einsatz in dieses Spiel begaben...
Interessant war für mich, dass auch mit dem 500er unter miesen Bedingungen freihand mit hochgezogenen ISO 1600 noch anständige Aufnahmen möglich waren.
Es war eine gute Übung, mal wieder auf einer Sportveranstaltung mit einem solchen Monster von Objektiv zu arbeiten.
Die Mädels haben quer zum eigentlichen Spielfeld gespielt... also nur die halbe Länge. Deshalb war das 500er teilweise schon zu lang und es konnten oftmals nur Szenen im gegenüberliegenden Halbfeld geschossen werden. Sobald die Mittellinie überschritten wurde, wäre mein 300er sicherlich die bessere Alternative gewesen..
Deshalb bin ich oft genug dann auch etliche Meter zurückgelaufen, um zumindest von der Mittellinie noch ein wenig mehr vom Geschehen ins Bild zu bekommen. Zu oft waren abgeschnittene Köpfe oder Beine in dramatischen Situationen begrenzend bei der Ausbeute..
Deshalb die Lehre daraus... zwei Kameras, eine mit dem 500er, eine mit dem 300er... so langsam wird klar, warum die Jungs an den Spielfeldrändern da immer etliche Kameras und Brennweitenlängen mit sich herumschleppen...
Macht aber Spaß...
LG
Henry