Ein 135er aus dem Konvolut defekter Objektive, das ich vor einiger Zeit ins Haus geholt hatte:
Es hatte einiges mitgemacht bzw. wurde ihm einiges angetan.
Die Blendenlamellen sind nicht mehr am Platz.
Die hintere Linse ist schwer verschmutzt.
Eine Delle am Filtergewinde wurde offenkundig mit einer Zange mehr schlecht als recht zurechtgebogen.
Insgesamt ist das Objektiv ein Totalschaden.
Also einiges zu tun
Reparatur des Blendenregisters
Ich demontiere das Objektiv von hinten, um an die losen Blendenlamellen heranzukommen.
Bajonett- und Blendenring
Die hintere Linse
Nach dem Abschrauben der hinteren optischen Baueinheit wird das Chaos im Blendenregister sichtbar.
Die Blendenlamellen sind, bis auf eine kleine Delle, nicht verbogen und lassen sich entnehmen.
Aber montiert werden müssen sie von der Vorderseite her.
Dazu lässt sich die vordere optische Einheit abschrauben.
Die Bestandteile des Blendenregisters ohne Blendenlamellen.
Reinigung der Innenseite des Tubus von Öl und Schmutz.
Der Hebel zur Übertragung der Blendeneinstellungen, die über den Blendenring eingestellt werden, sitzt nur lose im Abdeckring des Blendenregisters. Damit ist keine exakte Übertragung der Blendenwerte auf die Blendenlamellen möglich.
Ich entschließe mich zu einem Lötversuch und baue mir aus einem Gummizylinder, einem Stabmagneten und einer Reinigungsbürste eine provisorische Halterung.
Trotz Abkratzen der oberen Schicht an der Lötstelle und reichlich Flussmittel will das Lot nicht binden.
Aber es reicht dann doch, um den Hebel zu fixieren
Die Reste des Flussmittels könnten den freien Lauf der Blendenlamelle darüber hemmen.
Mit dem Dremel Stylo plus Messingrundbürste glätte ich die Lötstelle.