Manche Fotothemen werden im Web immer kontrovers und ohne Ergebnis diskutiert. Prädestiniert ist, wie fast immer der 3D Pop. Manche sehen ihn, andere nicht. Höchstwahrscheinlich liegt es daran, wie unser Gehirn das Bild interpretiert. Dass dies auch bei Farbsehen so ist, war mir bisher nicht klar. Im Thread Leica Talk hat RetinaReflex ein Youtube Video zum Thema Leica Look verlinkt. Im Nebensatz wird dort ein Phänomen erwähnt, bei dem es auch im Netz große Wellen gab, Thema "Kleidgate" bzw. schwarz blau oder weiß gold.
Auf folgender Seite wird das Phänomen analysiert und erklärt:
https://www.brillen-sehhilfen.de/opt...hwarz-blau.php
Es geht um das Bild am Anfang des Artikels. Ich sehe das sofort eindeutig als weiß gold, lasse mich aber am Ende des gut gemachten Artikels davon überzeugen, dass man es auch als schwarz blau sehen kann und alles an der Interpretation des Gehirns liegt. Als jemand, der sich mit der digitalen Bearbeitung von Fotos beschäftigt ist das alles sofort einsichtig. Kurz gesagt: Es liegt am Weißabgleich "des Gehirns".
Interpretiert das Gehirn das Bild als vorn im Schatten (verblaut) liegend vor einem taghellen sonnigen Hintergrund (so sehe ich das) oder ist es ein insgesamt total überbelichtetes Bild, bei dem ein schwarz blaues Kleid nun aufgrund der massiven Überbelichtung sehr ausgewaschene Farben zeigt.
Meine Frau sieht schwarz blau, ich weiß gold. Was ich mich frage ist, ob meine "Vorbildung" als Bildbearbeiter dazu beiträgt oder ob mein Gehirn das schon immer so interpretiert hätte (vermutlich). Daher wüsste ich gern von Euch, wie ihr das Bild auf den ersten Blick seht und ob ihr mit den Sehhilfen weiter unten auch die andere Variante seht.
VG, Rolf