Für feine Reparaturaufgaben sind Sonden eine große Hilfe, oft sogar Voraussetzung, um kleine und kleinste Teile zu bewegen, Federn zu lösen, Beläge abzukratzen, Leiterbahnen und Lötstellen auf Platinen nachzuarbeiten oder in winzigen Mechanismen Teile zu manipulieren.
Im Laufe der Zeit können sich die Spitzen durch Belastung verbiegen. Dann ist kein präzises Arbeiten damit mehr möglich.
Ein Satz Sonden mit verschieden gewinkelten Spitzen ist so um die 10 Euro zu haben.
Nicht allzuviel, aber warum sollte man die Sonden vorzeitig entsorgen, wo sie doch einfach mit dem Dremel (oder einer Feile) wieder in Form gebracht werden können.
Sonde, Dremel mit Korund-Schleifspitze, Gehörschutz
Meine Lieblingssonde hatte ich schon nachgearbeitet.
Nun ist aber die Spitze weggebogen und hakt beim Arbeiten.
Auf dem Bild ist es kaum zu sehen.
Die Spitze mit der Drehrichtung vorsichtig rundum abschleifen.
Es reicht ganz wenig Druck.
Die Drehzahl am Dremel habe ich auf 20000 Umdrehungen/Minute eingestellt.
Und schon ist die Sonde wieder voll einsatzbereit
Bei der Arbeit mit dem Dremel, aber auch bei allen anderen Arbeiten an Fotogerät, trage ich immer und ausnahmslos eine Schutzbrille.
Beim Dremel erklärt es sich von selbst.
Bei Kameras und Objektiven sind es kleine Federn, Sicherungsringe oder sonstige, unter Belastung stehende Teile, die beim Lösen unvermutet wegspringen können.
Auch beim Arbeiten mit Flüssigkeiten kann immer etwas Richtung Gesicht gehen.
Beim Löten sind Lot und Flussmittel im Lötdraht mitunter spritzfreudig.
All das soll nicht ins Auge gehen