Liebe Freunde des gepflegten Altglases,
weiter geht die Entdeckungsreise ins hier in Europa weitgehend unerforschte Topcon-Universum
Ich freue mich, euch nach dem 25mm f3.5, dem 58mm f1.4 und dem 100mm f2.8 mit dem
Tokyo Kogaku RE Auto-Topcor 35mm f2.8
die nächste Perle aus dem Topcon-Universum vorstellen zu können.
Den kompletten Test inklusive aller Schärfereihen und Analysen findet ihr wie immer hier auf meiner Seite:
Toky Kogaku RE Auto-Topcor 35mm f2.8 - Nikolaus-Burgard.de
Einige technische Daten:
- Länge: 56mm
- Gewicht: 230g
- Optisches System: 7 Linsen in 5 Gruppen
- Blende: von f2.8 bis f22 mit Clicks in halben Blendenstufen, 6 Blendenlamellen
- Naheinstellgrenze: 23cm
- Frontgewindedurchmesser: 49mm
- Erscheinungsjahr: 1963
Und so sieht das gute Stück aus:
Die Topcon RE-Kameras benutzten eine Modifikation des Exakta-Bajonetts.
Die Verriegelung ist Exakta-typisch, jedoch gibt es zusätzliche Pins zur Datenübertragung.
Typischerweise passen die meisten erhältlichen Exakta-Adapter problemlos (z.B. Exakta auf Sony E-Mount). Lediglich bei den extrem flachen Adaptern wie z.B. Exakta auf Canon EF kann es Probleme geben, hier können die zusätzlichen Pins das Ansetzen verhindern.
Ich adaptiere die Topcon-Objektive mittels eines von einem Fotokollegen gebauten Helicoid-Adapters. Dieser besteht aus einem abgedrehten handelsüblichen Exakta-Adapter, der mit einem zusätzlichen M42-Helicoid verheiratet wurde und einem dünnen M42 auf Sony-E-Mount-Rückteil.
Und so sieht das Objektiv fertig adaptiert an eine der Testkameras aus:
Die Kombination aus Objektiv, Adapter und Kamera bleibt verhältnismäßig kompakt, ist aber etwas länger als mit einem Normalobjektiv.
Das Objektiv selbst hat die 6 Jahrzehnte sehr gut überdauert und sieht fast "wie neu" aus,
auch die Fokussierung läuft noch seidenweich und der Blendenring klackt satt in seine Positionen.