Meyer Optik Görlitz Trioplan 4.5 / 300 (V)
Wie im NMZ-Thread angedeutet, war der Reiz doch zu groß und ein kleiner Zufall half mir,
das Meyer Optik Görlitz Trioplan 4.5/300 an die Sony A7II mit relativ einfachen Mitteln zu adaptieren.
Behilflich dabei war ein Innengewinde M72, auf welches ich einfach den Step-Down Ring 72-52 schraubte (hier zu sehen).
Der Rest lief dann ab, wie beim Diarectim 62.5/450.
Einfach an den langen Balgen geschraubt, um 30cm zu überbrücken und los sollte es gehen.
Gleich vorweg: damit zu fotografieren ist alles andere als schnell mal Abdrücken.
ABER man wird belohnt - mit unvermuteter Brillanz, mit Farben und einem Bokeh, welches ich so noch nicht gesehen habe.
Ich würde das Bokeh am ehesten in Richtung einem Tair-11A "schieben".
Um meine Euforie etwas einzubremsen - hier die üblichen Daten:
3 Linsen in schwarzen Stahl gefaßt, welcher mit Hammerschlag-Optik daher kommt.
Dazu 19 Lamellen, welche vermutlich am Großformat als Blende zur Hochform auflaufen.
größter Durchmesser = 90 mm
Länge = 115 mm
Gewicht = 720 Gramm
Außengewinde = M82
Innengewinde = M72
Genug der Worte. Was zählt, ist das Bild
Weiter habe ich das Trioplan 4.5 / 300 nicht auseinander genommen,
was aufgrund seines sehr guten Zustandes auch nicht wirklich notwendig war.
Ein paar Luftbläschen kann man mit bloßem Auge erkennen.
Ein kurzer Größenvergleich des Trioplan 4.5 / 300 am Balgen, dem FE 24-240 und dem Biotar 2/58.
Alle folgenden Bilder sind JPEG OOC aus der Sony A7II - nur mit dem GrandBildverkleinerer auf Forengröße verkleinert
und Ausschnitte sind als solche gekennzeichnet. Es wurden keine sonstigen Werte verändert.
Ausschnitt 100 Prozent, nicht nachgeschärft (ersetzt durch korrekten Ausschnitt und als png)
Das Trioplan 4.5 / 300 ist ein richtiger Hammer. Zumindest an der A7 II und im "sweet spot" - sozusagen.
Auch das "Farbrendering" von Hautpartien kann es richtig gut (kann ich leider nur nicht zeigen).