Objektiv: Flektogon 2.8 20mm M42
#1: Diese Hütte ...
IMG24358darktable2_0.jpg
#2: Baumstümpfe gibt es genug
IMG24365darktable2_0.jpg
Objektiv: Flektogon 2.8 20mm M42
#1: Diese Hütte ...
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#2: Baumstümpfe gibt es genug
IMG24365darktable2_0.jpg
Objektiv: Flektogon 2.8 20mm M42
#1: Perspektivwechsel
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Sieht für mich recht deutlich unterbelichtet, und dann stark aufgehellt, aus.
Wenn Du magst, werf ich mal einen Blick auf die Rohdaten. Gern PN.
http://daten-transport.de/
Mal unabhängig vom Foto hier drüber:
Die Strategie ist gut! Da bin ich mittler Weile auch drauf gekommen. Es ist nicht nur das sigmarische Rot,
was in den SPP's schnell übersättigt, und dann alle Strukturen verliert (sogenanntes "Rotproblem"). Auch
andere Farben kommen nuancierter, wenn im SPP *nicht* noch zusätzlich gesättigt, sondern je
nach Bildmaterial sogar etwas entsättigt wird, um dann aber im Darktable dem 16bit-TIFF kräftig "Velvia" drein zu geben.
Okay, gerade mal draufgeschaut. Zu retten ist da nichts, aber es war trotzdem essenziell für das Erkennen, warum dort
so viel Magenta in den Bäumen "hängt". Der Vordergrund ist nicht wie vermutet erheblich unterbelichtet, sondern ganz okay.
Aber: Die Blickrichtung geht aus Schattenbereichen in den hellen Himmel, und der ist nun aber jenseits von gut und böse
"ausgerissen". Das geht halt nicht. Ich kenne zwar die SD10 nicht so gut, aber dafür paar andere Sigmas. Sobald ein
Farbkanal übersteuert ist, verlieren Foveon-Kameras komplett alle Information in diesen Bereichen. Von der SD15 ist
Dir das ja bekannt, dort durch das AnalogFrontEnd zwischen Sensor und A/D-Wandler noch betont und besonders
"hässlich" daher kommend. Aber auch alle anderen Foveon-Kameras scheinen sich so zu verhalten. Der Übergang,
das Ausreißen, ist ohne AFE nicht ganz so harsch, aber auch bei der X530, der DP1, DP1s, DP2s, SD9, SD10, SD14,... vorhanden.
Auch die letzte Generation (Sigma Quattro) zeigt den sofortigen und hässlichen Farb-, und Zeichnungsverlust
in den Spitzlichtern. Such mal im Netz mit den Begriffen: Sigma quattro highlight clipping
und staune. Diese Nulltoleranz nach oben scheint einfach Technologie-bedingt zu sein.
Sehr gern würde ich mir das mal von einem Foveon-Ingenieur erklären lassen, warum das eigentlich
eine derart harte Nuss ist, dass Foveon bzw. Sigma diese innerhalb von 20 oder mehr Jahren, die jetzt
am Foveon-Sensor entwickelt wird, bisher nicht knacken konnte.
Lange Rede, kurzer Sinn: Das gezeigte Foto ist nicht sinnvoll machbar. Jedenfalls nicht mit einer Foveon-Kamera.
Aber wo kommt der lila Schein her? Es ist wahrscheinlich hin-und her vagabundierendes Licht zwischen
der Hinterlinse und dem direkt dahinter liegenden UV-IR-Sperrfilter. Alle Zutaten passen dazu:
- Ein besonders Streulicht-empfängliches Objektiv (20er Flektogon, das 2,4/35mm ist da auch ganz böse an der Sigma)
- der sehr hell und diffus einstrahlende Himmel
Dagegen hilft sehr gute Beschattung der Frontlinse (Streuli) und bei diffus hellem Himmel (überhaupt
die schlimmste Streulicht-Situation) zusätzlich noch eine weitere Beschattung über dem Objektiv,
die den Himmel vollkommen verdeckt. Ich verwendete dazu früher eine A4-Klemmmappe, meinen Körper
oder die über den Bereich vor dem Objektiv gehaltene Jacke. Habe aber in den letzten Jahren
jeweils die maximal mögliche Beschattung der Objektive durch kombinierte Streulichtblenden
ausgekundschaftet, und bin seitdem frei vom bösen Magenta-Fleck in Bildmitte.
(In der SD15-Serie wurde übrigens mal das UV-IR-Sperrfilter geändert. Die neuen Einclips-Filter
schillern weit weniger als die alten, und sind auch deutlich durchsichtiger als die vorhergehenden.)
Jetzt aber genug getextet!
So sieht das Bild nach kurzem Einstellen in SPP 2.5 bei mir aus:
img24370_Waldschrat.jpg
Herzliche Grüße vom Waldschrat!
Danke Dir für die ausführliche Beschreibung der Problematik. Man lernt nie aus, vor allem bei den Zicken (Fovenon-Technologie) nicht.
In der Beispielbearbeitung ist für mich ein wenig zu viel Grün drin. Es lag überall ein feiner Hauch von Raureif.
Hmmm, um mich mal an dem Wort "Zicke" festzuhalten: Vielleicht in diesem Falle eher keine "Zickigkeit", sondern
inhärente Eigenschaften der Technologie. Sonst hätten sie das bestimmt in irgend einer Evolutionsstufe der
Foveon-Kameras abgestellt oder wesentlich verbessert bekommen. Kann ja nun nicht sein,
dass die japanischen Innschenöre sich 20 Jahre lang etwa darum keine Gedanken gemacht hätten.
So sah das halt aus. WB im SPP auf den weißen Stromkasten.
Schönen Tag Dir!