Wie immer, Bilder zuerst. Hier meist nur Bilder vom DS, das DS-M ist allerdings exakt genauso aufgebaut.
Bild 1, 2 und 3:
Bei den älteren Yashinons scheint die Blende gerne mal träge zu werden in Bezug auf wieder öffnen wenn der Blendenstift losgelassen wird. Auch der Fokus läuft etwas stramm.
Hauptkomponenten trennen
Um das Objektiv zu öffnen, geht auf den ersten Blick erstmal gar nichts, weil von hinten keine Möglichkeit eines Zugriffs ist.
Zerlegt wird das Objektiv von vorne. Gravierten Ring runterschrauben. Nur den gravierten, nicht den inneren Ring der die vordere Linsengruppe festhält.
Wenn der gravierte Ring zu fest sitzt, kann auch der komplette äußere Ring abgeschraubt werden, vgl. Bild 4.
Bild 4:
Darunter kommt ein Ring für einen Spannschlüssel zum Vorschein (Bild 5, rot).
Diesen lösen und man kann den ganzen inneren Tubus mit allen Linsen und der Blende nach vorne entnehmen.
Bild 5:
Voila.
Bild 6:
Fokus
Um das Fokushelicoid zu zerlegen, markiert man als erstes die Lage des gummierten Fokusrings gegen das silberne Innenleben (Bild 7, rot). Dann kann man die drei in Bild 7 grün markierten Schrauben lösen. Die 3 Schrauben findet man, wenn man den kompletten vorderen äußeren Ring (Bild 4) abschraubt.
Bild 7:
Dann kommt einem eh schon der Fokusring entgegen (Bild 8).
Bild 8:
Das Fokusgewinde kann nun nach vorne ausgeschraubt werden. Ausrastposition anzeichnen oder besser vorher die Unendlich-Markierung gegen den messingfarbenen und den silbernen Ring anzeichnen (Bild 9).
Bild 9:
Blende
An die Blendenlamellen kommt man einfach durch ausschrauben der vorderen und hinteren Linsengruppen. Bei mir waren die Lamellen selbst sauber, aber der Rücksteller, der die Blende wieder öffnet, war sehr träge. Um mir späteres rumgepfriemel mit einzelnen Lamellen und eventuellen Ungleichmässigkeiten wegen dezentrierter Fassung (die drei Schlitzschrauben von aussen die die Lamellenhalterung halten) zu vermeiden, habe ich das ganze Teil im Ultraschallbad mit Reinigungsbenzin gereinigt. Danach gut und lange trocknen lassen, damit auch das Benzin aus den Ritzen ausdunsten kann. Schneller gehts auf der warmen Heizung.
Zusammenbau
Für den Zusammenbau den Fokussiertubus auf Nah drehen und den Linsentubus von vorne einführen. Da muss erstmal nur der runde Böppel auf der Seite des inneren Tubus in die Führung des Helicoidtubus eingeführt werden. Jetzt kann man das Innenleben fast ganz reinschieben. Von hinten kann man jetzt peilen, auf welche Stellung der Blendenring gedreht werden muss um richtig in die Führung zu greifen. Letztendlich sollte noch geprüft werden, dass der Hebel vom M42-Blendenstift auf der richtigen Seite liegt (sollte aber automatisch so sein).
Viele Grüße,
Marcus