Hallo!
Ich war mit den Kindern bei einer Sportveranstaltung, es waren die österreichischen Meisterschaften im Speedskaten auf der Straße - in diesem Fall eine 400m Bahn um ein Fussballfeld.
Leider hatte ich viel Ausschuss. Ich fotografierte die mir entgegenfahrenden Skater (20-45 km/h) mit einem Tele 5,6/200-400 und trotz AI-Servo ging 50% daneben (Einbein und 1/1000sek).
Ev. liegt es am f5,6 oder an dem Nachführfokus der alten 1D - die 5D machte sich besser.
Ich durfte einem Profi-Sportfotografen über die Schulter schauen, der mit bestem Gerät fotografierte. Das war mein Highlight, in fotografischer Hinsicht.
Das ist harte Arbeit, voller Disziplin. Er musste jeden Start, jede Zieleinfahrt fotografieren. Hier merkt man, wie gut es ist, ein Hobbyfotograf zu sein.
Er hat mir einiges seiner Arbeit erzählt, von Fussball über Schifahren und Formel 1, Golf usw. -
Beim Fussball in Österreich sind gewisse Fans solche Schweine, dass man nur mit Regenschutz arbeiten kann.
Aber man muss einen dezenten Regenschutz wählen, denn wenn diese Fans einen zu vorsichtigen Fotografen (mit Schirm) entdecken, dann ist der arm drann. Die leichten Plastikbecher werden gestapelt, und wenn diese Irren einen 10er Stapel haben, werfen sie.
Irre - wenn man so arbeiten muss.
Ich bin auf jeden Fall an und über meine Grenzen gegangen und freu mich dann umso mehr auf ein nettes Bild.
Toll fand ich die Idee des Fotografen, ein UWW 10cm übern Boden zu montieren und mit Funkauslöser zu betreiben.
Sein Tele-Objektiv flößte mir Respekt ein, ein EF 2,8/400 - ich lag aber mit meiner Kostenschätzung um 50% unter dem Kaufpreis von 5800€.
Da darf ich mich nicht über CAs und AF-Probleme wundern, wenn ich mit einer gebrauchten 260€ Tamron - Pumpe hantiere, die zwar auch 400mm schafft, aber "schafft" ist das richtige Wort.
Die schnellen Bewegungen kann man leider nur mit viel Licht dem AF-Sensoren mitteilen. Das hat mir dieser Event gezeigt. Ein f5,6-Objektiv ist das Limit und man bekommt Ausschuss.
Weiters ist es schwer, bei 400mm genau zu treffen. Da unterscheidet man sich schnell vom Profi, der lässig seine Serien auf den Sensor hämmert.
Ich merke immer wieder, je mehr ich fotografiere und lerne, umso schwieriger wird die Sache, aber auch spannender und faszinierender.
mfg Peter