So einen Aufwand würde ich mir bei der "Russentonne" sparen und das vorhandene zähe Fett mit ein paar Tropfen Feinmechaniköl oder WD-40 "Verdünnen" um leichtgängiger fokussieren zu können.
Ansonsten schau mal hier rein
Gruß
So einen Aufwand würde ich mir bei der "Russentonne" sparen und das vorhandene zähe Fett mit ein paar Tropfen Feinmechaniköl oder WD-40 "Verdünnen" um leichtgängiger fokussieren zu können.
Ansonsten schau mal hier rein
Gruß
Danke.
Ich habe nun halbwegs entfettet und es läuft mit dem wenigen original Fett was noch drin ist schon deutlich leichter.
Ich werde in Kürze ein Fett von OSIM kaufen und dann hier berichten. Danke für die Hinweise.
PS: Die Russentonne ist doch super!
Hallo,
ich haben zum Restaurieren von Mikroskopen folgende Fette:
OSIM ML MFK2 recht zäh (eher für Kugellager)
OSIM HL FGF5 nicht so zäh, also ehen für Schneckengänge
Vielleicht hilft das ja weiter
Zum Entfernen vom alten Fett: WD-40, bzw Propylalkohol
LG Christian
Hallo Forum,
ich habe auch nochmal eine Frage. Ich habe auch ein russisches Objektiv auseinander gelegt und habe es ein paar mal auf und zu geschraubt. Jetzt lässt es sich nichtmehr zusammenschrauben, ich gehe davon aus, dass es am Öl/Fett liegt? Es quietscht nur und lässt wie gesagt die Gewinde nicht mehr verschrauben. Würde mir da ein oben genanntes Fett dabei helfen?
Vielen Dank schonmal für Eure Hinweise.
Grüße, Christian
Grüße, Christian
Um festzustellen, ob es mit Fett besser wird, reicht auch Vaseline, Margarine oder Handcreme. Wenn es damit nicht geht, hilft ein teures Fett auch nicht. Es geht bei den oben genannten Fetten eher darum, ob die Gewinde hinterher nicht zu leicht- oder zu schwergängig sind, ob das Fett auch bei -10 Grad und +60 Grad noch seine Konsistenz hat und ob es auch nach längerer Benutzung noch gut ist. Aber das hört sich für mich eher nach "schief angesetzt, Gewinde kaputt" an.
Was für ein Objektiv ist es denn? Um welches der vielen Gewinde geht es denn?
Gruß, Lars
*tempus fugit*
Hallo Lars,
kann das so einfach passieren? Das wäre ja ziemlich besch*eiden. Es ist ein Kaleinar 150mm 2,8 und das wäre blöd, wenn das Gewinde hinüber ist. Ich werde das mal mit der Butter testen. Habe aber das Gefühl, das es nicht klappen wird.
Danke dir schon mal! Grüße Christian
Grüße, Christian
Ich habe zwei Helios 44, die sich beide nicht gut anfühlten. Sie waren schwergängig und klapprig. Nach ein paar Stunden liebevoller Zuwendung fühlen Sie sich an wie neu! Da wir hier im Schmiermittel-Thread sind möchte ich meine Erfahrungen diesbezüglich teilen.
Zunächst wichtig ist WD-40 (oder etwas Vergleichbares). Das braucht man unbedingt, um die kleinen Madenschrauben nicht zu zerstören. Es lässt sich prima mit einer Nadel auftragen (bei mir war es die Nadel der Spritze, mit welcher ich es eigentlich auftropfen wollte. Das WD-40 ist aber zu dünn und läuft aus der Spritze. Also habe ich es in einen kleinen Plastikbecher gesprüht und dann die Nadel nur dort eingetunkt.)
Ausprobiert an den Helios´ habe ich OSIM HL FGF5 (Spezialfett mit Haftzusatz) und OSIM ML FTS5 (weiches Spezialfett). Damit habe ich jeweils ein Objektiv neu geschmiert und das sind meine Erkenntnisse:
Fokus-Schneckengewinde: Das HL FGF5 ist zu zäh. Die Fokussierung geht klebrig und ungleichmäßig. Mit dem ML FTS5 lässt sich der Fokus leicht und gleichmäßig einstellen, hat aber trotzdem einen leichten Widerstand, so dass man nicht das Gefühl hat, er könnte sich versehentlich verstellen.
Blendenring: Hier sind beide Fette vertretbar. Aber auch hier würde ich das etwas leichtgängigere ML FTS5 vorziehen. Der Unterschied ist aber gering.
Preset-Einstellung: Für den Ring und die kleine Walze der Vorwahlblende gehen auch beide Fette. Aber hier gefällt mir das HL FGF5 besser. Die Verstellung wirkt "satter" und ist fast lautlos. Aber das ist Geschmackssache. Mit dem ML FTS5 klackt die Vorwahlblende sauber in die Positionen.
Wer bei OSIM bestellen aber nicht beide Fette kaufen will, dem würde ich für das Helios 44 das ML FTS5 empfehlen.
Das ist nur mein heutiger Eindruck. Wie die Fette sich im weiteren Objektivleben schlagen weiß ich nicht. Und natürlich können die Ergebnisse vom Zustand des jeweiligen Objektivs beeinflusst sein.
Inzwischen bin ich fit darin, die Mechanik der Helios 44 Objektive (Helios 44 und Helios 44-2) zu zerlegen, zu reinigen und wieder zu montieren. Das Schöne an diesen Objektiven ist, dass man den ganzen Optikteil dabei nicht zerlegen muss. Man kann die Blenden- und Fokusverstellung komplett überholen, ohne eine Linse rauszuschrauben.
Geändert von netomag (26.06.2018 um 08:28 Uhr)
Gruß, Lars
*tempus fugit*
Guck dir die Gewindegänge doch mal mit der Lupe an.
Ich kenne das Kaleinar nicht. Was aber generell schlecht wäre: Alu trocken auf Alu drehen. Das frisst sich fest. Ich weiß ja nicht, ob du da vorher mit Reinigungsbenzin, Bremsenreiniger, Ether, Isopropylalkohol oder ähnlichen Mitteln dran gewesen bist.
Und guck mal, ob wirklich alles grade bzw. rechtwinklig ist, bevor du es zusammen schraubst. Wenn das Gewinde sich erstmal schief einen neuen Weg geschnitten hat, wird es diesen Weg vermutlich auch nochmal nehmen, wenn du nicht aufpasst. Ich hab mal ein Filtergewinde bei einem Zuiko durch Unachtsamkeit kaputt gemacht. Nicht sauber angesetzt, gedreht und es war kaputt. Ging eigentlich relativ leicht. Es kann sein, dass der richtige Eingang zum Gewinde plattgedrückt ist. Guck dir das, wie gesagt, vorher mit der Lupe an.
Gruß, Lars
*tempus fugit*
Hallöchen, bin neu hier und würde mich gerne hier mal kurz an das Thema ran hängen. Henry, ist deine Wahl zu diesem Fett noch aktuell oder hat sich die Raumfahrtforschung mittlerweile auch auf diese Fette verbessernd ausgewirkt? Suche aktuell kleines Gebinde um das eine oder andere Objektiv zu fetten. Ich gehe mal davon aus, dass mein Kugellagerfett aus dem Baumarkt wie auch mein Molykote für Radlager und Differenziale aus dem autonotiven Bereich nicht wirklich geeignet sind.
HJier gibt es noch einen weiteren Thread zu dem Thema:
https://www.digicamclub.de/showthrea...l=1#post251288
Gruß, Rick