Den Vorwiderstand müsste man an die höchste Entladespannung anpassen, also die 20 Volt, die in den ersten Millisekunden der Entladung an der Last (LED mit Vorwiderstand) anliegen.
Rv = (Ub - Ud) / Id
Vorwiderstand = (Betriebsspannung - Durchlassspannung LED) / Stromfluss LED
Das gilt für eine konstante Betriebsspannung, zB über Netzteil, und eine abfallende wie beim Kondensator.
Gruß,
Andreas
Das ergibt bei jeder neuen "Betriebs"-Spannung einen neuen Widerstandswert.
Das dürfte bei der Spannung zunächst nicht groß auffallen, aber, mein Sorgenkind - der Strom!
Der steigt durch den fallenden Innenwiderstand der LED gern unkontrolliert an.
Ich würde jetzt wirklich mal den hochsensiblen Verbraucher wechseln, oder die Spannung möglichst paßgenau basteln und den Strom wirklich konstant fließen lassen (KSK).
Andererseits wird aus der "Elko-Entladungs-Veranschaulichung" womöglich ein LED-Zumutbarkeitstest :-)
Tja - dafür reichts bei mir dann wieder nicht.
Ich denke mir nur, daß Deine Entladungsveranschaulichung gar nicht abbildbar sein wird, wenn entweder die LED verglüht, oder bei Teilentladung des Elkos durch zu hohen Vorwiderstand vorzeitig erlischt.
Wenn der Elko maximal 20 Volt Spannung abgibt und der Vorwiderstand der LED auf diesen Wert abgeglichen ist, sollte die LED nicht abrauchen.
Ich würden den Vorwiderstand so berechnen, dass bei 20 Volt so um die 10 Milliampere Strom durch die LED fließen.
Fällt die Spannung dann, sollte die LED immer noch glimmen bis zur Schwellenspannung.
Im Elko haben wir, glaub ich, 17 Millicoulomb - das wäre ein kurzes Aufleuchten mit Kometenschweif ;-) (10 Milliampere = 10 Millicoulomb, die in einer Sekunde durch den Leiterquerschnitt fließen, aber wir haben ja beim Elko keine konstante Spannung.)
Ja, ich werde das am Steckbrett nachvollziehen und auch einen Spannungsregler versuchen
Jedenfalls halte ich es für eine gute Übung, immer wieder die Grundlagen des Elektronischen durchzudenken.
Ist ohnehin komplex genug.
Geändert von Ando (23.10.2023 um 11:42 Uhr)
Gruß,
Andreas
Hallo Andreas,
du kannst natürlich experimentieren wie und so lange du willst.
Die Lösung der Aufgabe, aus einer von 20 Volt (Ladespannung Elko) auf 2 bis 3 Volt (LED-Spannung) sinkenden Spannung das Maximum der Elko-Ladung mittels des durch die LED fließenden Stroms zu nutzen, liegt darin, eine Schaltung zu entwerfen, die nahezu unabhängig von der Eingangsspannung den von der LED zum Leuchten benötigten Strom (5 bis 30 mA, je nach LED-"Größe") zur Verfügung stellt.
Gruß, Michael