Danke für die Infos
Hab mir zu dem Thema gerade mal das hier angeguckt...
Ist schon sehr interessant was da zwischen Objektiv und Body abgeht!
Was dann wohl auch bedeuten könnte, dass selbst innerhalb der eigenen Firma zwischen Body die neu entwickelt wurden und Objektiven, die paar Jahre alt sind, ohne ein Firmware-Update Probleme auftreten könnten ?
Siehe hier: #19
Anders ist mir das nicht erklärbar. zumal auch das aktuell an meiner D300 befindliche 16-85VR an seiner D7000 auch keinen AF anzeigt :??:
Irgendwann können Schweine bestimmt auch die Uhr lesen... grins.
Worin lag denn die Sensation bei Einführung der Offenblendmessung?
Schon bei längerem Erinnern daran, wie es früher war, fallen einem Begriffe wie Arbeitsblendenmessung wieder ein. Das war nämlich vor der Offenblendmessungs-Sensation..
Die korrekte Belichtung wurde bei allen Kameras ab dem TTL Zeitalter (TTL = Trough The Lens) nach dem Abblenden auf einen gewünschten Wert durch einen Abgleich einer im Sucher befindlichen Zeiger-Nadel auf ein bestimmtes Ziel (Kelle) mittels des Zeiteinstellringes an der Kamera eingependelt.
Wenn beide übereinander standen, stimmte die Belichtung.. Bedingung war aber immer das Einstellen der Arbeitsblende.. so hat der Beli gemessen, wieviele EV Stufen entweder Zeit oder Blende nachgeführt werden müssen.
Dann kam die "Revolution".. die Offenblendenmessung. Fortan war es möglich, ohne Abblenden zu müssen, die Belichtungsparameter Blende und Zeit einander anzugleichen, ohne einen Abblendhebel drücken zu müssen !!!
Wie gelang das?
Durch die sogenannten Blendenmitnehmer, also Hebelchen, die beim Drehen des Blendenringes an den Belichtungsmesser ein Stellsignal gaben (oft einfach ein mit einem Seilzug oder Bowdenzug ausgeführtes mechanisches Umlenken eines Drehwiderstandes im Kamerainneren). So wurde ein elektrisches Signal im Belichtungsmeserkreis, in Stufen abgeschwächt oder auf Maximalwert gebracht. Diese mechanische Kopplung ermöglichte es, ohne Arbeitsblende zu messen, weil fortan die Bewegung des Blendenringes auf einen bestimmten wert, dieser Seilzug als Stellglied den Wert veränderte. Erst beim Auslösen des Verschlussvorhanges wurde durch das Schlagwerk der Kamera dann die endgültige Blendenschließung am Objektiv vorgenommen. Diese Blendenmitnehmer aus alten Tagen sind es, die bei manchen manuellen Objektiven z.B. den Objektiven mit P/K Anschluss heut entfernt werden müssen, weil sie zu weit in den Spiegelkasten der DSLR ragen und den Schwingspiegel in der Kamera behindern. Diese "Blendenmitnehmer" sind ein Relikt aus der analogen Zeit für genau diese Kopplung mit dem Blendenring, um damals mechanisch die bei Offenblende eingestellten Werte in das analoge Kameragehäuse zu übertragen und dem Beli mitzuteilen, welche Blende der Benutzer am Blendenring eingestellt hat. Da wurde also nicht mehr direkt bei Arbeitsblende gemessen, sondern nur noch durch Korrekturwerte das Ergebis einer stetigen Offenblendmessung korrigiert !! Heute wie gesagt, total überflüssig!
Soweit das Prinzip der TTL-Offenblendenmessung...
Es tritt aber noch eine andere Frage auf.. wo steckt denn der Bezugswert für den Belichtungsmesser bei dieser Offenblendtechnik? Es gibt Objektive mit hoher Lichtstärke z.B. ein Objektiv mit f1.4 das vor der Kamera sitzt, aber es könnte genausogut ein f3.5 Objektiv sein. Worauf also bezieht sich denn der Lichtwert, den der Belichtungsmesser zu einer exakten Messung bei Offenblende benötigt?
Und genau hier kommt jetzt dies Codierung über Steuerkurven, Pins oder ähnliche mechanische Indikatoren ins Spiel. Ich spare mir, die unterschiedlichen Realisationen der verschiedenen Kameras der alten Analogzeit nun vorzustellen.
Jedenfalls ergibt sich daraus schon, das auch in den heutigen Zeiten entsprechende elektronische Stellsignal dem Belichtungsmesser der Kamera, der ja immer nur die Offenblende des Objektivs zu sehen bekommt, mitteilen, welcher Anfangswert oder welche relative Lichtstärke das vor der Kamera sitzende Objektiv mitbringt.
Dies wird in die internen Schaltkreise (EEPROM) eines jeden Objektivs hinterlegt und ist neben anderen Werten somit auch das elektronische Stellglied dessen, was ich eben mit den mechanischen Dingen beschrieb.
LG
Henry
Geändert von hinnerker (04.05.2011 um 18:52 Uhr)
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Jepp,
das sind inzwischen nur noch Bit und Bytefolgen, die entsprechende Kommandosätze auslösen, dann auf Werteübertragung aus Vergleichen warten (z.B. AF Sensorwerte für den Schärfepunkt, Kompensationswerte für die Verarbeitung) etc...
'Das ist ein "Höllen-komplexes-Thema".. ich kenne diese Thematik nur aus dem Midi-Protokoll, weil ich mich da mal in die Programmierung einer Fernsteuereinheit für einen akustischen Raumsimulator sehr tief eingearbeitet und dies in ein ein Computerprogramm umgesetzt habe.
Dieser Raumsimulator besass in einigen Algorithmen bis zu 70 veränderbare Parameter, die einen Raum akustisch beschreiben und entsprechend veränderbar waren. Leider besaß dieses Teil nur ein einzeiliges Display aus 40 Zeichen oder so.. da war man ständig am Drehen und Schrauben beim Aufruf der Parameter.
So waren nach der Programmierung eben pro Seite 20 Parameter auf Schlag editierbar und koppelbar, was bei etlichen psychoakustischen Eindrücken in Musikaufnahmen notwendig war. (Schaffung von Räumen, in denen die Musik oder aber eine Filmvertonung einen Raum simulieren muss.. gehe mal durch die Wohnung ins Bad, die Küche, das Wohnzimmer etc.. klingt alles unterschiedlich und wenn ein Akteur bei einer Nachvertonung durch die Wohnung geht, verändert sich letztlich auch der Klang des ihn im Film umgebenden Raumes)
Führt jetzt aber zuweit. Soll nur zeigen, das derartige Protokolle in vielen Bereichen den Dialog zwischen elektronischen Komponenten regeln.
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
Henry,das erinnert mich an meine Studienzeit,wo wir mit dem Mikro extra Aufnahmen machen mußten,um die Atmosphäre von (leeren)Räumen,Fluren oder auch Plätzen einzufangen.Dies wurde dann später dem Ton untergemischt und war beim Film die übliche Vorgehensweise.Daran hatte ich überhaupt nicht mehr gedacht.
Gruß Jörg
I schwätz schwäbisch! Ond du?
Erfahrungs- und Testberichte findet ihr in unserer übersichtlichen Excell-Tabelle KLICK
Für die Recherche von Objektivdaten findet ihr hier eine Linkliste KLICK
Wer eine Reparaturwerkstatt für Altglas sucht, findet hier eine Adressliste KLICK
Body: Canon EOS 6D und Sony Nex 5AF Objektive: Canon 70-300
MF Objektive: Vivitar 3,5/17mm, Vivitar 2,0/28mm, Tokina 2,8/28mm, Lydith 3,5/30mm, Rikenon 2,8/35mm, Canon FD 1,2/50mm, Nikkor-S 1,4/50mm, Yashica ML 1,9/50mm, Summicron 2,0/50mm,
Focotar 4,5/50mm, Yashica DS-M 1,7/55mm, Carl Zeiss Biotar 1,5/75mm, Tokina AT-X 2,5/90mm, Trioplan 2,8/100mm, Rolleinar 2,8/105mm, Carl Zeiss Sonnar 4,0/135mm, Orestegor 4,0/200mm
Bei DxO kann man sich einen Überblick verschaffen, wie unterschiedlich die Sensoren sind:
http://www.dxomark.com/index.php/Cam...case_landscape
LG PETER (Freund manueller Objektive)
Sony A7, Nex5n, Nex6, Panasonc FZ1000
Objektive von 14mm - 500mm (auch mit Autofokus)
www.flickr.com/photos/padiej
Seine Monsteroptik 18-105 an meiner feinen D300 *gruebel* ???
Aber Spaß beiseite, wir haben es gemacht und mit dem Belichtungsmesser "gegen gehalten"
Situation:
in einem Raum, alle Lichter an mit Streulichtbox - also Produktfotografie
der Unterschied lag etwa bei einer halben Blende, das kann man vernachlässigen, denke ich. Eventuell waren im Freien wirklich die Lichtverhältnisse so veränderlich, dass wir das nicht mehr wahrgenommen haben
Der Belichtungsmesser stimmt eher mit der D7000 überein, nicht aber mit meiner D300
Die Ursache, warum die zwei Jahre alten und älteren Objektive an der D7000 nicht einwandfrei funktionierten, sieht der Service auf anfrage meines Freundes in einem nicht durchgeführten Firmware-Update. Leider hat er nicht gefragt, was zu updaten ist - die Objektive von mir oder die Kamera D7000. Ist mir aber auch egal. Das Firmware-Update in der Kamera ist seine Sache, das Update wenn es nötig sein sollte, in den Objektiven, das findet nicht statt, solange ich noch mit den D300 arbeite. Inzwischen weiß ich aber auch von zwei anderen Besitzern der D7000. die jedoch kennen so ein Problem nicht, die haben die Objektive rangesteckt und gut wars.
Vielleicht ist es doch sein Body, der auf Linie gebracht werden muß.
Nach dem Prolaps ist es bei mir sowieso erstmal völlig unklar, wie es weiter geht. Zur Zeit geht so gut wie gar nichts. Ich krieche an zwei Krücken durch die Landschaft. Es kann auch mit dem totalen Verkauf der DSLR-Technik enden und dann hole ich mir eine Fuji X100. eine Leica X1 ist ja jetzt angesichts der X100 nicht mehr erforderlich, es sei denn die Händler machen sie um einiges billiger.
Nicht verkaufen, nur etwas anpassen! Fraenzel z.B. hat sich einen Hackenporsche zur Fototasche umgebaut. Der schleppt auch nicht mehr.