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Thema: Probleme mit hochauflösenden Sensoren

  1. #11
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    Standard AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren

    Aber damit jedes Pixel weiss, welche Farbe es hat, muss man doch 4 Bayer-Pixel zusammenführen... Dann ist RGB=bayer_rot|.5(bayer_grün1+bayer_grün2)|bayer_bl au. Oder überseh ich grad was?
    Du kannst auch sagen, ich verdichte mein 18MP-Bild auf 9MP, dann stimmt zumindest der Grün-Anteil.
    Btw: nimmst du da spezielle Software für?

  2. #12
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren

    Ich verkleinere mit PE 7 oder 8, bikubiusch.
    Danach kann man noch leicht schärfen.
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  3. #13
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    Standard AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren

    Gerade was Sensoren und Auflösungen angeht ist generell leider viel "Halbwissen" im Umlauf. Eine hohe Sensorauflösung führt natürlich nicht zu Problemen bei schlechten Objektiven, genauso wie die Beugung dadurch zu einem größeren Problem wird - solange man das Bild als ganzes betrachtet. In der 100%-Ansicht sieht das anders aus, die wird aber nur bei Bildauschnitten in gewissen Grenzen Relevant. Es muss klar sein, dass es bei einem solchen System, einer Kette vergleichbar, eben immer ein schwächstes Glied gibt. Die Argumentation, dass die hohen Auflösungen nicht mit den Objektiven zurechtkommen ist da in 100%-Ansicht zwar richtig, aber andersherum würden eben die Sensoren nicht mit der hohen Auflösung der Objektive zurechtkommen. Von daher sollte man das ganze eher als Hilfsmittel bei Kaufentscheidungen sehen. Geht es um die Frage, ob ein neues Gehäuse oder ein neues Objektiv angeschafft werden soll, kann man sich Gedanken machen was sich für die Gesamtleistung mehr lohnt. Das ist oftmals dann doch wieder das Objektiv.

    Und zum Thema Foveon gegen Bayer - beide interpolieren die Farbe für ein Pixel. Das kann auch durchaus mal schiefgehen, auf beiden Seiten. Der Vorteil von Foveon ist die höhere Detailauflösung, weil Farbinformationen neben der Helligkeit zur Differenzierung genutzt werden können, sowie die feineren Farbabstufungen. Während man ersteres tatsächlich mit etwas höherauflösenden Bayer-Kameras gut ausgleichen kann (die immer wieder erwähnten 8-9 Megapixel), braucht man für letzeres eine wirklich deutlich höhere Leistung. Da kommt die 7D gerade erst heran, es bleibt allerdings das Problem der doppelten Interpolation. Soll heißen, ein Herunterrechnen hilft bei der Monitordarstellung zwar, beseitigen kann man das Problem komplett allerdings nicht.

    Und damit es nicht so einseitig stehenbleibt, auch ein Foveon hat natürlich sichtbare Nachteile. Neben den höheren Produktionskosten ist die Lichtausbeute deutlich schlechter und eine Entrauschung auf Pixelebene deutlich aufwändiger. Hinzu kommen enorme Anforderungen, um überhaupt realistische Farben zu erhalten - auch ein Grund, warum die ersten Modelle des aktuellen Sensors teilweise deutliche Probleme bereiteten.

    Zum Schluss noch das Marketing, 14 Megapixel bei Sigma mag man unverschämt nennen, letztlich ist es aber genauso richtig oder falsch wie die Bayerangaben. Dort müssten für absolut ehrliche Angaben drei Zahlen genannt werden. Es soll eben überall verkauft werden, und tatsächliche Auflösungswerte hängen von zuvielen Faktoren ab.
    Schönen Gruß, Sascha

  4. #14
    Moderator Avatar von Padiej
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    Standard AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren

    Ich denke, die Schärfung hat auch viel Einfluss, wie man ein Bild empfindet. Auch die Kontrasthebung macht aus einem flauen Objektiv ein "brauchbares".

    Es ist eine eigene Wissenschaft, und ich bin hier sicher ein Halbwissender, der mit Hausverstand versucht, diese Sensoren zu verstehen.

    Der Foveon ist meiner Meinung nach, wenn man Ihn mit seinen effektiven Pixeln her nimmt, wie ein analoger Film zu sehen, der 4,7 oder 5,1 MP auflöst.

    Der Bayersensor braucht mehr Pixel, das ist klar.
    Aber wie viel, das ist stark Motivabhängig.

    Es ist aber relativ egal, denn es kommt darauf an, was man will, was einem genügt.
    Je besser die Monitore, je größer die Ausarbeitung, umso eher bekommt man die Grenzen mit.

    Aber zu viele Pixel machen absolut keine Probleme bei schwachen Objektiven. Man merkt aber, dass die 1:1 Ansicht unscharf wird. Das ist alles.

    Dafür ist die Qualität und das Detail mit einem guten Objektiv umso faszinierender.
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  5. #15
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    Standard AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren

    Naja, mal so als Gedankenexperiment (ich hab [leider] kein Foevon) du nimmst deine 5D für ein Gräserfoto. Fast alles grün, d.h. du hast 6,4MP, die das grün auflösen können. Der Rest nimmt nur Farbnuancen, z.B. von Braun oder Grau, auf. Oder er rauscht vor sich hin, weil das Grün intensiv ist.
    Der Foevon löst mit 4,7MP auf.

    Fotographierst du den blauen Himmel, hast du ca. 3,2MP für Farbe, die das Blau auflösen... Der Foevon löst 4,7MP auf.

    Dein 5D-Bayer löst z.B. 12,8MP in Grautönen auf. Das kann man trotz Bayerfilter recht sauber interpolieren... anyway, ich denke, der F. war seiner Zeit einfach voraus.
    Schliesslich will man doch ein Bild und keine Pixel, und da gibt es beim Bayer Zwischenräume zwischen RGB-Farben - beim Foevon nicht.

  6. #16
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    Standard AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren

    Gute Erklärung, Andi.
    Der Foveon ist sicher eine gute Sache, wenn man ihn noch optimierten kann.
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  7. #17
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    Standard AW: Probleme mit hochauflösenden Sensoren

    Das Gedankenexperiment wäre so sicherlich richtig, wenn es nicht ein paar Probleme gäbe. Die höheren Details aufgrund der Farbunterscheidung kommen wie von mir bereits erwähnt tatsächlich zum Tragen, allerdings überwiegen sie vor allem in reineren Primärfarben mit relativ geringen Nuancen. Die Wiese ist dafür immer ein gutes Beispiel, und hier dürfte der Vorteil sehr groß sein. Bei anderen Motiven, besonders mit einem höheren Anteil an Sekundär- und Tertierfarben relativieren sich die Unterschiede aufgrund der Luminanzdetails doch recht stark. Deswegen ist es tatsächlich sehr Motivabhängig und kann leider nicht auf einfache Zahlen beschränkt werden.
    Wichtig ist dabei auch immer der Hinweis, dass es nur um Farbunterschiede geht, nicht um die Qualität der Farbe an sich. Da ist Foveon nicht besser als Bayer. Farbübergänge hingegen gelingen viel sauberer, weil die eben nicht aus der Helligkeit interpoliert werden müssen.

    Wer übrigens auf Farben derart viel Wert legt, der sollte mit dem JPEG-Format sehr vorsichtig umgehen. Das speichert nicht in RGB, sondern in YCbCr und und nutzt die beiden Farb-Kanäle zur Komprimierung. Farbdetails zur Unterscheidung werden unter Umständen also stark reduziert und damit manch ein Vorteil zunichte gemacht.
    Schönen Gruß, Sascha

  8. #18
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    RAW ist sicher die erste Wahl, wenn es nicht um Quantität geht.
    Am PC kann man auch sicher besser die JPEGs backen.
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