Dafür müsstest du das Objektiv teilweise zerlegen und das Rasterkügelchen entfernen, würde ich aber eher machen lassen...
Dafür müsstest du das Objektiv teilweise zerlegen und das Rasterkügelchen entfernen, würde ich aber eher machen lassen...
Altglasphase:
5+6 laufen munter weiter während 7 und 8 gerade beginnen. 9 läuft auch nebenher
http://www.flickr.com/photos/96812928@N04/
Keine Sorge, Till, ich werde das Objektiv bestimmt nicht anrühren! :-)
Gut zu wissen, dass es möglich ist.
Das könnte auch einfach eine träge Blende sein. Es wird an der Feder im Inneren liegen. Möglicherweise sind die Lamellen verschmutzt und dadurch hat die Feder nicht mehr die Kraft die Blende ganz zu bewegen. Passiert manchmal. Ich habe vorher gedacht du meintest der Blendenhebel ließe sich nicht weiter bewegen.
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Die Ursache wird ganz woanders zu suchen sein.
Ich empfehle, das Thema parallel in einen neuen Browser-Tab zu legen um den Ausführungen folgen zu können.. denn dort sind auch die "Innereien" der Blendenmechanik erklärt
und bebildert, über die ich hier sprechen werde.
http://www.digicamclub.de/showthread.php?t=17809
Wenn die Blende sich bei abgenommenem Objektiv bewegen und vollständig schließen kann, so hängt das nicht mit einer verölten Blende zusammen, denn das würde dann auch im abgenommenen Zustand auftreten.. verölt bleibt verölt... ob an der Kamera oder "stand alone"..
Die Minolta Objektive haben in der Regel keine Zug-Feder im herkömmlichen Sinn, sondern bei allen waren es bisher "vorgespannte" Stahldrähte, die den internen Andruck des auf einer halbkreisförmig geführten "Halbscheibe" mit Steuerkurve regeln. Von diesen halbkreisförmigen Hebeln/Scheiben gibt es insgesamt 2 Stück im inneren des Objektivs für die Blendenfunktion.. etwas aufwändiger das Thema.
Dieser Halbkreis mit der Steuerkurve wird mit dem vorgespannten Stahldraht gegen einen am Blendering angeordneten Steuer-Pin gedrückt und wandert mit der Stellung des Blendenringes weiter in die jeweilige Position. Da leiert auch nix aus..
Dieser Stahldraht für die Vorspannung ist wiederum befestigt an einem "Einschraub-Stützpunkt" im Deckel des Minolta Anschluss und drückt einerseits gegen eben diesen halbkreisförmigen Hebel mit der Steuerkurve und mit dem zweiten Bein erzeugt er den Vorspannungsdruck gegen ein anderes Element im Deckel.
Da in diesem Objektivtyp der alte Minolta "Silberling" (die ehemaligen Bajonett-Krallen des SR Bajonett) entfernt werden muss, aber man an die Schrauben nur rankommt, wenn vorher die gesamte Mimik aus Halbkreisen und Stützpunkten entfernt wird (die Schrauben sind darunter angeordnet), dürfte der Fehler hier liegen.
Denkbare Fehler sind:
1. es hat sich der Haltepunkt/Stützpunkt für den vorgespannten Draht gelöst.. geschieht, wenn nicht mit Lack gesichert wurde
2. Der Einhängepunkt nicht korrekt wieder gegen den zweiten Halbkreishebel gekontert ist.. zeige ich später mal in Bildern
3. ein erforderliches 4mm "Gleitscheibchen" ist nicht mit eingebracht worden, weil unbemerkt beim Ausbau verloren gegangen.. (geschieht schnell, weil die Dinger beim Ausbau ein einem der Hebel anhaften und wenn man ihn beiseite legt, eventuell unbemerkt abfällt.)
4. dieses Gleitscheibchen an der verkehrten Stelle am Haltepunkt eingelegt wurde.
Ich vermute mal, dass es mit den Punkten 3 oder 4, also diesem kleinen Scheibchen zusammenhängt.
Dieser Verdacht entsteht bei mir deshalb, weil scheinbar keine Kontinuität im Fehler zu beobachten ist.. es also abhängig vom Stand des Blendenringes und damit des Hebels sowie dem jeweiligen Stand des Scheibchens ist.. mal gleitet der Hebel auf dem Scheibchen korrekt, mal hat er sich so gedreht, dass der Hebel nicht konstant mitdreht.
Hier offenbart sich auch der Nachteil der ansonsten "verlockenden" Klebelösung beim Minolta Umbau:
Im Service-Fall kommt man auf die Schnelle leider nicht mehr an diese Innereien heran, sondern muss die gesamte Verklebung aufbrechen.. zudem ist durch das vorhergehende Schleifen die Konstruktion oftmals geschwächt, weil hier nicht nur die 0,5mm Auflagemaß-Differenz, sondern nochmals die 0,4mm des PB Adapters gewonnen werden müssen durch die Schleiferei..
Auch kann das einer der Gründe sein, da durch das Schleifen eben diese mechanische Instabilität um die Stützpunkte für die Hebelspannungen entstehen können.
Dies war einer der Gründe, weshalb ich den verlockenden Ansatz mit der Kleberei und den PB Adaptern nicht weiter verfolgt habe, sondern stattdessen mir für Minolta Umbauten gelegentlich eben einen neuen Silberling aus einem EOS EF Adapter herstelle, der dann anstelle des alten Silberling von Innen durchgeschraubt wird..
So brauchen nur die 0,5mm Auflagemaß-Differenz abgeschliffen werden.. das ergibt eine plane und belastbare neue Grenzfläche mit dem exakten Auflagemaß für den EF Anschluss.
Hier die Art, wie es geht..
LG
Henry
Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..
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