Hallo zusammen!
Nachdem ich mal als Beifang eine Practica-SLR bekommen, aber nie wirklich etwas mit ihr gemacht habe, hatte mich das Thema Analog (und Messsucher) jetzt doch nochmal ein wenig gereizt. Und so habe ich kürzlich für lächerlich kleines Geld eine Minolta Hi-Matic E aus den 1970ern ergattert. Es ist eine Messsucherkamera mit einem fest verbauten 40mm-Objektiv (mit lichtstarker Offenblende von 1,7), die für Amateure gedacht war und nur den ASA-Wert vorwählen lässt; der Rest passiert automatisch. Sicherlich nichts für anspruchsvolle Fotografen, aber für die erste Neugier reicht mir das.
Laut Beschreibung sei die Kamera "voll funktionsfähig", und der erste optische Eindruck, als ich sie gerade bekommen habe, ist wirklich tadellos: Klarer Sucher, klare Linsen (mit Filter geschützt) und keine Kratzer oder Dellen am Gehäuse.
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Beim Handling war die erste Hürde, dass es die alten Batterien, mit denen sie ursprünglich betrieben wurde, nicht mehr gibt. Ich hatte aber schon gelesen, dass man als Workaround je zwei Knopfzellen mit Tesa zusammenkleben kann und so die benötigten beiden Batterien enthält. Auch das funktionierte auf Anhieb problemlos.
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Leider hatte ich nur noch einen ISO-400-Film zu Hause, weshalb ich wohl auf Testbilder in strahlendem Sonnenschein erstmal verzichte. (Die kürzeste Verschlusszeit ist wohl 1/1000s und Blende 11 die kleinste.) Allerdings hatte ich gelesen, dass man etwas überbelichten sollte, weshalb ich die ASA-Vorwahl auf 250 gestellt habe, was ja – wenn ich (hoffentlich) richtig gedacht habe – einer Belichtungskorrektor von +2/3 EV entsprechen müsste. Ein paar Testschüsse habe ich gerade gemacht, den Rest des Film fülle ich in den nächsten Tagen, und dann bin ich mal gespannt, was herauskommt. (Vermutlich erstmal nur Murks.)
Immerhin ist mir der Formfaktor sehr geläufig.
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Und zum Abschluss noch ein bisschen was fürs Auge.
Gruß Jens
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