Ja, Du hast definitiv recht. So ein Buchfinken-Männchen hat blaugraue Stellen, aber so blau sind die nicht. Das Tool "Farbbalance RGB" und da die Funktion "Lineares Chroma-Grading" in Darktable ist Teufelszeug, sehr mächtig, aber wehe man übertreibt es, dann schaut es gleich sehr unnatürlich aus. Mit Rawtherapee komme ich allerdings überhaupt nicht klar, dagegen ist Darktable wirklich selbsterklärend. Allein, dass die letzte von mir probierte Version von Rawtherapee keine Maskierungsfunktion hatte - ich weiß nicht, ob das heute noch so ist - war für mich ein absoluter Nichtbenutzungsgrund. Gimp ist "benutzerfreundlich", nur leider sucht es sich seiner Freunde selber... Nach mehr als 10 Jahren Benutzung mache ich langsam erkennbare Fortschritte damit.
Vielen Dank, Ulrich. Diese Bearbeitungsmöglichkeiten sind schon toll, aber für mich - der ich ja auch noch analog unterwegs bin - ein zweischneidiges Schwert. Die Tatsache, dass man (zumindest unterbelichtete, wie hier) Bilder retten kann, führt zumindest bei mir zu einer größeren Schlampigkeit. Ich verlasse mich viel zu oft auf die (Halb-)Automatiken der Kamera. Auch wenn die strunzdumm sind. Analog zwingt einen, vor dem Auslösen zu denken, die Belichtung g'scheit zu messen und z.B. zu überlegen, wo genau der Fokus sitzen soll. Bei Vögeln allerdings nicht so gut, bis dahin sind die nämlich weggeflogen. Wie die Fotografen zur Filmzeit Wildtiere abgelichtet haben (und das haben sie, wie viele alte Bildbände zeigen), ist mir ein völliges Rätsel. Die müssen Unmengen Film verballert haben. Das geht heute natürlich schon wegen der Kosten nicht mehr.
Gruß Matthias