Dann vielleicht erst mal etwas Theorie :-)
- Steht das Licht nah beim Objekt, ist es weicher als wenn es weiter weg steht.
- Licht wird warm oder heiß; das mag die Knete nicht, und Ihr auch nicht, ich würde daher blitzen wollen.
- Licht verhält sich wie eine Billiardkugel: Einfallswinkel = Ausfallswinkel.
Du kannst also den Aufsteckblitz auch um die Ecke blitzen lassen, rechts reinwerfen das Licht, und über Bande nach links schicken...
- Licht nimmt im Quadrat zur Entfernung ab, und damit wird im Studio bewußt gearbeitet.
Je nach Abstand der Komponenten a) Lichtquelle, b) das Motiv, und c) Dinge im Hintergrund (oder der Hintergrund selbst) wird der Hintergrund in etwa gleich oder ganz anders ausgeleuchtet wie das Motiv:
Bei weit entfernter Lichtquelle, sagen wir als Beispiel 2 Meter vom Motiv entfernt, ist nach dem obigen Grundsatz fast die gleiche Lichtmenge auf dem sagen wir 30cm vom Motiv entfernten Hintergrund zu erwarten.
Steht die Lichtquelle 30cm vorm Motiv, ists auf dem 30cm entfernten Higrund bereits eine Blende dunkler.
Wäre der Higrund 60cm entfernt, wirds schon fast schwarz - Lichtabnahme im Quadrat zur Entfernung halt.
Blitz:
Die Brennzeit ist recht kurz, aber die Lichtmenge reicht für die Beleuchtung voll aus.
Es ist also bei sagen wir nur 1/250 sec. eine enorme Lichtmenge.
Nur mit dem Umgebungslicht, das Fenster oder die Deckenfunzel, brauchst Du hier schon mal beispielhafte 1/30 Sekunden.
Das sind 3 Blenden Differenz, die man sich im Studio zunutze machen kann.
Beim Blitzen wird ausschließlich über die Blende die Blitzintensität gesteuert;
mit der Belichtungszeit steuerst Du das Umgebungslicht.
Somit wird der Hintergrund entweder dunkel, oder helle.
Man kann auf diese Art also auch bei wechselnder Umgebungsbeleuchtung wie plötzliche Wolke vor der Sonne, konstant blitzen - je nach Einstellung von Blende, Blitzleistung, Zeit.
Für konstante Ergebnisse würde ich allgemein auf manuellen Betrieb setzen.
Ein, zwei Trockenübung mach das jeweils Geschriebene sofort deutlich.
Das war jetzt womöglich etwas zuviel Theorie, aber da Licht das Foto macht, ist für solche Aufgaben ein gewisses Verständnis nicht verkehrt.
Zumindest kannst Du jetzt nachlesen, falls es zwischendurch hakt, oder wenn Verbesserungswünsche zielgerichtet umgesetzt werden wollen.
Ich würde es auch erst mal simpel halten, ein oder max. 2 Lichtquellen.
Etwas Schatten wäre bei mir aber auch dabei; nur so ne weiße Box wäre mir zu klinisch...