Nun beende ich meinen Ausflug in fremde Nikon-AF Gewässer, vielleicht stellt jemand die einstelligen F-Kameras F4-F6 vor, oder die F80, F70 usw.
Die Schlagworte von Nikon zur F801 damals waren:
-die erste Kamera für den Amateurbereich mit einer kürzesten Verschlusszeit von 1/8000 s.
-die erste Kamera mit einem LCD Display für die wichtigsten Einstellungen
-Bequemer und schneller als mit dem Daumenrad kann die Zeit und Blende kaum eingestellt werden.
Das Arbeiten mit dieser Kamera ist durch die Bedienung auch heute noch aktuell, man findet sich schnell zurecht.
Was mir auch sehr gut gefällt, sie hat keinen speziellen Akku. Sie wird mit 4 AA Batterien oder Akkus betrieben und kann somit überall mit frischen Batterien versorgt werden.
Ein paar Datenzur Nikon F801(s):
Produktion - 1988 - 1991, (F801s 1991 - 1994)
Neupreis - ca. 1200-1400 DM
Filmtyp - Kleinbildfilm mit DX-Abtastung (25 - 5000 ASA)
Fokus - automatische oder manuelle Fokussierung am Objektiv, Autofokus-Sensor mit einem waagrechtem Linien-Phasen-Sensor
Bajonett - Nikon F-Bajonett
Verschlußzeiten - 30 - 1/8000 Sek.,B per Metall-Lamellen-Schlitzverschluß, vertikal ablaufend
Belichtung - Zeit-, Blenden- und Programmautomatik, letztere unterteilt in Normal-, Kurzzeit- und Dual-Programm, manueller Modus
Blitz - TTL, Blitzsynchronzeit 1/250
Sucher - Pentaprisma-Sucher, superhelle Mattscheiben, Anzeige ca. 92%
Selbstauslöser - elektronisch, 2 bis 30 Sekunden Vorlaufzeit
Filmtransport - integrierter Winder (ca. 3 B/s)
Stromversorgung - 4 Mignon-Zellen
Maße - 155 x 103 x 67 mm
Gewicht - ca. 700 Gramm
Sonstiges - Anschluß für elektrischen Fernauslöser
Die weiterentwickelte F801s unterscheidet sich von der F801 durch ein weiterentwickeltes Autofokusmodul, das die Schärfe dank eines Schrittmotors 15% schneller einstellt, das entspricht im wesentlichen dem der F4 . Ausserdem verfügte die F801s jetzt zusätzlich über eine Schärfenachführung und eine Spotmessung.
Die Nikon F-801(s) kann eigentlich alles, was man von einer technisch weit entwickelten Spiegelreflexkamera für den Kleinbildfilm erwarten kann. Die später eingeführte Nikon F90 (x) und ihre Nachfolger sind technologisch noch etwas fortschrittlicher, aber sie sind aufgrund ihrer klebrig werdenden Rückwand leider zuerst einmal unerfreulich.
Obwohl ich aus dem Minolta-Lager komme, muß ich feststellen, daß haptisch gesehen (die klebrige Rückwand außer Acht lassend, das gibt es bei Minolta auch) Nikon erheblich besser ist, einfach solider. uns vom Funktionsumfang her schenken sich beide Marken nichts.