Ich rate dir von so einer aufwändigen Tauscherei ab, Andreas.
Versuche lieber, die verbogene Kontaktfeder zurecht zu biegen!
Du hast ja eine Vorlage, wie sie korrekt gebogen sein muss.
Ich rate dir von so einer aufwändigen Tauscherei ab, Andreas.
Versuche lieber, die verbogene Kontaktfeder zurecht zu biegen!
Du hast ja eine Vorlage, wie sie korrekt gebogen sein muss.
Gruß, Michael
Ich kann die Zunge nicht in ihre ursprüngliche Position bringen. Egal was ich versuche. Das würde mir nur gelingen, wenn ich sie dazu ausbaue.
Das wäre auch eine Option.
Aber eleganter ist die Lösung mit dem Ersatz.
Ich könnte es auch lassen und alles vergessen.
Der Motor Drive funktioniert ja jetzt, die Stelle ist nicht zu sehen.
Gruß,
Andreas
Hier der Schalterblock mit den Kontaktzungen, die ok sind.
Es geht um das rechte Paar.
Der Pfeil zeigt auf die äußere Zunge, die im MD-4 nach außen gebogen ist.
Hier habe ich bereits die flexible Platine zum Teil entfernt.
Um die Zunge auf Andruck zu bringen - wie hier zu sehen - müsste ich sie hinter ihren Gegenpart biegen.
Das klappt nicht, solange sie eingebaut ist.
Das Zungenpaar links, das einen geöffneten Schalter bildet, zeigt die Situation wie ich sie im Motor Drive aktuell habe.
Vielleicht geht es, wenn ich einen Knick ca. 5 mm vor der Stelle, wo die verbogene Zunge am Block befestigt ist, anbringen kann. Aber ich bin da skeptisch.
Gruß,
Andreas
... wenn Du das hinkriegst mit dem Knick, wäre das auch fachlich die richtige Lösung. Aber das ist nicht einfach.
Ja,
hab den Denkmuskel schon angeschmissen wie das gehen könnte. Die Knickstelle ist ja dankenswerter Weise markiert...
Heute ging ich die Sache direkt an, nachgedacht hatte ich zuvor ja schon genug.
Die verbogene Zunge hatte ich im Geist zurechtgebogen, geklebt, gelötet oder so gelassen, wie ich sie über die „Seilbahn“ fixiert hatte.
Aber alles war mir nicht überzeugend.
Ich wollte es so haben, wie es vor dem Schaden war.
Der Rest ist schnell erzählt:
Aus dem aufgegebenen MD-4, den ich letztes Jahr sektiert hatte, entnahm ich die unbeschädigte Kontaktzunge, entfernte die beschädigte und baute den Ersatz ein.
Das ging überraschend einfach.
Eine Schraube gelöst, Zwischenscheiben abgenommen, mit der Entlötpumpe die Lötstelle auf der flexiblen Leiterbahn aufgelöst, wieder alles in umgekehrter Reihenfolge und die Lötstelle gesetzt.
Alles ist wieder so, als wäre nie etwas kaputt gewesen
Der Pfeil zeigt auf die „neue“ Kontaktzunge:
Mit dem Multimeter prüfte ich den geschlossenen Schalter auf Durchgang.
„Piep!“ - der Schalter schließt wie er soll:
Der grüne Leistungstransistor, an dem ich die „Seilbahn“ montiert hatte, ist fast wieder in seinem optischen Originalzustand. Kabel, Zahnstocherspitze zum Straffen des Zuges und Kleber sind entfernt.
Das angekratzte Finish spielt keine Rolle, Hauptsache, der Transistor schaltet wie es von ihm erwartet wird:
Auch der Einbau der Platine mit dem Schalterblock (der Pfeil zeigt auf das vordere Kontaktzungenpaar, das reparierte liegt dahinter und ist hier nicht zu sehen) zurück in den Handgriff des Motor Drive klappte ohne Beschädigung der erneuerten Kontaktzunge:
Einen Testfilm mit dem Motor Drive durchgezogen, Einzelbild (S) und Serienbild (C) am MD-4 getestet und den Film per Motor zurückgespult.
Alles funktioniert und der Film wird über die Stopprückwand MF-6 nicht vollständig in die Patrone eingezogen.
Mission achieved!
*****
Und es gibt auf dieser Baustelle weitere Arbeit.
Der Spiegel der F3P hängt gelegentlich, wenn ich die Kamera nach oben drehe.
Vermutlich braucht es Reinigung und etwas Öl.
Wo und wie, das bleibt noch offen.
Das bringt mich in noch unbekannte Teile der Maschine ;-)
Mal sehen.
Geändert von Ando (13.02.2023 um 16:59 Uhr)
Gruß,
Andreas
Hallo,
das sieht jetzt doch richtig gut aus! Ich denke das war dann auch der richtige Weg.
LG
Jörg