Moin,

das ist das Problem, das war damals alles Handfertigung, deswegen tut man sich auch so schwer zu erkennen, wie das gemacht wurde. Das dürfte bei nahezu allem aus der Zeit so sein, das etwas komplexer ist. Heute würde jeder Konstruktionsplaner die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, da muss alles auf eine Platine, die über das Band läuft, und möglichst alles in linearen Bewegungen an- und aufgesetzt werden, damit das ein Roboter hinkriegt. Das sieht man vielen modernen Bauteilen auch an. Durch die fortgesetzte Miniaturisierung würde man das manuell auch gar nicht mehr hinkriegen.

Dein Erfolg gibt Dir erstmal recht, es geht wieder, wenn sich der Transistor mal lösen sollte bleibt nix anderes übrig als an die Kontakte zu gehen. Aber wie ich schrieb, ich kann durchaus verstehen, dass Du da die Finger von gelassen hast, je nach dem wie viele Kontaktpaare ein Satz hat sitzt man da manchmal Tage dran. Ich hab im Studium Stellplatinen für Modellbahnen gebaut ("Spielpartner", die zuggesteuert die Fahrwege geändert haben) mit Telekom-Relais vom Rückbau alter Telefonzentralen (die damals käuflichen Steuerungen waren unbezahlbar) - das Gefummel mit dem alten Zeug war damals egal, da hat einem die Zeit nix ausgemacht und das Geld konnte man als Student gut brauchen, heute ordne ich sowas der Masochistenszene zu... Und eine Strategie außer "von außen nach innen", gibt's nicht.

LG
Jörg