Die Chlorophyllotypie verwendet Chlorophyll als lichtempfindliche Substanz.
Es gibt zwei Methoden:
1. Aufbau von Chlorophyll durch Belichten.
Beispiel: man zieht zum Beispiel Gartenkresse in einer Schale unter Lichtabschluss soweit auf, dass Sprossen entstehen. Dann belichtet man nut die Stellen, die grün werden sollen.
Das geht auch mit Rasen: Rasen abdecken, bis er bleich ist, dann nur die Stellen belichten, die grün werden sollen.
Oder man hält ein Blatt dunkel, sodass es bleicht. Dann deckt man es ab, wo kein Licht hin soll. der Rest wird grün. Damit kann man auch Fotos verwenden. Man kann es auch auf Äpfeln machen, auf denen Aufkleber aufgebracht werden, bevor sie reif sind.
2. Abbau von Chlorophyll durch Einwirkung von UV-Strahlung (zum Beispiel Sonne)
Hierauf möchte ich speziell eingehen:
1. Man sucht ein größeres Blatt, das möglichst nicht zu viel UV-Schutz hat. Lindenblätter gingen bei mir relativ schlecht. Spinat geht recht gut.
2. Man legt einen Gegenstand auf das Blatt, der kleiner ist, zum Beispiel ein anderes Blatt.
3. Man befestigt das Ganze in einem Rahmen zum Beispiel unter einer Glasscheibe.
4. Mehrere Stunden oder Tage belichten.
Das von der Sonne beschienene Teil bleicht oder ändert die Farbe (z.B. braun).
Lindenblatt und Halm auf Spinatblatt Chlorophyllotypie by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Anthotypie und Chlorophyllotypie_bearbeitet-1 by Bernd Hutschenreuther, auf Flickr
Anthotypie und Chlorophyllotypie