Dass die Spule von selbst sich so verformt ist ziemlich unwahrscheinlich, außer der Spulenkörper war bereits bei der Herstellung verbogen, dann hätte es aber immer geklemmt und das Objektiv wäre nicht durch die Endprüfung gekommen.
Ich vermute sehr, dass eben durch zu lange dauernden Stromfluss die Spulenwicklung sich erhitzt hat und dadurch den Spulenkörper verformt hat.
Henry hat schon den ersten Schritt genannt: Mit einem Ohmmeter die Spulenwicklung auf Durchgangswiderstand prüfen.
Dabei können sich drei Werte ergeben:
a) Kein Durchgang - also ist der Spulendraht durchgebrannt.
b) Sehr niedriger Ohmwert - die Spulenwicklungen haben Windungsschluss, weil der Spulendraht im Inneren der Wicklungen so heiß wurde, dass der isolierende rote Lacküberzug verbrannt ist.
c) Mittlerer Ohmwert - die Spule ist noch ok.
Den Unterschied zwischen b und c kann man nur aus Erfahrung bewerten, sofern man nicht eine 100%ig in Ordnung befindliche Spule (Original-Ersatzteil) zum Vergleich hat.
So lange man kein Original-Ersatzteil hat, wäre es am einfachsten, die Spule auszubauen und deren Kernbohrung mit einer Feile zu glätten.
Da du dieses Objektiv zusammen mit dieser Kamera gerade erworben hast, ist zu befürchten, dass die Kamera eine Schaden hat, der den Blendensteuerungselektromagneten killt.
Also sollte man beides zusammen zur Reparatur schicken.



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