Endlich bin ich mal dazu gekommen, einen Vergleich zwischen dem Yashica (alias Osawa Tominon) 2.8/50 und dem Computar dL 2.8/50 anzustellen. Die beiden Familien von Vergrößerungsobjektiven hatte ich ja vor einiger Zeit schon einzeln vorgestellt. Nun hat mich interessiert, ob das bekanntere und gelobte Computar das relativ unbekannte Yashica schlagen kann.
Dazu verschiedene Szenarien. Alle Bilder sind mit der Sony A7 (24 MPix) im RAW-Format und mit Stativ aufgenommen.
Erster Test: Schärfe bei Unendlich
Testmotiv im Überblick
Bildausschnitte
Zentrum
APSC-Randbereich
Ecke (Vollformat)
Erste Ergbnisse:
- das Computar dL hat eine etwas längere Brennweite, daher die Verschiebung in den Bildausschnitten. In einem Katalog ist die exakte Brennweite des Computar mit 52.1mm angegeben.
- die Farbdarstellung beim Computar ist viel wärmer als beim Yashica, das für meinen Geschmack ziemlich natürliche Farben abliefert. Diese Farbverschiebung entspricht umgekehrt der Vergütungsfarbe (gelblich beim Yashica, bläulich beim Computar)
- das Yashica ist bei allen Blenden schärfer oder genauso scharf wie das Computar. Das Computar zeigt aber schon im mittleren Bildfeld (APSC-Randbereich) einen deutlichen Schärfeabfall
- beide Objektive haben nur bei Offenblende eine leichte Vignettierung
- abgeblendet zeigt sich beim Computar in der Bildmitte ein bläulicher, heller Fleck, der von internen Reflektionen im Objektiv zu stammen scheint.