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Thema: Lohnt der Mehrpreis - Canon 1,2/50 L ?

Baum-Darstellung

  1. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von Crystex Beitrag anzeigen
    So wie ich das sehe findet Henry die ganzen Canon FD´s als seine Favoriten!
    Sorry für die falsche Schreibweise Deines Nicknames..

    Ich hab noch genau zwei "Normal-Objektive" im Bereich 1.2/50-55mm im Bestand...

    das erste ist das 1.2/55mm Aspherical und das zweite ein Minolta MD Rokkor 1.2/50mm.
    Würde das nFD 1.2/50mm an meiner 5D MKII funktionieren.. dann wäre das auch im Bestand geblieben. Nun hat unser Moderator FBJochen es in seinem Bestand, weil er mit einer Cropkamera fotografiert und an der das nFD 1.2/50mm eben funktioniert.

    Da die 1.2er aber hammerschwer zu beherrschen sind in den Situationen, in denen ich sie gebrauchen könnte (bewegte Motive, siehe die Portraits ein paar Postings vorher, oder im Halbdunkel eines Raumes).. greife ich da oftmals lieber zum Leica Summilux 1.4/50 mm.. das erfüllt dann letztlich alle Anforderungen an Bokeh, Kontrast etc.. und hat vor allem eine höhere Trefferquote in solchen Situationen.

    So sehr ich die 1.2er auch schätze.. aber es sind dann immer nur cm, die darüber entscheiden, ob die Ergebnisse auch mit einem Würstchenglas machbar gewesen wären oder die ganze Herrlichkeit der Freistellung, der Schärfe und der Kontrastfähigkeit dieser Hochleistungsobjektive zum Tragen kommen.

    Klar, das Summilux 1.4/50mm ist auch ein sauteueres Objektiv.. aber es ist in vielen Situationen in denen es auf Treffergenauigkeit ankommt (und auch mit einem 1.4er ist das schon nicht ganz so leicht) eher das Mittel der Wahl, statt mit einem noch so guten 1.2er eine lebhaftere Szene zu "verpatzen".

    Klar kann man die Grundparameter vergleichen in Tests.. aber das ist immer nur die halbe Miete. Bokeh ist zu 51% Geschmacksfrage... Schärfe von so vielen Dingen abhängig, die nix mit dem Objektiv zu tun haben, messen kann man zur Not auch alles.. was Du aber nicht messen kannst, ist wie Du persönlich mit dem Objektiv zusammenarbeitest und ob das Objektiv dir eine Vielzahl von Bildern liefert, die Du selbst als "mit dem gewissen etwas" bezeichnen würdest und Du mit keinem anderen Objektiv hinbekommen würdest.. eben das Besondere. .. dann genau hast Du "Dein Objektiv" gefunden. Viele suchen und suchen.. aber werden nicht fündig und das liegt oft nicht am Objektiv, sondern daran, dass beide nicht zusammenpassen.

    Es ist nach meiner Ansicht ein Irrtum, ständig nach dem letzten Quentchen "mehr oder besser"... irgendeiner Objektiveigenschaft zu suchen. Ich habe mit einem billigen Porst 1.2/55mm, das ich für 30 Euro in einem erbärmlichen Zustand aus der Bucht gefischt habe, Bilder gemacht, die ich mit einem Canon FD Aspherical wohl in meinem Leben nicht hinbekommen werden.. und im Falle des Porst umgekehrt logischerweise genauso.

    Schon aus diesem Grunde ist in der Leistungsklasse eigentlich die Suche nach dem Quentchen "mehr" eher langsam zu einer Sucht geworden, die ins Nichts führte ei mir. Wir nutzen heute an den DSLR im manuellen Bereich Linsen, von denen man früher nur träumen konnte. Wir unterhalten uns über die Frage, wo welches Quentchen mehr oder weniger in einer 200 % Ansicht am Bildschirm gleich einige hundert Euro mehr wert sein könnten, ohne dieses Instrument wirklich richtig zu nutzen oder in vielen Fällen die 1.2er auch gut bedienen zu können.

    Daher denke ich, es ist viel wichtiger, "sein" Objektiv (egal welches 1.2er man hat) so gut und gezielt einzusetzen, dass es dazu führt eine Vielzahl guter Bilder damit zu STande zu bringen, statt nach dem "Kick" in der nächstbesseren Objektivklasse oder in einem gelungenen Bild mit einem 1.2er nun das "Seeligmachende" zu sehen.

    Just my 2 Cents nach den ganzen 1.2ern

    LG
    Henry
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

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