Ja, ein UV Filter macht sicherlich Sinn wenn das Objektiv mechanisch geschützt werden soll. Also zum Beispiel vor Funkenflug beim Fotografieren von Metallarbeiten. Oder wenn man sein Kind aus nächster Nähe porträtiert, und das Kind gerne nach dem Objektiv greift. Oder als Weichzeichner mit Fett beschmiert, oder zur Bokeh-Modifikation was draufgeklebt z.B: aus schwarzer Pappe.
Nein, ein UV Filter macht keinen wirklichen Sinn im normalen fotografischen Alltag um UV Licht auszufiltern. Da kommt durch die üblichen modernen Objektive nur extrem wenig UV Strahlung. Und durch das Paket aus IR-Sperrfilter und optischem Low-Pass wirds noch weniger. Und dann durch das Sensor-Deckglas, die Mikrolinsen und die Bayerfilter wird UV noch mehr gefiltert.
Falls Beim Licht von UV Lampen, elektrischen Schweißgeräten etc., oder im Weltraum fotografiert werden sollte, müßte man sich noch schlau machen über genaue spektrale Transmissionen der eingesetzten Optiken.
Wenn man mit Film und älteren Objektiven mit sehr wenigen Linsen fotografiert, könnten UV Filter interessant werden. Eventuell dann sogar mit einer DSLR, aber auch das sollte man sich genauer ankucken oder besser austesten.
Jeder Filter kann zusätzliche Reflexe erzeugen, die die Bildqualität wesentlich verschlechtern, deswegen und aus Kostengründen verzichte ich auf UV-Filter. Jeder Filter schluckt auch etwas Licht (minimal).
Falls man wirklich UV Licht direkt fiotografieren will, brauchts einen großen Aufwand: Alte Optiken mit wenigen Linsen, Vergütungen werden zum Teil abpoliert, optimalerweise wird das Deckglas des Sensors entfernt. Oder man kauft sich spezielle sehr teure Objektive mit hoher UV-Transmission.