Zitat Zitat von friealex Beitrag anzeigen
Sorry, Gurken – die schmackhaften – kommen immer noch aus dem Spreewald und nicht aus München. Von da kommen schmackhafter Leberkäs und süffiges Märzenbier.
Ansonsten sind solche Diskussionen m.E. wenig zielführend. Das was hier als Qualitätsbeweis gelten soll (Preislisten, Messergebnisse, etc.) hat in analogen Zeiten des letzten Jahrhunderts seine Berechtigung gehabt. Damals, als man sich für einen halben oder ganzen Monatslohn einen Foto als Anschaffung fürs Leben gekauft hat. Nicht umsonst hat Voigtländer (unwidersprochen) damit geworben „auf das Objektiv kommt es an“.
Heute sieht die Welt etwas anders aus. Interessierte kaufen sich „Altglas“ und schrauben die Linsen auf ihre DSLR. Während in analogen Zeiten noch Objektiv, Film und Entwicklung die TECHNISCHE Qualität eines Fotos bestimmten, sind es heute ganz andere Faktoren. Chipgröße, Speicherformat (jpg, raw etc.) Scantiefe, Nachbearbeitungsqualität bis hin zur „richtigen“ Einstellung des Monitors sind entscheidend. Das Objektiv lasse bewusst weg, weil ich von „Altglas auf DSLR“ rede.

Die Frage „ist das Objektiv gut“, kann man ehrlicherweise nur wie folgt beantworten: „das musst Du schon selber rausfinden. Das ist abhängig von Deiner Kamera, deiner Computer HW und SW und vor allem, wie Du Dich in dem ganzen Kram auskennst. Bist Du darin gut, dann machst Du mit einer Gurke tolle Fotos, hast Du davon keine oder wenig Ahnung und es interessiert Dich auch nicht, dann wirst Du auch mit einem Leica ElmarSonstwas nur Pixelschrott produzieren.
Das halte ich "streckenweise für eine exklusive Meinung" (noch exklusiver als diese Sache mit dem Tomioka Mythos), und den Einfluß der Computer HW auf ein mehr oder minder ordinäres Standfoto würde ich mir gerne erklären lassen.

Zitat Zitat von friealex Beitrag anzeigen
Trotzdem noch ein Hinweis. Ich finde z.B. Informationen wie z.B. „ISCO hat die zivile Produktion einstellen und dafür Optiken für die militärische Luftaufklärung liefern müssen", oder dass Enna für die Olympiade in München die Optik für die Zielfotos geliefert hat oder wie hinterfotzig CarlZeiss Jena dem ewigen Rivalen Meyer-Görlitz in einer Patentanmeldung noch einen reingewürgt hat, viel interessanter und zielführender als Ergebnisse einer „Stiftung Warentest 8.0“ aus heimischem Hobbykeller.
Soetwas wie „ISCO hat die zivile Produktion einstellen und dafür Optiken für die militärische Luftaufklärung liefern müssen" sollte man nie sagen, denn damit ist schnell ein Gerücht dreimal um die Welt bevor die Wahrheit sich die Schuhe angezogen hat um gleich loszumarschieren.

Es ist ja eher so, daß ISCO nach dem (trotz der überragenden Qualität der ISCO-Objektive) ganz knapp verlorenem Krieg auf Produktion ziviler Erzeugnisse umstellen mußte. Einmal im Bereich Aufnahme-Optik und dann im Bereich Projektion (Kino und Diaprojektor daheim).

Auch ist "militärische Verwendung" nicht immer ein Gütesiegel, ich denke da allgemein an korrupte Beschaffungsprozesse, Sparzwänge und dergl. und speziell an die schwarze Bundeswehrschuhcreme.