So, hier kommen noch ein paar "Testbilder" zu den Eigenarten dieses Objektivs. Zuerst einmal ein Bild, das die extreme Krümmung der Schärfeebene zeigt:
Dementsprechend kann man an einer glatten Wand oder einem sonstigen planen Motiv nur entweder die Mitte oder den Rand scharfstellen:
Man sieht hier schon: Das 70er Kipronar ist vollkommen unbrauchbar für "normale" Fotografie, aber wie von einem Petzval-Objektiv zu erwarten ideal für die Freistellung mittig angeordneter Motive, die mit anderen Objektiven rein geometrisch betrachtet gar nicht freigestellt werden könnten.
Bezüglich Überstrahlen an metallischen Glanzlichtern und Flares im Gegenlicht ist es dagegen einigermaßen gutmütig:
Hier noch mal zum Vergleich die gleiche Szene mit dem Meostigmat 1.4/70, das im Gegenlicht erheblich mehr Flares produziert und kontrastärmer abbildet:
Und zum Schluss noch einmal der Stubentiger mit scharfem Jagdblick in der Abendsonne...
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