Hallo zusammen,was soll dieser Thread? Ich bin einfach neugierig, was euch bewogen hat, die A7(R/...) zu kaufen und was Ihr so in Euren Kamerataschen an Glas mit dieser Kamera herumtragt.Wie in einem anderen Thread ja schon ausführlich besprochen wird, ist der Sony-eigene Linsenpark für die A7(R,S,etc)-Linie ja eher begrenzt.Ich habe mich für die A7R entschieden, obschon ich das Problem bereits von der NEX-5N kannte und weil ich diese Kamera wie auch die NEX bewusst für die Nutzung mit manuellen Objektiven einsetzen wollte.Das "Digital-Zeitalter" startete bei mir mit einer Nikon D200 und einem anwachsenden Linsenpark von lichtstarken Sigma-Objektiven. Die Bildqualität war für mich damals super, aber ich hab das Zeug nie mitgeschleppt, weil zu schwer. Dadurch frustriert habe ich die ganze Ausrüstung verkauft. Über diverse Umwege (Leica X1, Lumix LX-3, Nex-5N) bin ich dann jetzt bei der A7R gelandet. Mein Ziel war es also kurzgefasstmit möglichst leichtem Gepäck bei möglichst guter Bildqualität zu reisen.Im Laufe der Zeit haben sich bei mir so einige Linsen eingefunden und ich möchte hier einen kleinen Ausflug durch unsere Kamerataschen beginnen. Zu diesem Zweck möchte ich mal einige meiner "90%-Setups" vorstellen. "90%-Setup" meint dabei, dass ich damit bis zu 90 % meiner Fotografie üblicherweise abdecken kann. Mein kleinstes und kompaktestes "High End"-Setup ist das folgende:
Summicron-M 35mm 2.0
Summicron-M 50mm 2.0
Tele-Elmarit 90mm 2.8
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Das Setup ist noch einigermaßen jackentaschen-tauglich. Manchmal lasse ich das 50er auch noch zuhause. Für z.B. Urlaubsreisen stocke ich dann auf:
Summicron-M 35mm 1:2.0
Summicron-M 50mm 1:2.0
Tele-Elmarit 90mm 1:2.8
+
Elmar-M 135mm 1:4.0
Elmarit-R 24mm 1:2.8
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Ich habe in einem andern Thread schon mal über die Korrekturmöglichkeiten für RF-Objektive unter 35mm (Am Beispiel Heliar 15mm) berichtet, bin für mich aber zu dem Schluss gekommen, trotz Einbußen im Brennweitenbereich die beiden Voigtländer (15mm und 21mm)aus der Tasche zu nehmen und das klotzige 24er Leitz-R einzupacken. Zum einen ist es lichtstärker, zum Anderen ist es frei von Colorshift-Problemen.Am oberen Ende setze ich auf das kompakt gebaute 135er welches m. E, eine super Bildqualität liefert. Manko: Die Kompaktheit kostet eine Blendestufe im Vergleich zu einem 135er R-Objektiv. Brauche ich mehr Brennweite, was sehr selten der Fall ist, so habe ich noch ein Elmar-R 180mm 1:4.0 (Kompakte Variante - Länge ähnlich dem 135er, Durchmesser vergleichbar dem 24er) und ein Elmarit-R 180mm 1:2.8 (Ein echter Klotz) zzgl. eines 2x Telekonverters als Option zur Verfügung. Ein vergleichbar kompaktes und leichtes Setup lässt sich mit alten Olympus-Objektiven erreichen:
Olympus OM Auto-W Zuiko 24mm 1:2.8
Olympus OM G.Zuiko 50mm 1:1.4
Olympus OM Auto Zuiko 85mm 1:2.0
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Alles echte Leichtgewichte und recht erschwinglich. Weiterer Vorteil: Kürzere Naheinstellghrenzen, als bei RF-Objektiven. Eine gute Option für Reisen in "unsicheren Gegenden", finde ich.Zum Vergleich nochmal das Ganze in "Contax" - Ein Setup, das ich gerne für Portraits mitnehme (mit Ausnahme des 28ers):
CZ T* Distagon 28mm 1:2.8
CZ T* Planar 50mm 1:1.4
CZ T* Planar 85mm 1:1.4
CZ T* Sonnar 135mm 1:2.8
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Ein schönes Setup an sich, jedoch bezahlt man die relativ gute Lichtstärke (Speziell bei dem 85er) mit dem Gewicht. Kompakt nenne ich das nicht mehr…Mein Leica-R-Setup ist vergleichbar bzgl. Größe und Gewicht.
Wie sieht es denn in Euren Taschen aus?
Beste Grüße
Andreas