Hier verkauft jemand in der Bucht tatsächlich ein selbstkonvertiertes Canon FD 1.4 50mm.

Wieso eröffne ich diesen Thread?
Weil man an der Auktion mehrere Dinge schön sehen und ansprechen kann.

1) Zuerst einmal, analoge Objektive sind selbst vor dem Umbau nicht mehr fabrikneu. Sollte man nur Objektive in bestem Zustand umbauen, oder sollten es welche mit Kratzer sein, da ein Umbau sowieso Spuren hinterlässt?

2) Wie verkauft man ein umgebautes Objektiv? Was muss der Käufer alles mitbekommen, erklärt man Änderungen oder Resultate?
Sollte man Testbilder zum 'Beweis' hinzufügen oder es gleich sein lassen?

3) Können: wie unterscheidet man als Kunde zwischen einem gekonnten Umbau und 'lens butchery'?
In der gezeigten Auktion hat der Schrauber das komplette Blendensystem über Bord geworfen ("Blende ganz aufgedreht und festgesetzt"), daher hängt das Objektiv bei f/1.4.
Na super, da kann man sich gleich 3 von der Sorte kaufen: eines bei f/1.4, eines bei f/2.8 und eines bei f/5.6 zum Beispiel
Außerdem scheint er das Rückbajonett geklebt zu haben, also nicht nur nicht-reversibel, sondern auch nicht-reparierbar.

Da ich selbst bereits ein besseres FD 1.4 S.S.C. von der Blendenstarre befreit und mühsam umgebaut habe, kommt mir die Abkürzung irgendwie nicht richtig vor :P

4) Der Preis. Das wird sich zeigen.
Real kann man natürlich bei Einzelstücken (und einer vorher unbekanntem Objektivaufbau) niemals vernünftige Stundenlöhne da rausholen.
Alleine die Testphasen .. aber das sieht man dem Endprodukt in der Bucht nicht an.

5) Bei solchen Gelegenheiten - ein Yashica 1.7/50 auf EF umgebaut, obwohl es Adapter gibt, gleicher Bastler - wünscht man sich manchmal, die Leute würden in einer Bastlerecke wie hier vorbei schauen und nachfragen. Durch den Umbau hat er sicher Ungenauigkeiten drin, die sich bei f/1.7 doch schon etwas auswirken, und die mit einem Adapter vermeidbar wären. Das erwähnt er natürlich nicht.
"Approved by DCC" wird es wohl nie geben, wäre aber eine lustige Sache