Wie ich heute festgestellt habe (man spielt ja gern mit den Neuerungen des VNEX - Systems), ist dieses System viel universeller einsetzbar, als ich es zu Beginn der Entwicklung überschaut habe.

Das gesamte System ist ab 75mm Brennweiten der V-Objektive vollwertig an den EOS Kameras nutzbar. Dort mutieren diese leistungsstarken V-Objektiven zu
normal nutzbaren Objektiven im Portraitbereich.

Vorbedingung ist hier lediglich (man höre und staune):

Ein Standard T2 auf EOS Adapter und 3 längere Schrauben, die es gestatten, das Inlet des VNEX Adapters zentriert festzusetzen.

Wie ich im VNEX Entwicklungsbericht schon erwähnt hatte, haben wir einen M39 Adapter mit auswechselbarem INLET zum Einsatz gebracht, der ähnlich einem T2 Adapter mit 3 im 120 Winkelgraden zueinanderstehenden Schrauben, einen Einlegering mit dem M39 Gewinde fixiert.

Einziger Unterschied zwischen den beiden Adaptern ist die innere Weite des T2 Adapters.. die Bauhöhe jedoch ist annähernd identisch (knapp 1mm Differenz)..
Damit versinkt der Fokussiertubus genauso tief in dem T2 Adapter, wie in dem M39 Adapter.

Und das ist das Ergebnis:

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Wie man deutlich erkennen kann, steht der Fokussiertubus im eingefahrenen Zustand für Unendlich nicht über den Canon Teil des T2 Adapters über... schon mal genial.
So ist also gewährleistet, das der gesamte Bereich zum Fokussieren genutzt werden kann und zudem der Spiegel einer 5D oder 5D MKII nicht beeinträchtigt wird.
Die noch etwas vorstehenden Gewindestifte zeigen, dass ich noch die richtigen Stiftlängen besorgen muss, damit diese im "angezogenen" Zustand auch komplett in die Löcher eintauchen.. So ist das INLET fixiert, aber die Gewindestifte stehen etwas über..

Und so schaut das Ganze nun an der EOS 5D MKII aus...

montiert ist ein Rodenstock Rodagon 5.6/80mm V-Objektiv.. genial..

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Es läßt sich mit folgenden Modulteilen an die EOS Kameras bringen:

Der normale Innenteil des Fokusmoduls (INLET und F-Tubus), herausgeschraubt aus dem M39 Adaper und umgesetzt in den T2 Adapter und mit 3 längeren Gewindestiften als die normal im T2 Gehäuse sitzenden.. (Maße reiche ich nach)


Somit wird einerseits das System an beiden Systemen, also NEX und EOS durch simples Ummontieren nutzbar.. an der NEX mit dem Grundmodul die 50mm + Brennweite und größer mit zurechtgeschnittenen Tuben oder Schraubenkombination, an den EOS Kameras mit den gleichen Möglichkeiten ab der 75mm Brennweitenklasse !!

Hierbei macht das Grundmodul an der EOS die verwendbaren V-Objektive zu "normalen Objektiven" die unendlich erreichen können und bei dem hier gezeigten Rodagon eine Naheinstellgrenze von ca. 50 cm ermöglicht !!

Ich habe heute eine Reihe von 80mm V-Objektiven günstig ersteigert, weil ich nach dem NEX System nun sehen will, wie sich das Ganze an den EOS Kameras verhält.

Unterste Brennweite, die ich hier nutzen konnte an dem System war ein 75mm Ysaron.. alles darunter passt nicht..
Das Ysaron braucht mit den 75mm die gleiche Modulbestückung wie das Leica Focotar 4.5/50mm

1. Inlet
2. F-Tubus (auf 3mm Gewindeanteil für den M39 Anschlussteil eingekürzten Tubus, statt normal 6mm)
3. 10mm Objektivverschraubung statt der 12mm

Diese Objektivklasse werde ich auch in eine eigene Tabelle einarbeiten, wenn die 80mm Objektiven eingetroffen sind.

Es scheint aber mal wieder das "Glück der Tüchtigen" zu sein, das mich heute diese Entdeckung machen ließ. Damit stößt das Ganze auch in nochmals andere Bereiche vor, die ein weites Experimentierfeld erschließen. Mit Tubenverlängerungen kommt man runter bis 20 cm.. also dem was auch an der NEX ohne Verlängerungstuben machbar ist.. und das tolle dabei ist, das es an beiden Systemen läuft und damit die V-Objektiv wie am Zörk System nutzbar macht.. zwar ist es beim Zörk mit den doch weiter ausfahrbaren, verschachtelt ineinander laufenden Tuben wohl möglich weiter in den Makro Bereich zu kommen, aber für die normalen Anwendungen ist das schon eine tolle und kompakte Geschichte, mit den Hochleistungs- V-Objektiven auch an der Canon
vollwertig spielen zu können..

LG
Henry