Hier mal meine aktuelleren Erfahrungen und Einschätzungen - alle Angaben ohne Gewähr
Alle Bewertungen für eine EOS 5D mit unrasiertem Spiegel.
Minolta Rokkor 35/1.8 (EOS 5D): Einigermaßen einfach - allerdings muß die Hinterlinsenfassung befeilt werden, die Gefahr von Spiegelschlag ist sehr hoch. Unendlich knapp erreichbar.
Minolta Rokkor 58/1.2 (EOS 5D): Relativ einfach, Feilarbeiten und Bohren reicht, die Gefahr von Spiegelschlag ist sehr hoch. Unendlich knapp oder nicht ganz erreichbar.
Minolta Rokkor 58/1.2 (Crop): Relativ einfach, Feilarbeiten und Bohren reicht
Canon FD 20/2.8 (Crop): Meiner Einschätzung nach mittlerer Aufwand (abgebrochen da an EOS 5D nur bis ~ 3 Meter fokussierbar)
Canon FD 85/1.2 L (Vollformat): Sehr aufwendig, Teile für die Blendenübertragung müßen hergestellt werden, Hinterlinse muß neu positioniert werden (Bajonettkonversion noch in Arbeit). Drehbank wichtig.
Canon FD 100/4 Macro (für Vollformat und Crop identisch): Aufwendig, Teile für die Blendenübertragung müßen hergestellt werden
Canon FD 300/2.8 L (für Vollformat und Crop identisch): Aufwendig, Teile für die Blendenübertragung müßen hergestellt werden
Canon FD 400/2.8 L (für Vollformat und Crop identisch): Aufwendig, Teile für die Blendenübertragung müßen hergestellt werden (Bajonettkonversion noch in Arbeit)
Aufwendig, Teile für die Blendenübertragung müßen hergestellt werden
Steinheil Quinar 135/2.8 Exakta (EOS 5D): Mit Drehbank einfach
Meiner Erfahrung nach lassen sich auch die komplexeren langen Canon Teleobjektive ohne Drehbank und Fräse umbauen - allerdings wird es mit diesen Geräten schöner, eventuell auch stabiler oder genauer.
Den Umbau des FD 85/1.2L wollte ich ohne Drehbank und Fräse nicht beginnen - und auch mit dieser Gerätschaft ist es für mich eine große Herausforderung. Allerdings mache ich mir dabei die Arbeit auch schwer, weil ich mit dem reversiblen Umbau gewissermaßen "Pionierarbeit" leiste (die ich aber auch leisten will, wie bei den anderen Umbauten auch, bis auf das 58er/1.2 - für das gabs schon Umbauanleitungen).
Wenn man sich bei Umbauten (oder auch Reparaturen) eines Objektives an ausführlichen Anleitungen anderer orientieren kann, wird die Arbeit zum Teil erheblich einfacher - das habe ich bei meiner Bewertung schon berücksichtigt. Man weiß welche Schrauben zu öffnen sind, und muß nicht selbst erfahren das man plötzlich Blendenlamellen in der Hand hat. Aber auch bei der recht ausführlichen Beschreibung z.B. meines FD 500/4.5 Umbaues auf EF Bajonett bleiben noch genügend Feinheiten die trotz vieler Bilder nicht ersichtlich sind - z.B. in welche Lage eigentlich optimalerweise der Blendenhebel positioniert werden soll. Oder wo exakt die Biegung des Blendenhebels sein soll.