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Thema: Fragen an die Mamiya 645 Benutzer

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    Hardcore-Poster Avatar von CsF
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    Standard Fragen an die Mamiya 645 Benutzer

    Hallo, seit einer Weile spiele ich mit dem Gedanken, aus mehreren Gründen von der Pentacon six auf Mamiya 645 umzusteigen.
    Mein größtes Problem momentan ist, dass ich mit der P6 freihand einfach nicht länger als 1/60s belichten kann, weil der Spiegel bei 1/30s und darunter einfach zu sehr die Kamera durchschüttelt. D.h. available light ist mit 2,8er Anfangsblende und 1/60s nicht mehr drin. Selbst mit dem Delta 3200 fehlen mir meist 2 oder 3 Blenden.
    Dann reicht die Lichtempfindlichkeit der beiden verfügbaren TTL Prismen (Original und Kiev) auch gar nicht für available light aus.
    Auch sind mir meine P6 zu unzuverlässig, das kann ich bei den Rollfimpreisen auf Dauer nicht so weitergehen lassen (z.B.: einmal ausversehen den Transporthebel schnippen gelassen und der Bildschritt ist hin).

    Meine Zeiss Objektive kann ich ja mit Adapter weiter nutzen und das verlockendste an dem ganzen Mamiya System ist dann noch das 1,9/80er.

    Wie verhält es sich denn so bei der Mamiya 645 1000s/super/etc. mit dem Spiegelschlag?
    Mit meinen KB-Knipsen ist 1/30s problemlos drin und die 1/15s ist auch nur selten verwackelt. Würde ich das mit der Mamiya so auch schaffen können?

    Wie weit kommt man mit dem AE Prisma für die 1000s bei wenig Licht? Hat da jemand speziell zu available light Situationen Erfahrungen?

  2. #2
    optikus64
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    Hallo,

    ich hatte die Mamiya sowie eine Bronica zu Unizeiten - leihweise von der Medienstelle - in der Hand, auch da meint man, die Badezimmertür knallt zu - verglichen mit dem Kleinbild. Ich habe gelernt, wenn MF dann in der Bauchposition am Gurt hängend oder entspannt in beiden Händen, bei schlechtem Licht ohne Prisma und los. Oder definitiv mit Einbeinstativ. Ausnahme ist m.E. die Hasselblad, die verglichen mit der Mamiya den Spiegel eher sanft beweget, die damals vorhandenen beiden Objektive hatten allerdings Zentralverschuß und damit indiskutable Anfangsöffnungen. Und wie viele Filme wegen nicht richtig gewechselter Kassette den Bach runter sind habe ich auch nicht gezählt. MF braucht immens viel Übung und wirklich handwerkliche Fertigkeit, mit der KB-Knipserei und erst recht mit Digitalfotografie hat das so viel zu tun wie Rasenmähen mit Orchideenzucht. Beides ist Gärtnerei - nur völlig unterschiedliche!

    Jörg

  3. #3
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    Ich denke, dass 6x6-Kameras mit Verschlussvorhängen im Vergleich zu denen mit Zentralverschluss prinzipbedingt im Nachteil sind, was die Verwacklungsgefahr angeht – egal, ob mit oder ohne Spiegel.

    Die Verschlussmasse ist viel höher und der Verschluss selbst liegt an eine ungünstigeren Stelle, also gibt es eine höhere Verwacklungsneigung.

  4. #4
    Hardcore-Poster Avatar von CsF
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    Die Mamiyas die ich im Auge habe, haben alle horizontal ablaufende Tuchverschlüsse - genau wie die P6.

    Die Kamera vor den Bauch hängen ist eine gute Idee, bei wenig Licht ist der Schachtsucher eh viel besser. Möchte aber schon mit TTL arbeiten, da bin ich auch viel schneller als mit Schacht und extra Belichtung messen.

  5. #5
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    in den analogen Zeiten habe ich die Mamiya 1000S mit mehreren Objektiven im Einsatz gehabt, haben tue ich sie heute noch, Einsatz eher selten.

    Bei diesem Kameraklotz sollte man schon wissen, daß man keine reine Schnappschußkamera in den Händen hat.

    Bei uns im Club war sie beliebt, weil man mit der rel. großen Mattscheibe das Foto gestalten konnte und auch gut sehen konnte was alles auf dem Film festgehalten wurde.
    Beim Gestalten der Fotos im Studio oder Draußen wurde oft ein Stativ, und dann auch die Spiegelarretierung eingesetzt.

    Draußen, bei Freihandauslösungen ganz klar bevorzugt die hängende Kamerahaltung. Kameragurt um den Hals, Kamera mit beiden Händen nach unten gedrückt und den unteren Auslöser betätigt. Mit TTL-Prisma immer versucht beide Ellenbögen aufgesetzt und gegen die Stirn gedrückt. 30stel-Aufnahmen waren so fast alle brauchbar.
    Ein Objektiv mit Zentralverschluß habe ich nie gehabt.
    Meiner Meinung nach muß man sich an seine Grenzen rantasten, nur so kann man mit Spiegelschlag und Tuchverschluß leben.

    LG Burkhard

  6. Folgender Benutzer sagt "Danke", fotocomte :

    CsF

  7. #6
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    Mir war die Pentax67 auch zu schwer und erschütternd für lange Zeiten. Ich arbeite aktuell mit Pentax 645 und würde dieses System auch vor allem preislich Mamiya bevorzugen. Natürlich vermisse ich auch ein 2/80, was hier nicht passt, bin aber mit einem 2/110er Planar (Habla) mehr als entschädigt. Auch bei Pentax passen die großen 67er Objektive ohne Einschränkungen, so dass hier dann sogar 4 BW mit ZV zur Verfügung stehen (75, 90, 135, 165). Die P6-Optiken machen auch an Pentax Spaß, aber natürlich bleibt Mamiya exklusiver.
    Gruß Marcus

  8. #7
    Spitzenkommentierer Avatar von cyberpunky
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    Ich hab sehr lange mit ner Pentax 6x7 fotografiert. 1/30s frei Hand ist da gar kein Problem. Funktioniert alles genauso gut wie bei ner alten Spotmatic nur die Belichtungszeit muß man halt selber messen und das Ding ist halt grösser. Letzters war dann auch der Grund warum ich sie letztes Jahr verkauft hab. Bei längeren Belichtungszeiten hab ich immer ein Einbein mitgehabt. Ich hab in den ganzen Jahren nicht ein Bild damit verwackelt, obwohl es ganz schön rappelt wenn der Spiegel klappt. Wenn du etwas moderner unterwegs sein willst kauf die Pentax 645.

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