Canon T90, Nikon MD-4 oder auch MD-12 - alle haben Batterieschächte, in die Batteriehalter für AA-Batterien eingeschoben werden.
Am Grunde des Schachts befinden sich die beiden Anschlusskontakte (oder auch noch andere Kontakte) der Kamera bzw. der Motor Drives. Hier liegt die Betriebsspannung an.
Wie es leider oft der Fall ist, werden eingelegte Batterien über die Jahre gerne vergessen, die Sauerei ist dann groß, wenn Batteriesäure austritt :(
Batterieschacht eines MD-4 Motordrive für die Nikon F3.
Die Anschlusskontakte sind durch ausgetretene Batteriesäure korrodiert:
Motordrive MD-4 ohne Batteriehalter, der Batterieschacht ist offen:
Zur Kontrolle der Kontakte benutze ich einen kleinen Zahnarztspiegel mit Vergrößerung.
Damit ich da unten für den Check auch genug Licht hab, dachte ich mir eine Beleuchtung mit zwei LED aus, die an Schaltdraht befestigt sind und in den Batterieschacht eingehängt werden können.
Beschreibung:
- Durchmesser der LED je 3 mm, weiß matt, Nennspannung je 2,8 V bei 20 mA Nennstrom
- Leistungssteuerung über Kleinsignaltransistor mit Trimmpoti in der Basisleitung
- Spannungsversorgung mit 9-Volt-Blockbatterie in einem Gehäuse mit Schalter
- Spannungsstabilisierung (wenn die Batteriespannung nachlässt) über Spannungsteiler mit Zener-Diode
- Aufbau der LED-Beschaltung auf kleiner Universalplatine
- Isolierung der LED-Anschlüsse an den beiden Schaltdrähten (Hin-/Rückleiter) mit Schrumpfschlauch
- einfach
Schaltung:
Betrieb:
Schaltungssimulation mit https://everycircuit.com/
Ich hab die Bauteilewerte einmal nur in der Simulation zusammengedreht, aber es könnte so funktionieren.
Was meint ihr?