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Thema: Für Sony E-Mount umgebaute Meostigmat 1.4/70mm.. wer hat noch nicht und will nochmal?

Hybrid-Darstellung

  1. #1
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Standard Für Sony E-Mount umgebaute Meostigmat 1.4/70mm.. wer hat noch nicht und will nochmal?

    Durch die in der letzten Zeit für Helge getätigten Umbauten von Meostigmat Objektiven und durch die hohe Lesebeteiligung an dem Thread zum Meostigmat 1.4/70mm...

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post181985

    entschloss ich mich - auch bedingt durch ein zeitgleich recht günstiges Angebot einer größeren Menge so gut wie neuwertiger Objektive dieses Typs - eine kleine Serie dieses Objektivumbau's in "einem Rutsch" durchzuführen.

    Name:  10erMeo.jpg
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    Da ein Individual-Umbau für ein einzelnes Objektiv doch arg aufwändig ist und bei vielen von uns an den oft fehlenden technischen Metallbearbeitungs-Möglichkeiten scheitert, besteht nun die Chance zu überschaubaren Kosten auch eines dieser "witzigen" Objektive zu erwerben.

    Durch eine solche Klein-Serie - bei für mich überschaubaren Investitionsrisiken der Anschaffung dieser Objektive - eröffnet sich die Möglichkeit, die aufwändigen Arbeitsschritte an der Drehbank nicht bei jedem einzelnen Objektivumbau wiederholen zu müssen, sondern pro notwendigem Einzelschritt gleich 10 x den gleichen Arbeitsvorgang "durchlaufen" zu lassen.

    Das spart natürlich immens Zeit und kann damit auch kostengünstiger sein, als bei einem einzelnen Umbau.

    Es kann also jeder, der über ein VNEX oder VµFT oder eine Canon Kamera und einen M42 Adapter verfügt, nun eines dieser so nutzbar gewordenen Objektive auf Wunsch in seinen Bestand übernehmen.

    Hier einmal die einzelnen Schritte, die zur Bearbeitung notwendig sind (damit ihr mal eine Vorstellung davon bekommt):

    1. Lösen des Rücklinsentubus, falls dieser festsitzt
    2. Evakuieren und staubdichtes Verpacken der Linsen/Linsengruppen vorn und hinten.
    3. Einrichten der Drehbank für das Kürzen der Tuben auf das benötigte Maß (Dreibackenfutter und Abstechwerkzeug inkl. Gegenführung wegen der Länge des Tubus)
    4. Kürzen des äußeren Tubus auf das benötigte Maß mittels Abstechwerkzeug
    4.a. Entgraten...
    5. Austausch Abstechwerkzeug gegen Wendeschneidplatten
    6. Verjüngung/Abdrehen des Tubusdurchmessers von ehedem 52,5mm auf nunmehr 49mm, um später in einen M42 auf EOS Adapter eintauchen zu können.
    6.a. Entgraten...
    7. Bohren von 3 Kenrnlöchern für die spätere Klemmung Innentubus im Gehäuse-Tubus
    8. Gewindeschneiden der 2mm Klemmschrauben
    9. Umrüsten der Drehbank auf Spannzangenbetrieb (Abbau des 3 Backenfutters, Vorbereitung der Maschine für die Aufnahme des kleineren Innentubus)
    10. Kürzen des rückwärtigen Innentubus der Hinterlinsengruppe auf das benötigte Maß
    10.a. Entgraten
    11. Umspannen von Abstechwerkzeug auf Wendeschneidplatte
    12. Weiten des wirksamen Rücklinsendurchmessers des Innentubus auf das Maß der späteren M42 Befestigung (Vignettierungsminimierung im Durchlassbereich des Gehäusese)
    12. a. Entgraten
    13. Säubern des Arbeitsplatzes (der Nächste möchte auch dran arbeiten und einen sauberen Platz vorfinden..)
    14. Säubern der Tuben
    15. Befestigen der M42 Anschlussringe...

    Hierzu
    1. Ausrichten und fixieren des M42 Ringes am Innentubus (Kontaktverklebung)
    2. Bohren von 4 Kernlöchern M 1.7
    3. Schneiden von 4 Gewinden M2 durch Ring und Innentubus für die notwendige Verschraubung des M42 Rings am Innentubus
    4. Schwärzen blanker Alu-Teile, die Störlicht produzieren könnten
    5. Nochmaliges Reinigen der Tuben

    Dann folgen:

    1. Wiedereinsetzen der Linsen, möglichst staubfrei und gegebenenfalls Reinigung der Linsen
    2. Einsetzen des Innentubus in das äußere Gehäuse und Fixierung durch die 3 x 2mm Inbusschrauben..
    3. Zuschneiden und verkleben eines Samtbelages für eine "hübschere Optik" des Objektivs.


    Das wäre der reine Objetivumbau in den notwendigen Einzelschritten erklärt. Versteht sich von selbst, das diese Vielzahl von Einzelschritten wirtschaftlich natürlich mehr Sinn machen, wenn man gleich mehrere Objektivgehäuse pro notwendigem Arbeitsschritt bearbeitet.

    Es folgen - hier nicht geschildert - noch die Herstellung der/des jeweiligen Adapter für den Betrieb am VNEX oder dem VµFT, die einzeln an der Drehbank erforderlich wären, aber hier überlege ich zumindest für das VNEX und VµFT eine Kleinserie für Verbindungsringe von M42 auf M39 VNEX Gewinde zu beauftragen.

    Ein umgebautes Objektiv mit dem M42 Anschluss-Stück kann für einen Preis von 100 Euro erworben werden.

    Hierin enthalten ist neben dem Objektiv ein Anschluss-Stück nach Wahl, also M42 nach M39 für den Betrieb am VNEX oder VµFT, oder aber ein modifizierter Canon "Doppeladapter" wie im Meostigmat Thread beschrieben.

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post183702

    Wer bereits ein Meostigmat 1.4/70mm herumliegen hat, aber den Umbau nicht bewerkstelligt bekommt, kann es mir zusenden und bekommt - einwandfreier Zustand vorausgesetzt - 15 Euro auf den Kaufpreis eines umgebauten Objektivs aus dieser Serie gutgeschrieben/rückerstattet.

    So brauchen bei höherem Interesse nicht weitere Meostigmate angeschafft werden, sondern sind dann in einer Art "Tausch-Verfahren" im Bestand, was den Zeitpunkt von Neuanschaffungen hinauszögert.

    Wer also noch nicht hat, aber will, möge sich melden.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (06.04.2014 um 11:05 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  2. 2 Benutzer sagen "Danke", hinnerker :


  3. #2
    Kennt sich aus Avatar von blende8
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    Cool!
    Wäre prinzipiell interessiert.

    Fragen:
    - man kann damit normal fokussieren, von Nah bis Unendlich?
    - KB-Format ausleuchtend?
    - normaler M42 Anschluss an Pentax möglich?
    - wie ist der optische Aufbau des Objektivs?
    Wieland

  4. #3
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von blende8 Beitrag anzeigen
    Cool!
    Wäre prinzipiell interessiert.

    Fragen:
    - man kann damit normal fokussieren, von Nah bis Unendlich?
    - KB-Format ausleuchtend?
    - normaler M42 Anschluss an Pentax möglich?
    - wie ist der optische Aufbau des Objektivs?
    Moin,

    1.
    Optischer Aufbau = 6 Linsen in 4 Gruppen |) Einzellinse hinten - dann Gruppe aus zwei Elementen hinten (-( im rückwärtigen Tubus, dann davor sitzend Gruppe nach vorn -- )) und wieder Einzellinse Frontlinse vorn -)

    2.
    nein, da M42 nur auf Canon Auflagemaß 44mm bezogen.. Pentax auf M42 hab ich keine Erfahrung mit... kann ich also nicht beantworten

    3.
    KB Format ausleuchtend?

    knapp, bei unendlich-Einstellung vignettierung nur in den extremen Ecken im Unendlichkeitsanschlag. Also erstmal davon ausgehen, das es so aussieht wie hier gezeigt an der Sony A7 KB Kamera...

    Name:  Meo-unendlich-a7jpg.jpg
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Größe:  235,8 KB

    4.
    Fokussieren ist bei M42 nur mit der flachen Gewindesteigung eines M42 x 1 Gewinde möglich.
    Dies bedeutet, wegen der Gewindesteigung x 1, das pro mm Auszug eine 360 Grad Drehbewegung erforderlich ist..

    Am VNEX oder VµFT System ist der volle Fokusweg bereits nach 1,5 Umdrehungen durchfahren, weshalb dies primär für VNEX und VµFT Kamerabesitzer interessant ist.

    Bilder und der optische Aufbau, der dem Biotar Schema entspricht...

    http://www.digicamclub.de/showthread...l=1#post207090

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (06.04.2014 um 11:30 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  5. #4
    Kennt sich aus Avatar von blende8
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    Hmm ...
    dann ist es wohl eher nichts für mich.

    Wäre es nicht besser, das Ganze auf echtes M42 Maß zu bringen?
    Einen M42 Adapter hat doch jeder.
    Wieland

  6. #5
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Zitat Zitat von blende8 Beitrag anzeigen
    Hmm ...
    dann ist es wohl eher nichts für mich.

    Wäre es nicht besser, das Ganze auf echtes M42 Maß zu bringen?
    Einen M42 Adapter hat doch jeder.
    ??.... Was sollte das für einen Sinn haben, wenn man bereits an einer Canon mit einem Auflagemaß von 44mm nur knapp unendlich erreicht?

    Rechnest Du dann das um 1,5mm höhere Auflagemaß von "echtem" M42 dazu, biste nach einem Umbau auf das M42 Auflagemaß noch weiter vom Sensor entfernt, mit dem Ergebnis den nutzbaren Bereich auf nur sehr kurze Distanzen zu begrenzen.

    Das Objektiv ist zwar mit einem M42 Endstück ausgestattet worden - was suggerieren könnte das es ein M42 Objektiv geworden ist - ist aber ein Fehler im Denken, denn das reale Auflagemaß nach dieser Objektiv-Gehäuse-Modifikation liegt physikalisch etwa 1,8mm unterhalb des Auflage-Niveaus eines M42 Adapters und damit bei einem physikalischen möglichen Auflagemaß von 45,5 - 1,8mm = real bei nur 43,7mm und damit weit unterhalb einer gängigen M42 Adapterauflagefläche in der EOS Kamera!
    Deshalb kann das nicht klappen !

    Eine nochmalige Kürzung des Objektiv-Gehäuses als weitere, gedankliche Alternative ist nicht möglich, weil ansonsten der notwendige M42 Anschlussring nicht mehr an Objektivgehäuse befestigt werden kann. Leider... sonst wäre das kein Thema gewesen.

    M42 ist als Gewindeanschluss primär gewählt worden, damit die riesige Rücklinse des Meostigmat von ca. 39,5mm wegen der Vignettierungseffekte eine möglichst geringe Begrenzung der Austrittspupille hat. Die Begrenzung der hintersten Linse durch deren Original-Fassung wurde schon von nur 34mm auf nunmehr knapp 35mm "geweitet" um die Vignettierungen zu minimieren.

    Bei der Nutzung dieses M42 Gewinderinges ging es also nicht darum, damit eine Kompatibilität zum M42 auf EOS Adapter Auflagemaß herzustellen. Das ist es mit dem bearbeiteten Sandwich M42 Adapter an der EOS jedoch fast klappt, ist nur ein angenehmer "Nebeneffekt" dieser Lösung, die im ganz oben verlinkten Thread bebildert und beschrieben wurde.
    Der M42 Gewindering ist vielmehr gewählt worden, weil sein nutzbarer Innendurchmesser dem der Rücklinsenfassung des Meostigmat entspricht und sogar noch einige Zehntel "Weitung" der Austrittspupille gestattete.

    LG
    Henry
    Geändert von hinnerker (25.01.2014 um 16:57 Uhr)
    Canon EOS 5D MKIII, 5D MKI, Canon 1D MK IV, Sony A7, NEX7, A7 II.. und viele, viele feine Objektive aus dem Altglas-Container..

  7. Folgender Benutzer sagt "Danke", hinnerker :


  8. #6
    de Vörstand Avatar von hinnerker
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    Noch ein kleiner Hinweis für die VNEX Besitzer der ersten Prototypen-Serie...

    Bitte überprüft die Länge des M39 Gewindes euerer Systeme für die Verwendung mit einem solchen Meostigmat (falls es in Betracht kommt).

    Bei einer Gewindelänge von 4mm ist alles in Ordnung. Die allerersten Exemplare hatten aber noch eine Gewindelänge von 6mm, so das der Fernbereich des Meostigmats dadurch auf nur etwa 2-3 Metern eingegrenzt sein würde.

    Dies ist derzeit beim User Ropmann der Fall, der noch ein VNEX mit 6mm Gewindelänge besitzt.

    Abhilfe kann hier schaffen, das VNEX zurückzusenden und ich kürze es dann entsprechend auf 4mm ein für diejenigen, die es nicht selbst durchführen können.


    LG
    Henry
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