"Bildverarbeitung" / Prozeß analoges Mittelformat
Liebe Mitstreiter,
angefixt durch den NMZ-Thread hier befindet sich nun eine Bronica EC-TL im Zulauf zu mir. :lol:
Mich würden Eure Erfahrungen / Empfehlungen in Sachen Film / Entwicklung / Verarbeitung interessieren.
- Welches S/W-Filmmaterial empfehlt ihr für allgemeine Outdoor-Anwendungen (Landschaft, Architektur, Portrait)? Im Hinblick darauf, daß ich nicht vorhabe selbst zu entwickeln, hab ich mich zum Probieren erst mal für den Ilford XP2 entschieden.
- Entwickelt ihr selbst oder laßt ihr entwickeln? Wenn Letzteres: Habt ihr Empfehlungen bzgl. eines (Versand-)Labors?
- Scannt ihr selbst oder laßt ihr scannen? Wenn Letzteres: Wie ist der Ablauf? Erstmal ein kleiner Scan aller Negative zur Auswahl und die Ausgewählten dann noch mal in voller Größe / Auflösung? Oder laßt ihr beim Entwickeln gleich alles mit scannen? Oder nutzt ihr einen separaten Scan-Service? Ich bin z.B. auf diesen hier gestoßen. In welcher Größe / Auflösung / Format laßt ihr letztlich Eure "Favoriten" für die Weiterverarbeitung scannen? 30x45 und TIFF?
Wie ihr seht: Fragen über Fragen eines Neulings auf diesem Gebiet. Ich freue mich über alle Erfahrungen / Informationen und Anregungen.
Vielen Dank,
Steffen
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
Ja, das Chemikalien-Problem ist durchaus beachtenswert. Es sollte aber nicht von der Erfahrung der Selbstentwicklung abhalten, denn wenn man nur gelegentlich mal eine Rolle entwickelt, reicht ein 5-L-Kanister schon eine Weil. Bei uns kann ich an jedem ersten Samstag im Monat die Chemie abgeben.
Ralf, bei dir kommt da einiges zusammen: Papierentwicklung, kein Auto, große Entfernung zur Sammelstelle... Das scheint mir dann doch eher eine persönliche ungünstige Situation zu sein.
Zur Frage:
Helges Ausführungen kann ich nur unterstützen. Natürlich kann man Unterschiede bei den Filmen erkennen, doch m.E. nach hängen die Ergebnisse stärker vom Entwickler und der Art des Entwickelns ab als vom Film - vorausgesetzt man vergleich keinen ISO100 mit einem ISO1600 Film. ;)
Für Landschaften würde ich auf jeden Fall einen ISO100 Film wählen, wobei das Korn bei Rollfilm gar nicht so sehr ins Gewicht fällt. Aber da man Landschaften ohnehin oft vom Stativ aus fotografiert, warum die Empfindlichkeit erhöhen, wenn es nicht nötig ist?
Für Portraits aus der Hand bietet sich vielleicht ein ISO400 Film an.
Sehr gute Erfahrungen habe ich gemacht mit: Kodak TMax (wenn es etwas körniger und "deftiger" sein soll der Tri-X, das ist aber ein Hammer-Universalfilm, der so ziemlich alles mitmacht!), AGFA APX und Ilford-Filme aber auch den den neueren Rollei RPX Filmen. Recht günstig und dennoch gut sind die Kentmere Filme.
Als Standardentwickler habe ich Adonal (Alternative Tetenal Paranol S, ist so ziemlich das gleich) zuhause - in der Tat unglaublich vielseitig nutzbar (und lange haltbar). Da würde ich aber eine Verdünnung von 1:50 empfehlen, da 1:25 zwar schneller geht aber doch zu deutlichem Korn führen kann.
Als eiserne Reserve (und für ein paar Spielereien, wenn ich irgendwann mal Zeit habe) liegen bei mir auch noch ein paar Pulverentwickler, die halten sich als Pulver ewig!
Anhang 53892
Ich fixiere in Tetenal Superfix.
Ich kann als Quelle FotoImpex absolut empfehlen. Die haben Spürsinn als meinen Lieblingshändler abgelöst!!#
Bestelle dir doch einfach mal drei, vier verschieden Filme und probiere sie aus. Vielleicht findest du deinen Favoriten.