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Minolta AF Macro 100mm 1:2.8 (32)
Hallo,
zum Minolta AF Macro, das ab 1986 gebaut und noch lange Zeit von Sony fortgeführt wurde, gibt es natürlich jede Menge guter Tests in einer Qualität, wie ich es nie hinbekommen würde.
Hier zum Beispiel https://kenrockwell.com/minolta/maxxum/100mm-f28.htm
Trotzdem will ich hier über diese Optik berichten, da die Minolta Ofenrohrserie für mich zwischen dem manuellen Altglas und den aktuellen Systemen steht und m.E. zumindest mit einigen Gläsern eine Wiederentdeckung an modernen spiegellosen Kameras verdient (trotz LaEa4-Adapter). Außerdem habe ich kurz vorher ein SIGMA Makro 105mm F2,8 EX DG https://www.digicamclub.de/images/mi...lossarlink.gif OS HSM gekauft und habe vor, es ein wenig mit dem Minolta vergleichen. Und ziemlich wahrscheinlich wird das Minolta zum Verkauf des Sigma führen.
Technische Daten nach http://artaphot.ch/minolta-sony-af/o...00mm-f28-macro
Baujahre Minolta ab 1986 (überarbeitete Fassungen 1993 und 2000), Sony ab 2006
Linsen/Glieder 8/8
Länge/Durchmesser 98/71 mm (Versionen1986 und 1993), 98/75 mm (Versionen2000 und 2006)
Gewicht 520 g (1986), 510 g (1993 und2000), 505 g (2006)
Naheinstellgrenze 0.35 m (1x)
Arbeitsabstand bei 1:1 ca. 147 mm
Filter 55 mm
Fokussierung Double Floating System (drei unabhängig voneinander bewegte Linsengruppen), Stangen-AF
Meins gehört wohl zur allerersten Version, denn es hat den ursprünglichen (schmalen, gewöhnungsbedüftigen) Fokusring, weiß-gelbe Entfernungsmarkierungen und keinen focus-lock Knopf. Es ist daher vor 1993 gebaut worden. Es ist in ordentlichem Zustand, aber sieht bei weitem nicht so "neuwertig" aus wie mein Minolta AF 35-105 1:3.5-4.5.
Anhang 92027
Anhang 92028
Anhang 92029
Die originale Gegenlichtblende fehlt leider.
Der AF am LaEa4 ist weniger schlecht als erwartet (Gesichtserkennung an der Sony A7II funktioniert), aber natürlich nicht gut. Manuell fokussieren ist mit dem schmalen, weit vorne liegenden Ring nicht toll, aber man kann sich dran gewöhnen.
Gruß Hias
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Nachfolgend einfach ein paar Bilder an der Sony A7II mit LaEa4-Adapter. Bilder aus der Kamera, Bildstil Landschaft, überwiegend - außer #3 frei Hand und außer #1 und #4 manuell fokussiert.
#1 f2.8 1/320s ISO100 - das ist doch tatsächlich mit AF entstanden, klappt normalerweise im Nahbereich aber nicht so !
Anhang 92030
#2 f8 1/100s ISO400 - Blüte des Bärlauch (Allium ursinum)
Anhang 92031
#3 f2.8 1/100s ISO640
Anhang 92032
#4 f2.8 1/1000s ISO100
Anhang 92033
#5 f7.1 1/100s ISO250
Anhang 92034
#6 f7.1 1/100s ISO640
Anhang 92035
#7 f4 1/100s ISO100 - das ist übrigens meines Wissens die Blüte des Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)
Anhang 92036
Das Objektiv zeichnet schön kontrastreich und mit tollen "Minolta-Farben". Die Farben gefallen mir um Längen besser als die des SIGMA Makro 105mm F2,8 EX DG https://www.digicamclub.de/images/mi...lossarlink.gif OS HSM (das ist natürlich Geschmackssache und die neutraleren Farben des Sigma sind vielleicht für die Nachbearbeitung besser).
Ich habe auch bereits sehr schöne Portraits meiner Tochter mit dem Minolta gemacht, die möchte ich hier aber nicht zeigen.
Gruß Hias
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Ein bisschen Pixel-peeping im Vergleich mit dem SIGMA Makro 105mm F2,8 EX DG OS HSM
Hallo Daniel,
ganz objektiv hast Du bestimmt recht, das Minolta ist bestimmt nicht "besser" als das Sigma, aber es spricht mich im Moment mehr an. Ich habe allerdings auch etwas andere Anforderungen als Du und betreibe die Macro-Fotografie nur auf ganz bescheidenem Niveau. Wichtiger sind mir die Farben (vor Bearbeitung, weil ich darauf gern verzichte) und die Nutzbarkeit als Portrait-Objektiv und kurzes Tele. Außerdem bin ich bekennender Minolta-Fan :bananajoe.
Im reinen Macro-Bereich ist das Sigma aus den von Dir genannten Gründen und dem sehr angenehmen manuellen Fokus auf jeden Fall besser zu handhaben. Beim Minolta kommt negativ auch noch die Spiegelschlag des LaEa4 hinzu (kann das Ding Spiegelvorauslösung ??).
Größenvergleich Minolta + LaEa4 und Sigma + MC-11 (das Sigma ist riesig !)
Anhang 92114
Schärfe gegen die Ziegelwand gegenüber, A7II, Stativ, Fernauslöser, IBIS bzw. Stabi aus. Leider wechselnde Lichtverhältnisse, die unterschiedliche Abbildung der Farben sieht man trotzdem.
Ganzes Bild Minolta 1/400 Sek. f/2,8 ISO100
Anhang 92115
100% Crops Minolta, links Bildzentrum, rechts Bildrand
Anhang 92140
Ganzes Bild Sigma 1/400 Sek. f/2,8 ISO100
Anhang 92141
100% Crops Sigma, links Bildzentrum, rechts Bildrand
Anhang 92142
Von der Schärfe her schenken die beiden Gläser sich nicht viel, das Sigma ist bildet aber gleichmäßiger scharf ab, ist bei f2.8 am Rand ein wenig besser und bei f8 in der Mitte. Wobei mein Sigma nicht in Bestzustand ist, der Bildstabi (der hier allerdings aus war) gibt laute kratzende Geräusche von sich.
Beim Minolta kann man bei Offenblende an den weißen Fenstergittern leichte Farbsäume sehen. Bei beiden ist am Bildrand bei Offenblende eine Vignette zu sehen.
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Und weil ich sie schon habe, geht's jetzt wieder mit richtigen Bildern mit dem Minolta weiter (alle frei Hand und nur in Gimp bzw mit Imagemagick verkleinert, sonst nicht bearbeitet). Ich finde, es hat hier überwiegend ein sehr schönes Bokeh.
f4 1/100s ISO250
Anhang 92143
f7.1 1/50s ISO1250
Anhang 92144
f2.8 1/125s ISO100
Anhang 92145
f2.8 1/100s ISO125 mit AF
Anhang 92146
f2.8 1/500s ISO100 - das ist ein Ausschnitt und mit AF entstanden, im Auge sieht man CA
Anhang 92148
f2.8 1/500s ISO100
Anhang 92147
f2.8 1/800s ISO100
Anhang 92149
f5.6 1/100s ISO100
Anhang 92150
f5.6 1/100s ISO250
Anhang 92153
f5.6 1/100s ISO320
Anhang 92152
Das Minolta wohnt jetzt erstmal in meiner Kameratasche und bekommt bei der Kommunion meiner "Großen" am Sonntag einen Portrait-Einsatz.
Gruß Hias
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Schärfe im Unendlichbereich
Auch wenn das Minolta für den Nahbereich optimiert (und zudem ein feines Portraitobjektiv) ist, hat mich - aufgrund der schönen Farben und Kontraste - die Leistung Richtung unendlich doch interessiert.
Das von mir gewählte Bild - ein schneller Schuss aus meinem Bürofenster frei Hand - ist allerdings nicht so perfekt geeignet, zeigen will ich es aber trotzdem.
Das vollständige Bild - manuell scharfgestellt auf den Kirchturm. Bei Offenblende ist das Gebäude im Vordergrund und auch ein Teil der Dächer noch vor der Schärfeebene, daher nicht zum Vergleich der Abbildungsleistung geeignet.
f2.8 1/2500s ISO100 - hier sieht man deutlich die Vignette bei Offenblende
Anhang 92582
100 % Ausschnitte Bildzentrum und Rand
Anhang 92583
Man kann aus den Bildern erahnen, dass schon ab Offenblende auch in Richtung unendlich ordentliche Bildqualität zu erreichen ist, bei f8 sieht das Bild ziemlich gut aus.
Gruß Hias
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Chromatische Aberrationen
Beim CA-Verhalten sieht man dann das Alter des Objektivs - ich habe hier keinen Vergleich mit dem (noch) vorhandenen SIGMA Makro 105mm F2,8 EX DG OS HSM angestellt, aber das Sigma wäre hier bestimmt besser.
Aber erfahrungsgemäß gibt es keine wunderschönen Minolta-Farben ohne CA und das AF 2.8/100mm Macro ist diesbezüglich ja noch dezent. Aber auf den Löwenzahl-Fallschirmchen sind bei genauem Hinsehen doch deutliche Regenbogen-Farben erkennbar.
f11 1/100s ISO160
Anhang 92584
f8 1/100s ISO1000
Anhang 92585
f11 1/100s ISO1600
Anhang 92586
Gruß Hias
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Aug in Aug mit dem Minolta AF 100 F2.8 Macro und einer Alpha 77.
Beteiligte am Setup:
Meiner einer mit einer Wespe.
Handlung:
Die Körperpflege des Insekts.
Detail am Rande:
Trotz mehrerer Panikattacken meinerseits wurden die Filmarbeiten ohne Zwischenfälle beendet.
Der allzeit bereitliegende Holzschlapfen dürfte die Bestie derart beeindruckt haben, um auf den Einsatz ihres Stachels zu verzichten.
Anhang 135875
Anhang 135876
Anhang 135877
Anhang 135878
LG Tom :lol: