Rolleiflex Typ 620

Moin,
ich möchte euch kurz eine zwischen 1932 und 1934 gebaute Rolleiflex vorstellen:

Anhang 132823


Anhang 132824


Sucherobjektiv : Heidoskop-Anastigmat 3.1/75mm
Aufnahmeobjektiv: Carl Zeiss Jena 4.5/75mm
Blende: 4.5 - 5.6 - 8 - 11 - 16 - 22
Verschluss : Compur
Zeiten: T - B - 1 - 2 - 5 - 10 - 25 - 50 - 100 - 300
Lichtschachtsucher mit Gittermattscheibe 5x5, Sportsucher und Lupe
Film: 120 Rollfilm
keine Doppelbelichtungssperre
Gewicht ca 800 g


Diese Kamera ist wohl intensiv gebraucht worden, es fehlt an vielen Stellen der Lack und die Fokussierung ist ein wenig schwergängig.
Blende und Verschluss sind jedoch noch ok. Der erste Testfilm (lange abgelaufener Ilford PanF) hat nur wenig Ausschuss, aber 2 ungewollte Doppelbelichtungen ergeben. Das Tessar ist ein erstaunlich gutes Objektiv!

Anhang 132833

Anhang 132834

Anhang 132835

Anhang 132836

Anhang 132837

LG Jörn

Hallo Jörn,
danke für die Vorstellung.

Die ungewollte Doppelbelichtung ist super! :clapping

Von mir auch danke für die Vorstellung.

Ich bin immer wieder beeindruckt, was für eine Bildqualität diese Rolleiflex bieten können - wie hier zu sehen - sogar die ganz alten.

Schärfe und Kontrast sind wirklich beeindruckend und nicht mal bei Deiner Aufnahme im Gegenlicht bricht das Tessar so richtig ein, obwohl man da mit so einem alten Tessar sicher sehr vorsichtig sein muss.

So eine TLR würde mir auch gefallen, aber eine Rolleiflex werde ich mir wohl nicht leisten. Außerdem kann mein Nikon-Scanner nur Kleinbild.

Gruß
Matthias

Danke :lol:,

ich bin sehr positiv überrascht vom 4.5 /75mm Tessar, das natürlich unvergütet ist und die gezeigten Bilder ohne Streulichtblende aufnehmen musste.
Angeblich wurden von dieser Variante nur 4926 Stück hergestellt, aber begehrt ist sie nicht und daher habe ich sie günstig (noch 2-stellig) von einem Händler kaufen können.

Die Bilder sind nicht gescannt, sondern mit einer Samsung NX300m mit Vivitar 2.8/[email protected] abfotografiert und auf die schnelle per FaststoneImageViewer aufbereitet. Das geht insgesamt fixer als mit einem Flachbettscanner und liefert bessere Schärfe.

LG Jörn

Zitat:

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Zitat von joeweng

... Diese Kamera ist wohl intensiv gebraucht worden, es fehlt an vielen Stellen der Lack und die Fokussierung ist ein wenig schwergängig.
Blende und Verschluss sind jedoch noch ok. Der erste Testfilm (lange abgelaufener Ilford PanF) hat nur wenig Ausschuss, aber 2 ungewollte Doppelbelichtungen ergeben. Das Tessar ist ein erstaunlich gutes Objektiv!
...
LG Jörn

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Die könnte doch viel schlimmer aussehen ;-)

Die Fokussierung erfolgt "noch" mit dem Vierspindelgetriebe, etwa zeitgleich (zum Bau Deiner Kamera) kam mit der ersten Rolleicord die Entfernungseinstellung mit Kurvenscheiben auf den Markt (die bis zur 2,8FX beibehalten wurde, erst für die 4,0FT wurde eine neue Lösung eingeführt).

Das Fokusrad dreht über eine Achse ein Kegelrad, das ein großes Tellerrad antreibt. Das Tellerraf treibt dann die vier Spindeln an, die den Objektivträger ein- und ausfahren. Da kann man alle 30 Jahre mal einen Ölwechsel machen. Der Mechanismus ist übrigens leichter zerlegt als wieder zusammengebaut und justiert :devil:

Moin Jörn,
Die Doppelbelichtung ist der Hammer:clapping. Diese unerwarteten, kreativen Überraschungen machen die analoge Fotografie so attraktiv. Allerdings muss man fairerweise erwähnen, dass es auch negative Überraschungen geben kann (manchmal!).
Weiter so.
LG
Dirk

Zitat:

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Zitat von Bergteufel

Allerdings muss man fairerweise erwähnen, dass es auch negative Überraschungen geben kann (manchmal!).

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Meistens. Nicht manchmal.

Das erinnert mich daran, dass mein Vater früher den Film von der goldenen Hochzeit seines Vaters versehentlich ein zweites Mal eingelegt hat. Unerwartete kreative Überraschungen waren nicht dabei, sondern nur Schrott. Die Begeisterung hielt sich sehr in Grenzen.

KÜNSTLERPECH !!!:lol:

Moin Jörn,

danke für die Vorstellung!

Ich finde die Doppelbelichtung übrigens auch gut :lol:.

VG
Thomas