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So, da bin ich wieder.
Es ist wirklich nicht einfach, die Löcher auf das neue Bajonett zu übertragen. Ich habe mittlerweile ein M42 Adapter verbohrt. Ein Loch war leicht verrutscht.
Doch das Problem lag wohl daran, dass ich von oben gebohrt habe... Was dann passiert hat Henry schon erwähnt.
So neuen M42 Adapter und dann erst mit einem 1,5mm Bohrer von der Rückseite durchgebohrt, dann mit einem 2mm.
Das Senken habe ich von oben mit einem 2,5mm, 3,0mm und 3,2mm Bohrer realisiert. Insgesamt ist es eine sehr feine Arbeit und man muss sich Gedulden.
Anhang 17153Anhang 17154
Müssen die Schrauben bündig mit dem Bajonett sein?
Anhang 17155
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Zitat:
Zitat von
Diamond_72
Gut, die Schraubenköpfe sind jetzt versunken. Zum Versenken wieder den 3mm Bohrer nutzen.
Als nächtes steht wohl, das Widerherstellen der Blendenfunktion an. Ich vermute diese kann man mit Hilfe der beiden langen Federn realisieren.
By the way. Ich habe nur noch eine Befestigungsschraube für das Bajonett. Kann ich mir irgendwo welche Kaufen bzw. sind diese einfach zu kaufen?
Ach glatt vergessen.. die Blendenfunktion..
Hier mal ein Lösungsansatz, wie ich ihn damals realisiert habe..
Anhang 17157
Da gehört das Teil hin und sollte so geformt sein, dass es am linken Anschlag bei der Drehbewegung des Blenderinges vorbeilaufen kann.
Dies ist notwendig, weil die Blendensteuerung aus dem abgenommenen FD Mount an einer anderen Stelle in die silberne Gabel griff und dann über eine eigene, im Deckel untergebrachte Mimik arbeitete.
Leider haben wir den Deckel nicht mehr drauf, also muss die Blende so angekoppelt werden. Der flache Teil liegt auf dem Blendenring an der Stelle auf, wo noch dieser kleine, silberfarbene Hebel mit zwei kleinen Schräubchen befestigt ist. Diesen abschrauben und so ein Übertragungsteil wie im Bild gezeigt fertigen und mit zwei Löchern versehen, damit Du ihn an die Stelle des silbernen Teiles anschrauben kannst.
Am besten wären Langlöcher, mit denen Du diesen neuen Hebel noch etwas verschieben kannst, um den genauen Öfnungspunkt/Winkel der Blende bei Umschaltung von 1.4 auf z.B. 2 genau einzustellen.
Als Hinweis: Du musst die Blende zunächst in den Öffnungswinkel bringen (Du wirst dann feststellen, das der kleine Pin in dem von mir bereits gezeigten Bild mit dem Dreiecksgelenk) exakt an der Spitze/dem Kipp-Punkt der Steuerkurve sitzt). Das ist der Beginn der Blendenschließung. Wenn die Platte weiter gegen den Uhrzeigersinn an diesen Kipp-Punkt gezogen wird, offnet sich die Blende.. im Uhrzeigersinn dagegen gleitet der Pin an der schrägen Steuerkurve und schließt sich. Es ist hierbei wichtig, dass der Pin minimal unter oder auf gleicher Höhe des Kipp-Punktes ausgerichtet wird, wenn Du die Sache ausmessen wirst für die Neufertigung und Positionierung der neuen Blendenführung. Kommt der Pin Oberhalb des Punktes zu liegen, so wird die Blende nicht korrekt "weitergeschaltet", sondern beginnt mit der Schließung später erst bei f2.8, aber nicht schon bei f2. Also sich das genau klarmachen !! Dies bestimmt, wo die Gabel der Blendenmitnehmerplatte auf der gegenüberliegenden Seite exakt sitzen muss.. und da musst Du ja mit dem neugefertigten Teil die Gabel hin bekommen.. Schau Dir das genau an... und verstehe, wie das Laufen muss.
Anhang 17158
So muss die Sache auch kurz eingezeichnet werden und dann ausmessen, wo das neue Teil in die Gabel greifen muss und es mit den entsprechenden Werten herstellen. .
Im Grunde ist dieses "um die Ecke gebaute Werkstück" zu sehen wie zwei Spielkarten, die sich an einer Spitze berührend, übereinander angeordnet sind und dann ein Teil nach unten gebogen wird.
Die genauen Maße kann ich Dir nicht sagen, da ich kein exaktes Werkstück mehr liegen habe.
Zwei Schrauben hab ich für Dich gefunden.. und das Teil im Bild auch mit eingepackt. Vielleicht passt es bei Dir.. an meinem alten 1.4/55mm aus dem Fundus jedenfalls geht es. Da ich das Objektiv aber nicht mehr instandsetzen kann (verkittetes Linsenelement aufgebrochen) ist es über.
LG
Henry
Umbau, wie ein spannender Krimi
... ich habe nun seit vielen Jahren die Aktivitäten bei Umbauten von Henry immer wieder aus dem Nebenzimmer (akustisch) mitbekommen. Insbesondere dann, wenn etwas daneben ging und heftige Flüche zu hören waren. Diese, hier dokumentierte "Fernoperation" verfolge ich nun mit allergrößter Spannung. Das ist wirklich wie ein Krimi, wo ich mit spannung das gute Ende erwarte.
Viel Erfolg weiterhin bei der Bewältigung des Teufels im Detail wünscht dir
Frauke
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Zitat:
Zitat von
CChris
Die bisherige/ neue Doku in diesem Thread von Henry ist ziemlich gut, kann ich alles bestätigen.
Ich habe ähnliche Fräsköpfe verwendet, vor allem vom Zylinder-Fräskopf kann man sich gleich 2 Stück zulegen.
Er ist anfangs schwer zu kontrollieren, da er sich durch seine Drehbewegung gerne von der Fräs-Stelle nach rechts wegfrisst / er komplett nach rechts wegläuft und dabei Kratzer macht.
Dafür kann man mit ihm aber vergleichsweise sauber den halbrunden Abschnitt freifräsen, den man von oben her mit einem Bohrer nicht weg bekommt (!).
Für die Ersatzlösung an der Blendenmechanik-Übertragung vom äußeren Ring her muss man außerdem nicht zwingend kleben.
Man kann auch den langsamen Weg wählen und das neue Übertragungsteil mit 2 genau passenden Löchern versehen und die bestehenden Verschraubungslöcher / Schrauben für das Übertragungsteil wiederverwenden. Hält wahrscheinlich mehr aus, ist aber ordentlich Arbeit.
Korrekt der letzte Absatz.
Man kann, was wohl die beste Lösung darstellt, statt des zurechtgebogenen Teiles auch den am Blendenring selbst mit den zwei Schrauben befestigten "Schieber", der ja nun keine Funktion mehr hat, dafür aber die sauberste Befestigungsart mitbringt, nutzen.
Dort könnte - das Metall vorher aufrauhen und mit Aceton entfetten - ein eine Lötverbindung zwischem altem Schieber am Blendenring und einer Verlängerung, aus dem ehemaligen Mitnehmer des Blendenübertragunshebel am Chromring (dieser war ganz am Anfang mit zwei kleinen Schrauben am Chromring zu demontieren um den Chromring abschrauben zu können)
kann dafür genutzt werden.
Setzt aber einen Lötkolben und ein wenig Erfahrung dem Verzinnen von Metallen voraus.
Hier mal dieser Weg:
Anhang 17180
Hierbei geht es etwas "filigran" zu.. da der Bereich, der in die Mitnehmergabel eintaucht, in der Länge und Tiefe durch umbiegen des Endes im 90 Grad Winkel noch angepasst werden muss, um sich in der Gabel zu halten. Er ist so einfach zu dünn in der Tiefe. Vorher ist da in der Gabel ein richtig massiver Metallblock gesessen, der bei Drehbewegung genügend tief sass um die Gabel in der Kurve bei Drehung des Blendenringes auch mitzunehmen.
Wie man es auch praktisch nachher ausführt.. dies ist der Teil, wo nachher die eigene Kreativität in Verbindung mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten gefordert ist. Hat jemand ein passendes Stück Metall, aus dem er sich einen erstgezeigten neuen Hebel fertigen kann.. wunderbar.
Wenn nicht, so wäre das hier gezeigte ein anderer brauchbarer Weg. Auch könnte man, falls es mit dem Umbiegen nicht klappt, dahergehen und vom alten Anschluss den Hebel abschneiden und auf diese - im obigen Bild gezeigte neue Verbindungsart - den so abgeschnittenen Block der in die Gabel gehört, mit Metallkleber aufkleben oder durchbohren und mit zwei winzigen Schrauben den Block an dieser neuen Lasche befestigen... geht aber nur, wenn man Gewindeschneiden hat.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Hauptsache man bringt an dieser Stelle die beiden Teile Blendenring und diese "Blendengabel" wieder zu einer funktionsfähigen Einheit mit korrektem Schließwinkel zusammen.
Es wäre auch denkbar, einen Push-Pull Mechanismus zu bauen.. Feder, welche die Blendenplatte aufzieht, und irgendwas, das an dem mit 2 Schrauben befestigten Hebel am Blendenring sitzt befestigt wird und die Gabel entsprechend im Uhrzeigersinn "schiebt".. alles machbar.. aber abhängig davon, welche technischen Möglichkeiten jemand hat. Dies ist aus der Entfernung nicht zu beurteilen.
LG
Henry