Nachdem wir am Lino-Stausee eine herrliche Sternschnuppe gesehen hatten, habe ich meinen Apparat aufgebaut in der Hoffnung welche einzufangen, leider sind es nur Flugzeuge, die im Bild ihre Spuren hinterlassen haben.
Anhang 110371
Gruß Jürgen
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Nachdem wir am Lino-Stausee eine herrliche Sternschnuppe gesehen hatten, habe ich meinen Apparat aufgebaut in der Hoffnung welche einzufangen, leider sind es nur Flugzeuge, die im Bild ihre Spuren hinterlassen haben.
Anhang 110371
Gruß Jürgen
Dazu hast Du auch allen Grund :clapping Sagst Du uns bitte noch die Aufnahmeparameter und die Verarbeitung.
Vielen Dank!
War selbst vor ein paar Wochen in Südfrankreich auf 2.300m in praktisch luftverschmutzungsfreier Umgebung. Habe zwei gewaltige Sternschnuppen und die Nacht durch eine ganze Reihe von Sternschnuppen gesehen.
Wie es halt so ist, war die erste perfekt in meinem Bildschnitt, aber die Kamera gerade beim Dunkelbildabzug und die wirklich gewaltige ging über mir runter. So ist es halt. Man braucht schon auch etwas Glück.
Was vor zwei Jahren Mitte August gelernt habe ist, dass man dem Glück nachhelfen kann und sich nicht unbedingt auf eine Richtung fixieren sollte. Hatte damals drei Kameras aufgestellt und in unterschiedlicher Richtung ausgerichtet
und mit allen dreien Metoritenspuren eingefangen.
Ja, das ist hier nicht mehr so einfach, einen Ort mit wenig Lichtverscmutzung zu finden. Die Berge und Hügel im Grazer Umland sind meist bewaldet und dadurch nicht so gut zum Sternebeobachten geeignet. Wenn es schnell gehen muss, fahre ich wie gestern auf einen Berg westlich von Graz. Die Blickrichtung auf den ersten drei Bildern war Voitsberg/Köflach. Das vierte Bild ist auf dem Rückweg entstanden und zeigt Graz. Leider ist das Gesäuse jetzt nicht mehr so nah, dass man abends schnell mal dort seine Ausrüstung aufbaut, aber irgendwann will ich das auch wieder einmal machen.Zitat:
Vermutlich stand Neowise so tief, dass er in der Dunst- und Störlichtglocke von Graz nicht mehr auszumachen war.
Das hatte ich in der Pronvence von einem Aussichtspunkt bei der Stadt Apt auch: er war da, mit dem Auge aber kaum oder gar nicht erkennbar. Mein Fotofreund sah ihn noch, ich nicht.
Dann gibt das auch keine brauchbaren Fotos und ich hatte erst gar keine Aufnahmen gemacht.
Es ist nicht nur die Lichtverschmutzung. Über unseren Städten liegt meist auchen eine Staub-/Dunstglocke.
Habe nochmal eine Neowise-Aufnahme bearbeitet. Das ist gar nicht so einfach mit den Farben. Der Waldschrat hatte mir schon geraten, mich nochmal damit zu beschäftigen.
Vielen Dank, Dennis. Mach doch bitte hier wieder mit, wir brauchen kompetenten Leute wie Dich unbedingt.
Die Sache mit den Farbe ist die: der Metorit kratzt von uns aus gesehen gerade am Bereich der hohen Lichtverschmutzung. Damit hat man erst mal starkes Orange der Aufnahme - direkt unterhalb von Neowise.
Unterhalb des Kometen veramt dann auch zunehmends die Sterne-Dichte. Der Stand am Aufnahmetag (19. Juli) gerade so an der Grenze zwischen gut und schlecht. Es passte am Aufnahmeort glücklicherweise gerade nocht.
Will man über den Weißabgleich das unnatürliche Orange aus der Aufnahme bannen, geht das Grün direkt um den Metoriten verloren.
Die Farben "kippen" beim kleinsten Dreh am WB-Regler und Ruckzuck hat die Aufnahme einen funky Metallic-Look. Sieht schon fetzig aus, doch will ich das ja als zu realitätsfern nicht haben.
Nun habe ich Peter Zelinkas Youtube Video zur Aufnahme und Bearbeitung von Neowise-Aufnahmen genaustens verfolgt und einiges von ihm angenommen.
Peter ist ein großer Könner der Astrofotografie mit konventioneller Fotokamera und ich hatte schon einiges bei ihm gelernt. Speziell auch über Nachführung und Guiding, nun auch in der Bild-Aufbereitung.
Hier nun das Ergebnis. Die Bearbeitung war nicht in 10 Minuten erledigt.
Für deutlich bessere Ergebnisse hätte es noch längerer Belichtungszeit benötigt. Dazu hätte ich die Nachführung per Polar-Scope ausrichten müssen. Ohne waren bei 5mm nicht mehr als 30s drin.
Das Polar Scope hatte ich nicht mit auf die Reise genommen, das ich eigentlich nur WW-Aufnahmen machen wollte und dafür die Schnellausrichtung der Vixen Polarie-Nachführung über das Polaris-Guckloch genügt.
Ich bin mit dem Ergebnis nun sehr zurfieden und den befreundeten Astronomen vom Max-Planck-Institut gefällt es auch :-)
Anhang 110388
Da hast du wohl leider Recht. Hier ist noch einmal ein Panorama aus 2 Bilder von gestern mit Blickrichtung Westen. Irgendwo am unteren Rand in der Mitte hätte ich Neowise vermutet, vielleicht noch etwas tiefer. Auf meinem zweiten Bild von gestern (#1038) hätte Neowise wohl zu sehen sein müssen (wenn ich mal unterstelle, dass der helle Punkt Arcturus in Stellarium ist). Aber selbst auf der 100%-Ansicht finde ich ihn nicht.Zitat:
Es ist nicht nur die Lichtverschmutzung. Über unseren Städten liegt meist auchen eine Staub-/Dunstglocke.
Anhang 110390
Nachdem jetzt auch einige Sternschnuppen angesagt waren und ich noch frei habe, bin ich noch einmal zu meinem derzeitigen Fleckchen für Astrofotografie gefahren. Diesmal hatte ich meine Wanderkamera (EOS M50) zum Testen mitgenommen und als Objektiv kam das Walimex/Samyang 2/16 mit einem Rollei Astroklar-Filter zum Einsatz. Sternschnuppen habe ich leider keine aufs Bild bekommen (auf Bild 2 dürfte ein Flugzeug sein), aber es scheint auch das eine taugliche Kombination zu sein. Zumindest verursacht der Sensor nicht so viele Hotpixel wie der der A7RII. Ob der Sensor wirklich genauso gut für Astrofotografie geeignet ist, müsste ich aber z.B. im Gesäuse o.ä. testen.
Anhang 110399
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und hier noch ein Testbild gerade nach oben, um zu sehen, was man dort von der Milchstraße auf den Sensor bekommt:
Anhang 110401
Je nachdem, was du für Objektive verwendest, kannst du zum Fotografieren so einen Astro-Filter vor das Objektiv schrauben. Dann sieht das schon etwas natürlicher aus und verursacht in der Nachbearbeitung nicht ganz so viel Aufwand.Zitat:
Will man über den Weißabgleich das unnatürliche Orange aus der Aufnahme bannen, geht das Grün direkt um den Metoriten verloren.
Die Farben "kippen" beim kleinsten Dreh am WB-Regler und Ruckzuck hat die Aufnahme einen funky Metallic-Look. Sieht schon fetzig aus, doch will ich das ja als zu realitätsfern nicht haben.
Hatte mehrere Light Pollution Filters im Einsatz (Light Polution E-Mount Clip-in und verschiedene Redhancer Schraubfilter (B+W, Hoya). Keiner hat mich überzeugt und etwas geleistet, was ich im Raw-Converter nicht mindestens genauso gut hin gekriegt hätte.
In der Regel filtern sie ein Wellenlängen-Spektrum heraus, das auch die Natrium-Dampflampen der kommunalen Beleuchtung abstrahlen. Der Übergang zu LED geht zügig voran und so wird diese Beleuchtungsart bald kaum mehr Verwendung haben.
Nachdem mich die Filter sowieso nicht überzeugt hatten, habe ich sie alle abgegeben bevor es keine Käufer mehr dafür gibt.
Spirolino schrieb;
Nicht viel dazu zu sagen,Zitat:
Dazu hast Du auch allen Grund :clapping Sagst Du uns bitte noch die Aufnahmeparameter und die Verarbeitung.
Vielen Dank!
Meine Olympus,die OM-EM-D-1, hat Lightcomp und arbeitet für mich.
Belichtungszeit 30 Sekunden pro Bild , und dann so um die 40 Bilder gemacht.
Offenblende mit meinem Zuiko 14-35 Iso 400.
Und dann RAW entwicklung mit Aftershot und etwas nachgearbeitet mit Gimp.
Einen schönen Tag
Pierre
..einen dicken mit Farbe hab ich erwischt... Die ganz kleinen machen zwar auch Striche, aber ohne Farbe.
Mit Sony Alpha 6500 APS-C und Samyang 21/1,4 APS-C.
Mit einem Bildwinkel von 68 Grad deckt das Samyang nur einen relativ kleinen Himmelsbereich ab. Und das Dilemma ist, daß eben die schönsten Meteore entweder woanders kamen oder es lief gerade keine Belichtung..
Aufnahmeparameter: 30s, ISO 400, F1.4, Ort: irgendwo in der Brandenburger Pampa...:lol:, denn in Berlin ist maximale Lichtverschmutzung.
Anhang 110475
Herzliche Grüße Uwe
noch ein crop davon, da sieht man die Farben schöner
Anhang 110476