Canon FD-Objektive - ein zweiter Frühling?
Das µ4/3-Format hat es ja echt in sich. Durch das Kurze Auflagenmaß kommen auf einmal Gläser in den Fokus, wie Leica M, Minolta oder Topcon, die vorher schwer oder gar nicht adaptierbar waren. Ganz besonders bitter war, dass Canon FD-Gläser quasi ungenutzt verrotten mussten.
Habe diesen link gelesen: der zweite Frühling kommt auch für die FDs! Zum Beispiel an der Panasonic G1 (die mir persönlich vom Design nicht so gefällt, da hoffe ich noch auf Nachfolger oder Olympus).
Ich denke mal, noch sind die FD-Gläser günstig ...
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Interessant! FD-Objektive sind ja die letzten verbliebenen Schnäppchen zurzeit. Und wer sich M-Objektive leisten kann, der will auch die 8.2 dazu, oder nicht? :) Blöd ist nur der Cropfaktor von 2 bei (µ)4/3.
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Aber scharf nachgedacht - billiger kommt man, wenn man den Telebereich liebt, kaum zu guten Objektiven.
Für Einsteiger, die Panasonic lieben, ist das eine tolle Sache.
Wie gut unterstützt die Pentax die alten Linsen? Hat da jemand Erfahrung?
mfg Peter
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Das µ4/3 ist schon sehr interessant für Freunde alter Linsen!
So ganz leise reift auch in mir der Wunsch nach solch einer Kamera...
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Ich habe lange zwischen 4/3 (ohne µ) und Pentax als Zweitkamera hin- und hergeschwankt und hatte mich dann wegen der möglicherweise besseren Unterstützung alter Linsen (Abfrage der Brennweite für Shake-Reduction bei Pentax) für die Pentax entschieden. µ4/3 ist aber durch das nochmals reduzierte Auflagemass in der Tat erneut eine Überprüfung wert. Wer von euch möchte den Early-Adopter übernehmen? *g*
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Also, wenn ich mich recht informiert habe, betraegt das Auflagemass von Canon FD 42mm und das der EOS 44mm... Somit muesste es doch rein theoretisch moeglich sein
a) diese 2mm zu "klauen" und
b) einen Adapter herzustellen der die beiden System ohne Zwischenlinse kombiniert!
M42-Objektive haben ein Auflagemass von 45,5mm. Hierbei ueberbrueckt der Adapter die fehlen 1,5mm...
Es muessen also eigentlich 2mm von dem Objektiv "entfernt" werden um es an der EOS nutzen zu koennen - oder????
Ich wuerde also folgenden Gedankengang nehmen: FD-Adapter runter, messen was nun das Mass ist und dann adaptieren...
Was denkt Ihr??
LG,
Klaus
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Nicht so einfach, Klaus - aber das FD-Bajonett ist anders gestrickt - es sitzt ja vor dem Gehäuse und eine Schelle umfaßt Body und Optik, sofern ich es richtig kapiert habe.
Wenn man nun diese Schelle entfernt - dann ..... weiß ich nicht, wie man das adaptieren soll
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Hallo, nein Du bekommst es nicht hin, ohne die FD Objektive umzubauen.
Hatte das vor einiger Zeit mal vor mit dem 1,4 50mm SSC aus der FD - Baureihe. Es verhält sich so, das es sich bei den FD Objektiven um ein Aussenbajonett handelt, das Du ja letztlich nicht in den Adaper respektive in die Kameraöffnung einbauen kannst. Die fehlenden mm liegen also im Gehäuse! Deshalb ja letztlich auch die in den Adaptern verbaute Zusatzlinse. Da das Auflagemaß nicht stimmt, die Linse also die fehlenden mm ausgleichen muss, da sich der Brennpunkt entsprechend noch weiter nach vorn verschiebt, da der Adapter letztlich um den Betrag in mm des Aussenbajonetts von der Filmebene entfernt liegt..
Ausweg: Das FD Bajonett kpl. runter von der Optik, dann hast Du noch einen
"Kranz" um gut 1,5 mm abzutragen, einen entsprechenden Adapter mit 4 Bohrungen zu versehen..
Ich hab mal ein Bild angefügt, aus dem mann/frau vielleicht schlauer wird.
Leider fehlt mir noch die rechte Idee und das Werkzeug, die mm gleichmäßig abzutragen...
Es sind noch einige weitere Dinge zu beachten... wenn gewünscht kann ich ja hier auch mal vortragen. Es ist aber eine handwerkliche Herausforderung, das kann ich schon sagen...
Der Blendenring muss dann anders gearbeitet werden bzw. eine Verbindung neu geschaffen werden, ein zusätzlicher Sperrbolzen, der verhindert, das die A-Stellung erreicht wird, ein Adapter präzise gebohrt werden, und ein passender Dichtungsring zwischen Adapter und Objektiv gebaut werden.. nicht ganz so leicht...
Auf dem Foto ersichtlich, ist der "Kragen", in dem sich die 4 Schraublöcher der Aussenbajonett-Mimik befinden, um das Auflagemass zu verringern, damit überhaupt wieder eine Unendlichkeitseinstellung erreicht werden kann. Dieser Kragen muss um die 1,5-2 mm verringert werden um dann an einem M42 Adapter, der mit Bohrungen für die 4 Schrauben versehen werden muss. Alsdann muss entsprechend genau gearbeitet, jedes Loch muss zudem noch den Kopf der jeweiligen Schraube aufnehmen können, da die Köpfe sonst beim Einsetzen das EF Bajonett an der Kamera nicht gehen würden. Es muss also soviel "Fleisch" am M42 Adapter sein, das die Schrauben versenkt werden können. Oder eine entsprechend andere Verbindungsart gefunden werden. Darüber hinaus wird die Frage der Lichtdichtigkeit beim Umbau wichtig. Aber das führt hier erstmal zu weit.
Gruß
Hinnerker
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Wenn man nun bedenkt, dass es verschiedene Hersteller gibt, die das unterschiedlich gelöst haben, dann wird es noch komplizierter. Leider.