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Bessamatic
Die Bilder sind da, Details vom Kollegen liefere ich noch nach.
Das sind die Anmerkungen zu Entwicklung von altem Kodachrome als SW Negative von meinem Bekannten:
Bis auf das Einspulen des Films auf die JOBO Filmhalter lief es ganz OK. Es ist schwierig zu beschreiben, aber der Film fühlt sich anders an und hat eine Oberfläche, die sich am Plastik der Filmhalter festklammert (die Beschichtung vielleicht?). Das Einspulen dauert normalerweise 2-3 min. Hier ging es 45 min. De Film verhakte sich immer wieder in der Spule. Ganz geschafft hatte ich es leider nicht, trotz mehreren Anläufen. Entwickelt habe ich trotzdem alles, aber ein Teil des Films schwamm halt einfach in Streifen lose im Entwickler statt auf der Spule.
Die Entwicklung war wie erwartet. Ich hatte es für 13min in Rodinal gebadet nach einer Vorwäsche. Wie erwartet sind die Lösungen danach nicht mehr brauchbar, da komplett schwarz auf Grund der Remjet Beschichtung.
Anhang 107887
Nach der Fixierung und dem ausgiebigen Wässern, war noch immer ein Teil der schwarzen Beschichtung zu sehen. Diese liess sich ohne Aufwand unter fliessendem Wasser mit dem Finger entfernen.
Anhang 107888
Zu den Negativen selbst: Ebenfalls wie erwartet, gibt es einen extrem dichten Gelbschleier. Scannen wird wohl eine Herausforderung. Konnte bisher nur den nassen Film anschauen. Zu sehen sind Landschaftsaufnahmen, ein paar „Testbilder“, ein paar Personen und viele leere Frames sowie auch ein Hinweis darauf, dass wohl die Kamera mal geöffnet wurde mit dem eingelegten Film.
Soweit der Bericht und zum Abschluss noch ein paar der Bilder:
Anhang 107889
Anhang 107890
Anhang 107891
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Maschsee
Anhang 108352
Olympus OM2n+2/28mm auf Kodak, entwickelt mit Rodinal 1:50
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Diafilm Paradies 100 MhD 12/2009
...habe vor ein paar Monaten eine Minolta Dynax 700si mit 6 Diafilmen (MHD 12/2009 geschenkt bekommen :
1 Maisacker im Gegenlicht der untergehenden Sonne
Anhang 109586
2 Schüler im "Lockdown" an der Weser
Anhang 109587
3 Blume
Anhang 109588
4 Blume
Anhang 109589
Der Film hat sicher nicht im Kühlschrank die Jahre verbracht, die Farben sind schon etwas "anders" und in der Nachbearbeitung auch nicht richtig zu regeln.
AUfgenommen mit Minolta AF Objektiven entwickelt bei CEWE in Oldenburg (im Supermarkt abgegeben), abfotografiert mit Sony A7II und Rodenstock Rodagon 2.8/50 am Helicoid, durchleuchtet mit Diaprojektor und dazwischen eine Kunsttoff "Milchglasplatte", abschliessende RAW Bearbeitung mit dem Gratisprogramm Capture One für Sony.
Gruß
Gorvah
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Erste Bilder und Erfahrungen mit Silbersalz 35
Ich hatte ja mit großen Erwartungen Anfang des Jahres einen Viererpack 250D von Silbersalz35 bestellt, incl. Entwicklung. Ich hatte große Pläne, wollte ggf. auch einmal eine Kurzreise rein analog fotografieren. Dann kam Corona und aus allem ist nicht viel geworden. So habe ich die Filme mehr oder weniger inspiriert zwischen Ende Februar und Anfang Juli in München verschossen.
Letzte Woche kamen dann die Scans und damit erstmal ein Schreck, denn die sehen so aus:
Minolta X700 mit Minolta MD Zoom 3.5-4.5/35-105mm
Anhang 110040
Sehr blasse Farben, schwache Kontraste und ein bisschen Dunkel. Wie uralte Fotos. Und mit schwarzem Rand außenrum.
Allerdings haben die JP2-Files enormes Bearbeitungspotential und mit ein paar Klicks in Darktable, sieht das Ganze schon anders aus.
Das sind übrigens die Propyläen am Münchner Königsplatz von Leo von Klenze
Anhang 110041
Nur Filmfotografie mit obligatorischer Nachbearbeitung finde ich irgendwie komisch. Wo ist denn die Charakteristik des Films, die für mich Bestandteil des Prozesses bei der Filmfotografie ist? Diesen Film kann ich nach allem Möglichen ausschauen lassen.
Nächster Schreck: Die Aufnahmen außerhalb des Nah- und Portraitbereichs sind alle unscharf. Ungeachtet der Kamera- und Objektivkombination.
Hier ein 50%-Crop:
Anhang 110042
So schlecht ist das Minolta MD Zoom 3.5-4.5/35-105mm - gerade auf Film - wirklich nicht. Aber auch Bilder mit den anerkannt scharfen Minolta MD 1.7/50mm und 2/85mm und der Minolta XD-7 sahen genauso aus. Fehlfokussierung bei vier Filmen und mehreren Objektiven und zwei Kameras in gutem Zustand war auch nicht wahrscheinlich. Ich war noch am Rätseln.
Da bekomme ich zu meiner Überraschung eine Mail von Silbersalz35, in der sie sich entschuldigen, dass die Scans schlecht sind und mitteilen, dass sie mir neue Scans zur Verfügung stellen werden. Finde ich erstmal klasse - ohne Reklamation meinerseits !:yes:
Jetzt warte ich mal auf die neuen Scans.
Und noch vier bearbeitete Bilder vom Münchner Lockdown Anfang April 2020 (ich musste allerdings früh aufstehen, um die Leere abbilden zu können). Alle mit der Minolta X-700 und dem Minolta MD Zoom 3.5-4.5/35-105mm bei ISO160. Ich habe also nicht - wie empfohlen - eine ganze Blendenstufe überbelichtet, sondern nur fast.
Marienplatz
Anhang 110043
Fußgängerzone Kaufinger Straße
Anhang 110039
Antikensammlung am Königplatz
Anhang 110044
noch ein Blick auf die Propyläen
Anhang 110045
Fazit: War erst ziemlich enttäuscht von der Qualität und von der - m.E. obligartorischen - Bearbeitung genervt. Aber man kann schon spannende Ergebnisse erzielen und ich muss halt für mich eine Standardentwicklung festlegen, um dem Film einen von mir gewünschten Look zu geben.
Dass sie mich ohne Reklamation kontaktiert haben, hat mich echt beeindruckt, wenn sie jetzt auch noch scharfe Scans zustandebringen - glaube ich - haben sie einen neuen Kunden gewonnen.
Gruß Matthias