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unterbelichtet oder doch falsch entwickelt?
Das Entwickeln des Agfa APX100 mit meiner vintage Minolta XD5 hat gestern irgendwie zu fast durchwegs zu flauen, fast durchsichtigen Negativen geführt. Jetzt bin ich am Rätseln woran das liegen könnte..
Film doch einfach grösstenteils unterbelichtet?
Oder war etwas beim anschliessenden entwickeln fehlerhaft?
Mein Standartprozess mit Rodinal 25+1, 8 min und späteres Fixieren, auch 8 Min, lief eigentlich wie immer ab.
8 Min Fixierer deswegen ( statt standartmässigen 4 Min), weil er schon etwas durch ist, glaube ich..aber zu langes Fixieren dürfte ja nicht schädlich sein..
die Nummerierungsziffern sind ja eigentlich ganz schwarz entwickelt..
Anhang 97167
meine Digitalisierprozess ist folgender, ich lege das Negativ in die Glasbühne meines Vergrösserers ( Emulsionsseite nach unten) und fotografier das ab, hat bisher gut gefunzt.
(man muss nur bisschen aufpassen, dass man eine Belichtungsstufe runtergeht, weil es doch etwas strahlt im Vergrösserer).
das sind mal zwei JPGs die dabei rauskommen, einmal unbearbeitet, einmal kurz invertiert für die spätere Weiterverarbeitung in LR.
man sieht schon das Flaue..
Anhang 97168
klar, in Lightroom kriegt man fast immer was raus, aber die letzten Negative waren besser.
hier das bearbeitete jpg..alles jetzt stark verkleinert wg Forumsauflösung.
Anhang 97170
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Zitat:
Zitat von
electricEye
Das Entwickeln des Agfa APX100 mit meiner vintage Minolta XD5 hat gestern irgendwie zu fast durchwegs zu flauen, fast durchsichtigen Negativen geführt. Jetzt bin ich am Rätseln woran das liegen könnte..
Film doch einfach grösstenteils unterbelichtet?
Oder war etwas beim anschliessenden entwickeln fehlerhaft?
Mein Standartprozess mit Rodinal 25+1, 8 min und späteres Fixieren, auch 8 Min, lief eigentlich wie immer ab.
8 Min Fixierer deswegen ( statt standartmässigen 4 Min), weil er schon etwas durch ist, glaube ich..aber zu langes Fixieren dürfte ja nicht schädlich sein..
die Nummerierungsziffern sind ja eigentlich ganz schwarz entwickelt..
...
Ein Arzt meinte "neulich" zu mir: "Sie haben Flöhe UND Läuse" (das war bildlich gesprochen, jedenfalls zwei Zipperlein mit einander überlagernden Symptomen), und so wird es hier auch sein. Knapp belichtet und knapp entwickelt. Den Fixierer (bei nur doppelter Zeit) halte ich für unverdächtig.
Im Filmstreifen (den ich viel lieber angucke als Scans!)
Anhang 97172
habe ich an den mit den Pfeilen markeriten Stellen mal die "Pipette" angesetzt und festgestellt, daß das schwarze Bildschwarz deutlich schwärzer ist als das schwärzeste Nummernschwarz (aber noch nicht "0,0,0") ... also wäre vielleicht noch etwas Luft bei der Entwicklung. Andererseits sind die "dünnen" Stellen in den Negativen echt dünn, da wäre vielleicht auch noch Luft bei der Belichtung.
Mich hat früher mal ein Thermometer gefoppt, da war die Skala lose und je nachdem, wie herum man das geschüttelt hat (ggf. auch unfreiwillig), konnte das locker mal 3-4° anders anzeigen. Dazu kommt, daß es aktuell kühler ist als vor ein paar Wochen ... kalter Entwickler ist schlapper als warmer.
Man könnte nun die Werte des Kamera-Belis mit anderen Belis plausibilisieren (immer eine gute Idee!), den eigenen Prozess in Frage stellen (kann man immer mal wieder machen, aber die Selbstzweifel nicht übertreiben!) oder mal einen frischen Diafim belichten und vom "Profi" E6 entwickeln lassen (kostet Geld, ist aber unbestechlich).
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Eine Fehlbelichtung kann ja mehr als eine Ursache haben, Fehlbedienung und technische Defekte.
- DIN/ASA Einstellung, Fehlbedienung oder Defekt am Poti (ausprobieren und plausibilisieren)
- Belichtungsmessung (bei XD 5 TTL und bewährt), vom Prinzip her unverdächtig. Es kann aber ein Defekt vorliegen, mit anderen Belis / Kameras abgleichen.
- Belichtungssteuerung bzw. Einstellung, hat man selbst / die Kamera eingestellt, was die Messung ergeben hat? (Mal ein paaar Einstellungen an der Kamera durchspielen, macht der Verschluß plausible Zeiten? Bei mechanischen Kameras sonst eher zu lang, bei elektronischen (defekte Kondensatoren?) vielleicht auch zu kurz, wenn nicht völlig daneben)
- Blendeneinstellung - normalerweise ist bei alten Objektiven eher das Problem, daß die Blende nicht schnell genug voll schließt, also eher Überbelichtung. Mit Pech öffnet sie aber nicht voll und die Messung erfolgt leicht abgeblendet, obwohl der Blendensimulator der Kamera signalisiert "es wird um 3 Stufen geschlossen" oder "ich stehe auf Automatik". Angucken.
Unterentwicklung dann so ähnlich
- Verdünnung / Mindestmenge des Entwicklers? (selbst bei Rodinal auch "Lebensende des Entwicklers erreicht?")
- Temperatur?
- Agitation?
- "Schmutz" (kann hier eigentlich nicht sein, aber der Naßprozess sollte halbwegs "sauber" durchgeführt werden)
Zum "Pipetieren"
Anhang 97218
Bei den Pfeilpaaren sieht man, daß die Schatten im Negativ nicht einen Hauch dunkler sind als der Rand (eher heller, mit Pech eine Frage der Ausleuchtung), das wäre dann Unterbelichtung an der Stelle um mehr als 4 Blenden (die werden ja im Orignal nicht "schwarz" gewesen sein, nur "dunkel") oder eben gründliche Unterentwicklung.
Bei den hellblauen Pfeilen gibt es eine "komische Wolke", war die vor Ort vorhanden, oder ist das auch ein Problem des Negativs?