AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
eigentlich bin ich bissel dämlich aber mir fällt das Beste immer später ein ...
Ich habe ja einen Belichtungsmesser (vor allem zur Lichtmessung) GOSSEN Sixtomat digital, nicht etwa alt, sondern neu gekauft im Jahr 2010. Genau der hier, also kein Spielzeug.
Wenn ich mir das jetzt überlege, ich kam mit den D300 damals schon mit den Werten die der Beli ermittelte nicht überein - bei der Objektmessung (von der Kamera in Richtung des Fotoobjekts) stimmte der komischerweise auch nicht und war immer 2,0EV "knapper" als die Kam. Ich habe ihn dann nur noch bei Nahaufnahmen zur Lichtmessung aber nicht mehr im Alltag verwendet, weil ich immer dachte, ich bin inzwischen zu dusslig dazu geworden. Das würde aber jetzt heißen, dass der Belichtungsmesser mit den werten der D7000 identisch wäre ..... :oohhhh:
Da hilft nur nochmal langsam und richtig testen.
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Die Transmission spielt hier im Automatik-Mode keine Rolle, denn der Belichtungsmesser nimmt das, was kommt !!!
Den interessiert die Transmission NULL.. er soll, egal was davor sitzt, eine korrekte Belichtung auf den Sensor bringen.. thats all.
LG
Henry
Automatik Modus? Aso, hab ich wohl mal wieder zu schnell gelesen... ^^;
Dachte Blende und ISO (bzw. Zeit und ISO) wurden manuell eingestellt und der Unterschied war lediglich das Ergibnis der Messung -> Resultierende Zeit bzw. Blende
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
wo habe ich solchen Quatsch geschrieben, von wegen Automatikmodus ????
Wir haben einmal blendenabhängig und einmal verschlußzeitenabhängig fotografiert.
Der reine Automatikmodus ist nicht vergleichbar, weil die D7000 eine andere Steuerkurve hat als die D300
Zitat:
Dachte Blende und ISO (bzw. Zeit und ISO) wurden manuell eingestellt und der Unterschied war lediglich das Ergibnis der Messung -> Resultierende Zeit bzw. Blende
Genauso, nicht anders
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
Ich hatte das bei der EOS1D im Vergleich zur 500D.
Verschiedene Generationen liefern andere Ergebnisse.
Wenn beide Kameras dabei gute Bilder liefern, dann ist es für mich persönlich OK, wenn sich die Parameter etwas verschieben.
Zwischen D300 und D7000 ist sicher alles anders, von den elektronischen Komponenten.
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
@petsch
Da hab ich dann wohl zu schnell gelesen bzw. die genannte Passage aus dem zweiten Post überlesen und bin nur von dem Umgang mit AF Objektiven ausgegangen..
Zitat:
Zitat von petsch
Mein Kumpel hat sich gestern eine D7000 gekauft. Schönes Teil, natürlich war auch ich neugierig und zogen wir mit meiner D300 und seiner D7000 mal "um die Häuser".
Was mir sofort auffiel, gleiches Motiv, gleiches Licht, gleicher Standort - also völlig identische Umgebungsvariablen, ISO400 fest eingestellt - beide Kameras kommen auf völlig unterschiedliche Werte!?
Mal ganz naiv - wenn ich den gleichen "Film" in zwei Kameras habe und die gleiche Blende eingestellt habe, dann kann doch nicht die eine Kamera den Verschluß "langsam" und die andere "schnell" ablaufen lassen ? Da können doch keine unterschiedlichen Verschlußzeiten rauskommen. Tut es aber ....
Meine D300 erbrachte mit Blende 8 eine Verschlußgeschwindigkeit von 1/640sek
seine D7000 erbrachte dagegen 1/1000sek
Andersherum als wir die Verschlußgeschwindigkeit auf 1/800sek "zurrten" öffnete meine Kamera die Blende auf den Wert 6.3 und seine D7000 auf 8 bzw. sogar nur 9.
Speziell der Satz mit dem "Film" hat mich da in die Irre geführt.
Unabhängig davon gilt das Gesagte aber.. bestimmend ist auch die Gleichheit der Messmethode sowie die Auswertung der Messfelder. Ob nun ein Spot 7% oder 12% des Bildfeldes mißt, spielt eine erhebliche Rolle, wenn es nicht um rein technische, mit einer Referenzkarte gemessene Belichtungsmesservergleiche geht.
@Soulhunter
Hat aber mit der Transmission trotzdem nix zu tun, weil es sich in beiden Fällen um Automatik-Objektive handelte, bei denen die Parametersätze des Objektivs elektronisch an den Kamera-Belichtungsmesser übergeben werden. Der Transmissionsunterschied würde bei rein manuellen Objektiven ohne elektronische Kopplung an die Kamera einen Einfluss auf die Messung haben. Heute teilen die elektronischen Verbindungen dieses Parameter statisch, wie die relative Öffnung, ggfalls t-wert, Abblendstatus etc..)" dem Belichtungsmesser als "Preset" Korrekturwert mit. Kann zwar nicht sagen, wie es sich an einer Nikon verhält, aber als Canon Besitzer ist es ein eindeutiger Unterschied, ob Du ein EF 1.4/50mm oder ein beliebiges 1.4/50mm ohne Chip in die Loop legst. Ohne die elektronische Übertragung der Anfangsöffnung erhalte ich entsprechend hellere Bilder, weil dem Beli dieser Anfangswert fehlt. Bei direktem Vergleich manuelles f1.4er gegen ein anderes manuelles f1.4er dürfte sich das erst bemerkbar machen.
Bei Nikon ist es wohl zumindest bei den größeren Modell wohl so, das zur korrekten Belichtung mit manuellen Objektiven hier auch noch Werte in die Register hinterlegt werden müssen, welche die rel. Öffnung mitteilen.
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
unabhängig von der Unterschiedlichkeit der Werte (die ja nicht nur auf der Steuerkurve unterschiedlich sind, sondern eben in Relation völlig anders, das war es ja, was stutzig machte)
unabhängig davon sind die Bilder richtig belichtet.
Was mich noch beeindruckt ist das Rauschen (oder besser NICHT-Rauschen) der D7000 noch bei ISO6400. Bei meiner D300 sind aufnahmen aus diesen Bereichen nicht mehr zu gebrauchen.
Es gibt da in der Fotocommunity ein Bild, das habe ich eigentlich angezweifelt, besonders die Aussage, dass das Rauschen unter der der Vollformat D3s liegen sollte.
Es scheint aber so zu sein :spitze:
Da wahrscheinlich die D5100 den gleichen Sensor hat, werde ich mal schauen, wann die auf den Markt kommen. Einen Body kann ich noch immer gebrauchen. Das Einzige, was mich an der 5100 mächtig stört ist das Fehlen des zweiten Einstellrades. Wenn ich damit seelisch nicht klar komme, investiere ich gleich in einen D7000-Body.
Ich bin wirklich mal gespannt auf Aufnahmen in Kirchen u.ä. ohne Blitz bei Hochzeiten und anderen Feiern.
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Hat aber mit der Transmission trotzdem nix zu tun, weil es sich in beiden Fällen um Automatik-Objektive handelte, bei denen die Parametersätze des Objektivs elektronisch an den Kamera-Belichtungsmesser übergeben werden. Der Transmissionsunterschied würde bei rein manuellen Objektiven ohne elektronische Kopplung an die Kamera einen Einfluss auf die Messung haben. Heute teilen die elektronischen Verbindungen dieses Parameter statisch, wie die relative Öffnung, ggfalls t-wert, Abblendstatus etc..)" dem Belichtungsmesser als "Preset" Korrekturwert mit. Kann zwar nicht sagen, wie es sich an einer Nikon verhält, aber als Canon Besitzer ist es ein eindeutiger Unterschied, ob Du ein EF 1.4/50mm oder ein beliebiges 1.4/50mm ohne Chip in die Loop legst. Ohne die elektronische Übertragung der Anfangsöffnung erhalte ich entsprechend hellere Bilder, weil dem Beli dieser Anfangswert fehlt. Bei direktem Vergleich manuelles f1.4er gegen ein anderes manuelles f1.4er dürfte sich das erst bemerkbar machen.
Klevere Lösung mit dem Korrekturwert, war mir bisher nicht bekannt, wieder was dazu gelernt...
Wäre nett wenn man diesen Wert irgendwie auslesen könnte um mal zu sehen wie Lichtstark bestimmte Objektive wirklich sind!
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
Noch eine allgemeine Sache zum Thread-Titel: technisch gesehen könnten Tiefpassfilter, Mikrolinsen und Infrarot-Sperrfilter vor dem Kamerasensor schon einen Unterschied machen, was die Empfindlichkeit angeht.
Aber ich denke, je nach dem, wie die Kamerahersteller zu ihrer Festlegung "diese Empfindlichkeitsstufe ist jetzt iso 400" kommen, sind diese Unterschiede alle schon berücksichtigt.
Durch ein Entfernen des Infrarot-Sperrfilters der Kamera würde effektiv mehr Licht beim Sensor ankommen ..
Ein sinnvoller Vergleich wäre wohl nur im manuellen Modus mit unterschiedlichen Kameras, aber gleicher Szene, Blende, Belichtungszeit, iso, Objektiv und Bildwinkel möglich.
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
Tut mir leide Freunde - ich kann wahrscheinlich GAR NICHTS RICHTIG testen
Seltame Sache:
die beiden gleichen Objektive Nikon AF S DX 18-70/3,5-4,5G IF-ED, die an meinen beiden D300-Bodys problemlos und exzellent funktionieren, werden von der D7000 gar nicht erkannt
Err...Err...Err
Das wars dann.
Am D300-Body gehen sie so, wie es sein soll.
Es scheint nur das im Kit mitgelieferte Nikon AF-S DX NIKKOR 18-105mm/3,5-5,6G ED VR zu funktionieren.
AW: Sind verschiedene Kamera-Sensoren unterschiedlich empfindlich ?
Zitat:
Zitat von
TheSoulhunter
Klevere Lösung mit dem Korrekturwert, war mir bisher nicht bekannt, wieder was dazu gelernt...
Wäre nett wenn man diesen Wert irgendwie auslesen könnte um mal zu sehen wie Lichtstark bestimmte Objektive wirklich sind!
Hi,
ja, in gewißer und vereinfachter Weise geschah das schon zu analogen Zeiten um z.B. die Offenblendmessung zu ermöglichen. Bei Canon FD z.B. war es so, das die Anfangsöffnung eines Objektivs über die rückseitig am FD Mount zusammen mit den Hebeln der Blendenwertübertragung angebrachten "silberfarbenen PIN's"
codiert. Da wurde schlicht eine Belichtungsmesserkorrektur mit einem "Preset (eben dem in der Höhe je nach Anfangsöffnung des Objektivs unterschiedlich ausgeführten PIN)" eingedrükt, der den Wert der Angangsöffnung des Objektivs dem Belichtungsmesser mitteilte, damit dieser entsprechend korrekte Werte zurückliefert. Dies kann man nachvollziehen, wenn man z.B. eine alte Canon Ftb oder F1 nimmt und da mal auf die mit den Pins korrespondierenden Hebel in der Kamera drückt und dabei den Beli beobachtet. Das war damals eine rein mechanische Lösung.. heute werden diese Dinge, weil ja alles bei Offenblende passiert bei den AFs eben halt elektronisch codiert und via Protokoll zwischen Kamera und AF Objektiv ausgetauscht.
Ich hab früher auch immer gedacht, da sitzt halt eine entsprechende Messzelle und die wird dann absolut messen.. Aber da so ein Belichtungsmesser eine äußerst diffizielle Angelegenheit darstellt (wäre ja auch zu einfach gewesen) und auch je nach Sitz der Meßzelle sogar eine Korrektur in der Kamera bei den jeweils eingestellten Mattscheiben benötigt, erkennt man dann schnell, das es so laufen muss.
Gerade dann, wenn dann auch noch diversen Messbereiche (Integral, Spot, Mittenbetont etc..) in zig verschiedenen Variationen ausgewertet und gewichtet werden sollen, Objektive aber Eigenschaften haben, die Messergebnisse stark beeinflussen können (Vignettierung an den Rändern z.B.) wird schnell klar, das hier im Labor ermittelte Korrekturwerte die naheliegende Methode wird, diese unterschiedlichen Aspekte unter einen Hut zu bringen.
Deswegen drehen die Kameras bei Fehlen der elektrischen Kontakte an den manuellen Objektiven der alten Zeit auch immer durch und geben selten korrekt belichtete Werte wieder. Am auffälligsten ist dies bei den hochlichtstarken Objektiven ab f2 und schneller.
Das Auslesen der Werte ist eine interessante, aber sehr schwer verständliche Sache.. im DSLR Forum ist Rainer Höhnle (Username NIGHTSHOT) schon seit einiger Zeit dabei, bestimmte Teile eines Protokolls zu entschlüsseln. Da sind aber erhebliche Kenntnisse im Umgang mit Logikanalysatoren etc.. notwendig. Eine Disziplin für sich, die ja auch beim "reverse-engineering" für die Herstellung der Confirmation Chips etc notwendig war. Die offiziellen Protokolle bekommen lediglich die Dritthersteller wie Tamron, Tokina, Sigma etc. lizensiert in die Hände oder betreiben selbst dieses Engineering.
So kam es z.B. dazu, das die SIGMA UC Zoom Objektive an alten analogen EOS Systemen mit allen Funktionen lief, an den modernen EOS DSLR aber nicht. Grund war eine winzige Änderung eines Bytes oder Hochbytes im Protokoll bei Canon von dem Sigma nichts wußte.. und schon funktionierten diese UC Zooms nur noch bei Offenblende, weil die Steuerung einfach nichts mehr mit der Protokolländerung anfangen konnte.
LG
Henry