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Vergleich 50mm bis 58mm
Ich habe mir heute Nachmittag meine Normalbrennweiten vorgenommen, Stativ auf den Balkon gestellt und bei gutem Licht folgende Objektive an der Canon EOS 5D ausprobiert:
- Olympus Zuiko 1.4/50 (MC)
- Leica Summicron-R 2.0/50
- Carl Zeiss Jena Pancolar 1.8/50
- Carl Zeiss Jena Biotar 2.0/58
- Carl Zeiss Jena Tessar 2.8/50
- Ricoh Auto-Rikenon 1.7/50
- Asahi Super-Takumar 2.0/55
- Canon EOS 24-70L
Das erste Bild bei offener Blende, das zweite bei Blende 2.8 (da steigen das Tessar und das Canon Zoom ein), das dritte bei Blende 5.6 und das letzte bei Blende 8.
Für eine abschließende Bewertung ist es noch zu früh.
Ich denke, folgendes kann man auf den ersten Blick sehen: bei Blende 2.8 sind das Zuiko und das Summicron Spitze!
Das Pancolar ist etwas weicher, aber auch am Bildrand schon gut, das Tessar noch weicher, sprich unschärfer und zum Rand hin schwächer.
Das Biotar ist im Zentrum sehr scharf und kontrastreich, am Bildrand verwaschen.
Das Rikenon ist wohl am schlechtesten, nirgends wirklich scharf und kontrastreich.
Das Takumar verhält sich ähnlich wie das Biotar, vielleicht nicht so ausgeprägt unscharf zum Rand hin, aber ähnlich scharf und sehr kontrastreich im Zentrum.
Das Canon 24-70L Zoom liegt ganz gut im Rennen, fast so gut wie die besten Festbrennweiten, aber nirgends so fein auflösend, also noch etwas weicher (vor allem am Rand!) als das Pancolar oder Tessar.
Die gesamte Bildersammlung ist samt Originalgrößen in meiner MobileMe-Galerie zu sehen und zu laden. Aber auch gruppiert nach Blende, die Links dazu sind weiter vorne schon im Text integriert. Die Gruppierung macht einen Vergleich sicher leichter.
Interessant auch die Farben, wobei das ja bei Digital immer relativ ist. Die DDR-Objektive sind eher warm abbildend, das Pancolar ist dermaßen "gelb" (den Fehler habe ich an anderer Stelle schon beschrieben), da musste ich noch digital korrigieren.
Das Leica und Rikenon sind eher kühl, ebenso das Canon. Das Olympus sagt mir am meisten zu.
DCCMFTEST
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Hallo Willi,
leider kann ich Deine Fotos mit den 50er Linsen nur im Format 640 x 480 Pixel anschauen. Da ist nicht viel zu bewerten. Gibt´s ´nen Trick wie man die Aufnahmen in Originalgröße sehen kann?
Gruss Fraenzel
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Das ist aber schade! Bei den Detailansichten der Bilder sollte in einer Steuerleiste links ein "Download"-Button zu sehen sein.
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So ähnlich hätte ich es auch erwartet, wobei ich das Takumar und das Rikenon besser eingeschätzt hätte. Mein Rikenon war besser.
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Zitat:
Zitat von
praktinafan
Das ist aber schade! Bei den Detailansichten der Bilder sollte in einer Steuerleiste links ein "Download"-Button zu sehen sein.
Ja, so geht´s natürlich.
Danke
Gruss Fraenzel
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Das Rikenon ist ab Blende 5.6 erstaunlich stark an den Rändern. Sicherlich eine Granate am Crop schon bei 2.8 oder auch weniger!
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Neue Bewertung des Rikenon! Auch bei Offenblende erstaunlich stark an den Rändern! Eindeutig ein Gewinner! :beten:
Ich würde demnach das Rikenon 1.7/50 gleich nach dem Zuiko und dem Summicron einordnen.
Dafür sackt das Pancolar klar zurück – total weich bei Offenblende.
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JA - Ricoh ist gut - kann ich bestätigen.
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Willi, woher kommt der Sinneswandel? *wunder*
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Zitat:
Zitat von
wrmulf
Willi, woher kommt der Sinneswandel? *wunder*
Schlicht durch Erkenntnis, dass das, was in den Bilden zu sehen ist, so ist, wie es eben ist. Außerdem scheint dem Rikenon offenbar die Streulichtblende der Olympus sehr gut getan zu haben ;)
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Huch, das klingt ja ganz nach meiner Erfahrung!
Da bin ich aber froh, dass ich keinen Knick in der Optik habe.
Völlig richtig, Willi, dem Rikenon tut eine Streulichtblende sehr gut!
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Ich habe den Vergleich mit einem neuen Set wiederholt. Leider wurden die Offenblendenaufnahmen teilweise überbelichtet. Außerdem wechselten die Lichtverhältnisse - somit ist klar, dass es nicht der letzte 50er-Vergleich war.
Hier das Set:
- Schneider-Kreuznach Xenon 1.9/50 M42
- Carl Zeiss Planar 1.7/50 C/Y
- Olympus Zuiko 1.4/50 OM
- Leica Summicron-R 2.0/50
- Carl Zeiss Jena Pancolar 1.8/50 M42
- Rikoh Rikenon 1.7/50 M42
- Meyer Görlitz Oreston 1.8/50 M42
- Fuji Fujinon 1.8/55 M42
- Pentax Takumar 2.0/55 M42
- Carl Zeiss Jena Biotar 2.0/58 M42
- Canon 24-70L
- Ludwig Meritar 2.9/50 Exa
Alle Bilder hier in meiner MobileMe-Galerie
Mit Download der Originalgrößen:
Offenblende
Blende 2.8
Blende 5.6
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Willi, darf ich fragen worauf du jeweils zu fokussieren pflegst? Ich kann das nicht erkennen, da es kein Hauptmotiv gibt und ich erkenne manchmal scharfe Objekte, wo ich sie nicht hauptsächlich erwartet hätte.
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Gute Frage. Das Fenster genau in der Mitte. Welches ist dein Problembild, Robert?
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Nehmen wir mal das Planar offenblendig: am schärfsten scheint mir der Baum links oben zu sein, vor dem blauen Himmel, das Fenster selber ist etwas überbelichtet und ganz sicher nicht sonderlich scharf. :motz ;)
Ich hab mir allerdings nicht jedes Bild so genau angeschaut wie die der Planare, denn genau auf ein solches warte ich gerade. Auffällig war aber auch das Pancolar, das deutlich kälter (blauer) abbildet.
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Das Pancolar ist eigentlich äußerst gelb, jetzt habe ich die RAWs wohl eher zu GRÜN entwickelt.
Das Planar ist m.E. offen ok, Offenblende IST überbelichtet.
De facto ist es so, dass keines der Objektive wirklich in der Lage ist, bei Offenblende so eine Szene sauber abzubilden. Es ist eher die Frage, welches die wenigsten Fehler macht. Vergleichbar wird es eh erst ab Blende 2.8, und das hat mich wirklich interessiert.
Ein echter Spätstarter (von der Relation Blende/Schärfe) ist das Meritar: scharf bei Blende 11.
Mein Resümee:
Noch sehr gut sind:
Olympus, Summicron, Planar, Fujinon (die größte Überraschung!)
Gut sind:
Pancolar,
mit Einschränkungen gut: Oreston (ges. Bild scharf ab 5.6, zentrumsscharf ab Blende 2), Biotar (ges. Bild scharf ab 8, zentrumsscharf ab Blende 2.8) und Schneider Xenon (ges. Bild scharf ab 5.6, scharf ab Blende 1.9, ab 2.8 guter Kontrast) und das 24-70L, das immer wie leicht verwackelt abbildet
Durchschnitt:
Takumar (Totale scharf ab 8, vorher sind die Ecken unbrauchbar, auch vorher etwas unsauber im gesamten Bildbereich) und Rikenon, dessen Ecken schon eine Blende früher an Schärfe gewinnen.
Das Meritar und eigentlich auch das Biotar sollten unter einem eigenen Gesichtspunkt gesehen werden: sie erlauben einen ganz eigenen - antiken - Blick ...
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Erst dachte ich, in dieser Szene sehen alle Linsen schlecht aus, denn durch diese vielen verschiedenen Objekte, die noch dazu alle unterschiedlich weit weg sind, ist immer etwas außerhalb des Fokus, doch bei genauem Hinschauen (100%) sieht man die Unterschiede zwischen Spreu und Weizen recht deutlich.
Also bei 2,8 ist dein Zuiko ein klarer Sieger, danach folgen für mich fast gleichauf das Summicron und das Fujinon (nicht exakt vergleichbar wegen des etwas anderen Bildausschnittes), danach knapp dahinter das Planar und zwar nur deswegen, weil helle Bereiche leicht überstrahlen, die Schärfe gefällt mir auch sehr gut (wobei ich immer noch den Eindruck habe, dass der Fokus zu weit hinten sitzt, deswegen zeigen die Objekte im Vordergrund weniger Details als bei den anderen Linsen, z.B. der Baum der etwa parallel zu der Kante des helleren Gebäude wächst).
Danke für das Anschauungsmaterial! :)
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Das Planar ist eindeutig besser als bei meiner ersten Beurteilung. Der Kontrast des Planars ist m.E. etwas schlechter als beim Summicron. Robert, ich teile deine Einschätzung hinsichtlich des Zuiko. Es ist insgesamt sehr gut, sowohl was Farben, Kontrast als auch Schärfe angeht.
Das Fujinon ist der eindeutige Preis/Leistungs-Sieger! 2,13 EUR. Selbst bei Offenblende ist das gesamte Bild bis in die Ecken sauber durchgezeichnet. Wie ich schon sagte: diese Leistung hat mich positiv überrascht - ich hatte sie eigentlich von den viel gerühmten Takumaren erwartet.
Jetzt ratet mal, welche Objektive aus der Testreihe ich wieder loswerden will, es sind vier Stück ...
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Ich habe mir das Summibild heruntergeladen und ich kann hier etwas feststellen, was ich beim Takubild nicht so sehe - der rechte Baum hebt sich beim Summicron regelrecht vom Gebäude ab - es wirkt regelrecht räumlich - unbeschreiblich, wie hier ein 3D-Effekt zu merken ist - toll !!!
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http://farm4.static.flickr.com/3253/...5b9386e3_o.jpg
Abstand zum Blatt - 1,7m alle mir f2,8 - die Striche in der Mitte sind 4cm lang
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Ich will nichts neues aufmachen, häng mich mal hier an.
SMC Takumar 1:1.8/55 bei Offenblende, Ringe von Lichtquellen ausgehend, bei Blende 1 Raste herauf 2-2.2 ist das fast weg.
Sind das Spiegelungen in den Fassungen der Linsen ?
Wer hat sowas noch?
Peter
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Offenblende bei 1.8 ist eindeutig Überstrahlung. Wo die herkommt, ist unterschiedlich.
Im Objektiv sind die Fassungen und zwischenräume schwarz mattiert. Löst sich da die Farbe ab oder sind die Seiten noch einheitlich geschwärzt?
Kenne den Effekt von Objektiven, bei denen sich die Schwärzung langsam verabschiedet hat.
Unabhängig davon, niemals so ein Bild bei Offenblende... die Überstrahlungen sind einfach zu hoch und das Objektiv wird, da die Lichtquelle im Bild ist, auf jeden Fall auch die Reflektionen, ob nun durch die fehlende Schwärzung oder durch Reflektionen an den Glasflächen oder durch Reflektion an den Einfassungen, diese "Vagabunden" aufzeichnen. Lieber eine oder zwei Stufen abblenden und die Zeit verlängern. Du zwingst die Strahlen eher dazu, eine Richtung einzuhalten. Bei Offenblende "vagabundieren" die in einer solchen situation..
LG
Henry
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AW: Vergleich 50mm bis 58mm
Ok, Henry so kannte ich diesen Effekt noch nicht, die anderen Objektive machen das nicht in dieser Form.
Ich sehe keine Veränderung an den Linsenkanten, hat der Hersteller das als "billig Immerdrauf" gebaut ? sieht bald so aus?
MfG
Peter
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AW: Vergleich 50mm bis 58mm
Ich hatte zwar dieses Takumar nicht, aber bei meinen anderen Takumaren,
3,5/28 und einem 35er waren direkte Lichtquellen immer ein "Graus".
Deshalb ja meine Freude in dem Nikkor 20mm Thread, das mit dem Teil sogar die Sonne komplett ohne Blendereflexe im Bild aufzeichnen kann.
Bei den Takumaren und vielen anderen Linsen vermisse ich das eben oder muss mich geschickt so hinstellen, das ich die aus dem Bild rausbekomme.
Leider sind damit auch meist die gewählten und eindrucksvollen Perspektiven
hinüber.. leider.
Ich hab leider auch nie rausbekommen, woran es bei denen liegt.
LG
Henry
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AW: Vergleich 50mm bis 58mm
Ja, die Gegenlichtaufnahme von dir, zeugt von einer hervorragenden Konstruktion. Die Entwicklung muss viel Geld verschlungen haben.
Peter
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AW: Vergleich 50mm bis 58mm
Zitat:
Zitat von
hinnerker
Deshalb ja meine Freude in dem Nikkor 20mm Thread, das mit dem Teil sogar die Sonne komplett ohne Blendereflexe im Bild aufzeichnen kann.
Das ist in der Tat eine fantastische Eigenschaft eines Objektivs!
Vor nicht allzulanger Zeit konnte ich das mit den Zeiss Distagonen 4/18 und 2.8/25 erleben. Unglaublich, wie souverän diese beiden Linsen direkte Lichtquellen "wegstecken"! :shocking:
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AW: Vergleich 50mm bis 58mm
Ich habe mir mal gerade mit meinem Testaufbau, verschiedene Objektive mit Offenblende angeschaut.
Innnenbeleuchtete Reklametafel, Strassenlaterne
Nun weiss ich warum dies oder jenes bei den Objektiven ist.
Streulicht um helle Flächen, nicht scharf weil bei Offenblende zwei Focuspunkte sind usw.
Pentacon 2.8/29 Streulicht um helle Flächen
Zeiss 4/135 keine Auffälligkeiten
Minolta tele Rokkor 1:2.8/135 wie Zeiss gering CA
Jupiter36b "" "" gering CA
Pentacon 1:2.8/135 etwas schlechter als Zeiss 4/135 auch etwas CA
Minolta 1,7/50 viel besser als SMC Takumar 1.8/55 sowie noch schlechter 1,4/55 Rikenon
Soligor 3,5/35 nicht schlecht
Ennalyt 1:3,5/28 als bestes 28 iger => habe ich diesem Plastikteil nicht zugetraut
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Leider ist dieser Thread inzwischen vollkommen wertlos – mea culpa!
Ich hatte damals die Bilder (in Originalgröße) in den Apple-Dienst "mobileMe" veröffentlicht. Ich dachte damals, das sei eine sichere Sache, Apple würde solche Seiten quasi "auf ewig" hosten.
Weit gefehlt! "MobileMe" wurde sang-und klanglos abgeschaltet.
Ich hoffe, die Bilder in einem Backup finden zu können. Aktuell sind sie verloren. Sorry!
Aber: aus meiner heutigen Sicht ist diese Art von "Test" eh nur bedingt aussagekräftig hinsichtlich der Leistung eines Objektivs.
Kein hochöffnendes Objektiv wird je in der Fernsicht ein befriedigendes Bild hinsichtlich der Schärfe abliefern, zumal dann, wenn sich im Bild die Objekte auf unterschiedlichsten Entfernungen tummeln – das gibt immer irgendwo hässlichen Matsch.
Hier wurde lediglich ein Teilaspekt, nämlich die Schärfe beurteilt. Das ist viel zu wenig, um eine Generalaussage zu einem Objektiv treffen zu können.