Reparierte Objektive - was fange ich damit weiter an?

Bei mir sammeln sich die reparierten/teilteparierten Objektive an, die ich ja extra für Reparaturprojekte beschaffe.

Ich überlege, was ich mit ihnen weiter machen soll:

1. Aufheben für weitere Arbeit/Studium,
2. verwenden oder
3. abgeben?

(1) macht Sinn, da heute noch Ungelöstes schon morgen gelöst werden könnte. Auch sind Studienobjekte immer willkommen.

(2) hat seinen Reiz, denn selbst Instandgesetztes zur Arbeit zu bringen, macht Freude.

(3) wäre vernünftig, da mir mittlerweile der Platz ausgeht.

Was meint ihr?

(3) - alternativlos. Sonst mußt Du anbauen...

Und der eine oder andere kann die Geräte vllt. brauchen oder sucht gerade so ein Teil.

LG
Jörg

Zitat:

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Zitat von Optikus64

(3) - alternativlos. Sonst mußt Du anbauen...

Und der eine oder andere kann die Geräte vllt. brauchen oder sucht gerade so ein Teil.

LG
Jörg

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Verdienen möchte ich an den Sachen nichts, da ich - im Sinne des Herren - meinen Lohn bereits erhalten habe, eben durch die Beschäftigung damit.

Außerdem arbeite ich strikt zu meinem Vergnügen und schließe daher jede gewerbliche Betätigung aus.

Trennen kann ich mich schwer, grad von den Sachen, wo ich was verbessern konnte.

Ich denke, ich mache noch das an Objektiven fertig, was schon da ist, und schwenke dann zu Kameras und Zubehör. Da wartet jede Menge eingelagerte Arbeit und ich komme auch wieder zur Elektronik, die ständige Aufmerksamkeit verlangt, ansonsten sie als Wissen und Praxis verdunstet ;-)

Wozu das alles überhaupt?

Freude am Tun und Lernen, Interesse, hoffentlich Nutzen für andere, die hier lesen.

Ein kleines Buch zum Reparieren könnte ich schon schreiben.

Da gab es vor Jahrzehnten die Reihe „Jetzt helfe ich mir selbst“, als man tatsächlich noch das eigene Auto reparieren konnte ;-)

Vielleicht wäre das ein Projekt. Für alle, die die ersten Schritte beim Herrichten von MF-Objektiven wagen möchten.

Mal schauen :spitze:

„Dieter Korp: Jetzt helfe ich mir selbst - Renault R4/R4 L“

https://amzn.eu/d/0EfxF4C


Das lag bei uns zu Hause auf und faszinierte mich als Kind sehr :yes:

Vielleicht auch deshalb, weil hier der Herr des Wagens in weißem Hemd, mit Krawatte und Pfeife im Mundwinkel schraubt, wie zu sehen ist :lol:

Auch die Dame ist aktiv, was auf fortgeschrittene Zeiten hinweist :devil:

Hier gibts noch mehr aus dieser interessanten Reihe:

„Motorbuch Versand - Jetzt helfe ich mir selbst“

https://www.motorbuch-versand.de/ind...ir-selbst.html

Von der Wortbedeutung her halte ich das "hilf dir selbst" für unglücklich formuliert.
Hilfe wird so genannt, weil da eine Person einer anderen hilft.
Viel besser finde ich den auch oft verwendeten Text "(dies und jenes) selbst gemacht".

Zitat:

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Zitat von waldbeutler

Von der Wortbedeutung her halte ich das "hilf dir selbst" für unglücklich formuliert.
Hilfe wird so genannt, weil da eine Person einer anderen hilft.
Viel besser finde ich den auch oft verwendeten Text "(dies und jenes) selbst gemacht".

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Warum sollte ich mir selbst nicht helfen können?

Andernfalls wäre ich ja hilflos - und das ist immer auf die Person bezogen.

Aus dem Sprachalltag:

„Er agierte hilflos.“

„Sie machte einen hilflosen Eindruck.“

„Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.“

„Anleitung zur Selbsthilfe."

„Als ihm niemand zur Hilfe kam, half er sich selbst."


Duden Deutsches Universalwörterbuch:

Sẹlbst|hil|fe, die:

1. <o. Pl.> das Sich-selbst-Helfen:
sie haben in S. (ohne fremde Hilfe) gebaut;
zur S. schreiten.

2. Selbsthilfeorganisation.

Wie du meinst, Andreas, ist ja gut.

Ich stoße bei der Deutschen Grammatik / der Deutschen Rechtschreibung / dem Deutschen Sprach"schatz" seit Jahrzehnten zunehmend auf für mich Widersprüchliches.
Vielleicht bin ich nur auf dem Stand zur Zeit meines Abiturs 1975 stehen geblieben (obwohl mich auch da schon einiges irritiert hat) - man spricht heutzutage immer öfter davon, dass sich Sprache permanent wandelt...

Aber zurück zu deinem Thema:
In den letzten Jahren haben sich bei mir etwa 50 Klarsichtkästen voller Einzelteile und Baugruppen von Kameras und Objektiven verschiedener Hersteller (aber hauptsächlich von bzw. für NIKON) angesammelt.
Gerade habe ich mich breitschlagen lassen, etwa 15 kg alte NIKON-Objektive- und NIKON-Kamera-Baugruppen und -Einzelteile für ~ 100 € anzukaufen.
Nun stehe ich - ähnlich wie du - vor dem Problem, dass ich zusätzliche Klarsichtkästen anschaffen und ein Regal leer räumen muss, um das auch noch unterzubringen.
Der Gedanke, das ganze alte Zeug (dass ich davon auch nur 10% in den nächsten Jahren für Reparaturen brauchen kann, ist bereits sehr euphemistisch gedacht) einfach zum Wertstoffhof zu fahren oder in unsortierten 5 Kilo-Paketen für Bastler anzubieten, kommt mir aber immer öfter...

Einfach aufs Sofa oder in den Liegestuhl setzen und abwarten bis der Anfall vorbei geht.

Deutsch - ich wäre lieber mit Englisch als Muttersprache aufgewachsen.

Weitaus mehr Differenzierungen, wesentlich einfachere Grammatik, weltweit gesprochen.

Aber das wird wohl nichts mehr ;-)

***

Bei dir macht es ja Sinn, dich zu bevorraten.

In meinem Fall ist es private Neigung.

Aber ich mache jetzt häufiger die Erfahrung, dass kein Stück, kein Werkzeug und kein Buch umsonst beschafft sind, auch wenn sie nur auf Vorrat liegen. Plötzlich werden sie dann Thema, und ich bin froh, nichts davon weggegeben zu haben.

Was ich definitiv nicht brauche, sind die sechs analogen Oszilloskope, die ich mir begeistert angeschafft hatte. Darunter ein Vierkanal-Scope von Siemens. Hundert Knöpfe und LED - davon kann ich mich nicht trennen. Sie stehen unter dem Schreibtisch, abgedeckt.

Frivol für einen, der nichts mit Wechselspannungen macht :lol:

Zitat:

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Zitat von Jan Böttcher

Einfach aufs Sofa oder in den Liegestuhl setzen und abwarten bis der Anfall vorbei geht.

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Was ist dir, guter Meister Böttcher?

Zitat:

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Zitat von Ando

Deutsch - ich wäre lieber mit Englisch als Muttersprache aufgewachsen.

Weitaus mehr Differenzierungen, wesentlich einfachere Grammatik, weltweit gesprochen.

Aber das wird wohl nichts mehr ;-)

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time flies like an arrow
fruit flies like banana

Die deutsche Grammatik und Rechtschreibung (inkl. Große-/Kleinschreibung) sind sicher weder perfekt noch einfach, aber dadurch wird eine klare Sprache ermöglicht, und wer es einmal gelernt hat, kann Inhalte von Texten leichter erfassen und sich klar ausdrücken (jaja, es gibt immernoch "Blumento-Pferde" und "Die Kuhrannte bissie viel" und bei Bank und Schloß muß man den Kontext des Teekessels kennen). Die unregelmäßigen Verben und die unregelmäßigen Plurale machen es im Englischen auch nicht gerade besser und dann erst der Sch... mit der Aussprache https://youtu.be/mU8uenMGt_o (und das ist noch ohne US&A, Kanada und Australien!). "Mehr Differenzierungen" möchte ich beinahe anstreiten.

Lesetip: https://www.rowohlt.de/buch/wolf-sch...-9783644029217

und wenn das nicht reicht: Allein die Abwesenheit der Wortes (bzw. eines Äquivalents zu) "doch" im Englischen sollte als schlagendes Argument genügen ;-)


Das mir dem "Anfall": Solche Fragen lösen sich von allein, da sollte man nicht auf Hilfe (Rat) Dritter bauen.

Ja, nur im Deutschen kann man zum Beispiel solche zielgruppengerechte Texte bauen.

Ab und zu texte ich ehrenamtlich für Freunde ;-)

Hier hat sich einer mit dem Kauf neuer Fenster finanziell überhoben und er wendet sich vertrauensvoll an seinen Vetter :devil:

Vielleicht hilft ihm ja mein Vorschlag für einen Brief :lol:

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Lieber Christian, geschätzter theurer Freund!

Würde mir nicht die Vorsehung befehlen, mich vertrauensvollst an dich in einer persönlichen Angelegenheit zu wenden, ich würde es nicht wagen, dich in deinem Tageslaufe zu behelligen.

So will ich mich recht kurz halten und dich herzlich um einen sehr beherzten Griff in deine Geldkatze bitten, getragen von lautersten Absichten, getrieben von böser Noth.

Schon kommenden Montag, wie auch am Dienstage, reißt man uns ohne eigene Schuld die Fenster aus der Wohnung und verlangt für diese unbegreifliche und rohe Tath 18.000 Gulden!

Es wird dir gewiss verständlich sein, dass unsereins, gepeinigt von den Abgründen der Geldentwertung und belastet durch mannigfaltiges Fährnis, es UNMÖGLICH sein muss, diese Summe auch nur in entferntester Näherung aufbringen zu können.

So flehe ich dich an als wahren liebenden Christenmenschen, der den Namen unseres Herren zu seinem gemacht sieht, uns beizustehen durch eine großherzige, durchaus einmalige Spende, die dir der Herrgott gewiss noch auf Erden TAUSENDFACH vergelten wird!

Wir blicken voll Hoffnung und Vertrauen, doch nicht ohne geziemendste Demuth auf zu dir, und erbitten alsbaldigst erlösende Nachricht von deiner Seite.

X und auch Y

Inspiration für solche Schnorrbriefe sind die Briefe, die weiland an Mozart geschickt wurden, da er als großherzig bekannt war :lol:

Zitat:

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Zitat von Jan Böttcher

time flies like an arrow
fruit flies like banana

Die deutsche Grammatik und Rechtschreibung (inkl. Große-/Kleinschreibung) sind sicher weder perfekt noch einfach, aber dadurch wird eine klare Sprache ermöglicht, und wer es einmal gelernt hat, kann Inhalte von Texten leichter erfassen und sich klar ausdrücken (jaja, es gibt immernoch "Blumento-Pferde" und "Die Kuhrannte bissie viel" und bei Bank und Schloß muß man den Kontext des Teekessels kennen). Die unregelmäßigen Verben und die unregelmäßigen Plurale machen es im Englischen auch nicht gerade besser und dann erst der Sch... mit der Aussprache https://youtu.be/mU8uenMGt_o (und das ist noch ohne US&A, Kanada und Australien!). "Mehr Differenzierungen" möchte ich beinahe anstreiten.

Lesetip: https://www.rowohlt.de/buch/wolf-sch...-9783644029217

und wenn das nicht reicht: Allein die Abwesenheit der Wortes (bzw. eines Äquivalents zu) "doch" im Englischen sollte als schlagendes Argument genügen ;-)


Das mir dem "Anfall": Solche Fragen lösen sich von allein, da sollte man nicht auf Hilfe (Rat) Dritter bauen.

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Oh ja, den seligen Wolf Schneider habe ich komplett in meinem Bücherregal.

Das Deutsche ist weder besonders präzise noch geeignet für die Vermittlung komplexer Inhalte.

Dafür gibt es zu wenig Wortauswahl und eine Grammatik, die die Verständlichkeit wenig fördert.

Ich habe meinen Lebensunterhalt zum größten Teil durch Schreiben aller möglicher Arten von Texten verdient, ich fühle mich daher berufen, das zu behaupten :peace:

Aber zurück zu meinem Problem mit dem Material.

Aufheben ist das einfachste, aber es löst nicht die Platzfrage.

Vielleicht ein Depot anmieten?

Moin,

für reinen Lagerbestand Fläche anmieten sprengt nach meinem Verständnis den Hobby-Rahmen.

LG
Jörg

Andreas,

bereits ein eigener Werktisch irgendwo in der Wohnung, anstatt den Küchentisch immer wieder zu zweckentfremden und ihn am Abend (oder, sobald deine Holde dich dazu nötigt) zu räumen, würde wohl viel helfen.

Zitat:

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Zitat von waldbeutler

Andreas,

bereits ein eigener Werktisch irgendwo in der Wohnung, anstatt den Küchentisch immer wieder zu zweckentfremden und ihn am Abend (oder, sobald deine Holde dich dazu nötigt) zu räumen, würde wohl viel helfen.

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Den Schreibtisch hab ich, aber das ist Werken im U-Boot, da geht nicht allzuviel.

Andererseits, von 9:00 bis 18:00 Uhr in der Küche ist ja ohnehin zu lange ;-)

Zitat:

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Zitat von Optikus64

Moin,

für reinen Lagerbestand Fläche anmieten sprengt nach meinem Verständnis den Hobby-Rahmen.

LG
Jörg

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Auch wahr

Zitat:

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Zitat von Ando

Aber zurück zu meinem Problem mit dem Material.

Aufheben ist das einfachste, aber es löst nicht die Platzfrage.

Vielleicht ein Depot anmieten?

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Ehre dem Texter.
Ehre dem Schreiber.

So biete er es feil, das Platz wieder werde.
Die Gedanken mit einer neuen Feder und frischer Tinte aufs Papier getragen.
Der Erlös wird sicher mannigfaltig sein.
So genieße er hernach ein gar köstliches Getränk.


(Ich bin auf der Suche nach einem wirklich Hintergrund-cremig-zeichnenden Objektiv.
Ähnlich einem Tair 11A.
Jedoch im Bereich 20 bis 50 Millimeter.)

Zitat:

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Zitat von Ando

...
Das Deutsche ist weder besonders präzise noch geeignet für die Vermittlung komplexer Inhalte.
...

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"Doch!"

Alleine schon "Kartoffelmus" statt "purée de pommes de terre" oder "mashed potatos" (man kann auch aus einer einzigen Kartoffel Kartoffelmus machen!) oder "Spiegeleier" statt "fried eggs sunny side up" von "Bratkartoffeln" oder gar einem "Bratkartoffelverhältnis" will ich mal gar nicht erst anfangen.

Sag' mal "Bratkartoffelverhältnis" auf Englisch!

Mir ist das grad zu mühsam alles, es ist hier recht warm und Bier ist in mir - was waren das für Jugendtage auf der Uni, die Nächte irgendwo zugebracht, selten nüchtern, und bei Bedarf rasch wieder vorzeigbar … :lol:

Meine Herren, bitte!

ich stelle mir gerade die Frage, was ich mit euren ziemlich sinnbefreiten Ergüssen im Bereich "Objektiv und Kamerareparaturen" anfangen soll !

Nicht nur, dass das Thema mehr als albern ist, denn man sollte sich schon gern selbst fragen, warum Objektive überhaupt repariert werden, wenn man nach der Reparatur nichts damit anzufangen weiß, ist die einfache Antwort die naheliegendste.

"Gehe damit fotografieren, denn dafür sind Objektive wieder zum Leben erweckt worden".

Eines möchte ich klar stellen. Berichte über Reparaturen sind nützlich und hilfreich für Mitlesende, die gern wissen möchten, wie man sich der Reparatur eines eigenen "Problemkandidaten" nähert.
Dafür wurde dieser Bereich des Forums geschaffen.

Er dient aber nicht dazu, sich über Bratkartoffel-Beziehungen oder die allgemeinen Fragen zur deutschen oder englischen Sprache auszutauschen.

Deshalb werde ich den Thread hier auch schließen und letztlich darum bitten, solche "hochvergeistigten Gespräche" in den allgemeinen Plauderbereichen zu führen, wenn das inhaltlich überhaupt einer Besprechung wert ist.

Sorry, aber es ist nunmal für Mitlesende nun wirklich nicht wichtig zu erfahren, ob und wieviel Bier in "einem" ist, noch wie die universitäten Vorgeschichten sind, ob nun der Küchentisch zur Arbeit genutzt wird, oder ob irgendwelche Lagerräume angemietet werden sollten.

Mensch, Mensch, Mensch...

Also auch Zeit für eine Sommerpause :yes: